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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 18. Feb.

Hunde aus dem Tierschutz/Strassenhunde

Hallo an alle die einen Tierschutzhund haben. Ich war Pflegestelle für Hunde in Not Rhein Main e.V. Ich durfte sechs Pflegehunde betreuen und bin zweifacher Pflegestelleversager. Viele (nicht alle) Tierschutzhunde haben irgendwelche Einschränkungen. Oft Berührung mit der Hand, Angsthunde, Umgang mit Artgenossen u.v.m. Was sind eure Erfahrungen? Welche Auffälligkeiten habt ihr bei euren Fellnasen? Freue mich sehr auf eure Berichte
 
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Dogorama-Mitglied
31. Mai 16:14
Wenn mein hund nur ansatzweise solche verhaltensmuster zeigt, würde das amt vor der tür stehe. Hier stimmt etwas nicht liebe leute mit euren auslandshunden!! Nicht böse sein😳☺....unsere tierheime platzen aus allen nähten
Ja unsere Tierheime sind vor Corona überfüllt gewesen. Leider landen in unseren Heimen die Tiere die keiner mehr will oder vom Menschen so misshandelt wurden, dass sie schlichtweg an normale Hundebesitzer nicht mehr vermittelbar sind.
 
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Dogorama-Mitglied
31. Mai 16:19
Das hat gründe mit den tierheimen...das thema auslandshunde ist so dermaßen emotional. Völlig falsche richtung(meine meinung)😉
Ja es hat Gründe mit dem Tierheim. Und das Problem liegt definitiv nicht bei den Tieren 🥺

Es ist der Mensch.

P. S. Schade das das Thema Strassenhund / Auslandshund für dich emotional belegt ist.

Für mich zählt ausschließlich das Individuum. Egal woher.
 
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Dogorama-Mitglied
31. Mai 16:25
Komisch warum muss man den ein Haus haben. Wenn man eine ausreichende Wohnung hat und den Hund artgerecht auslasten kann, finde ich es ok. Genau so wenn man so arbeitet das man in der Pause mit dem Hund geht und vor und nach der Arbeit den Hund auslastet kann er auch mal alleine bleiben. Ich habe den Vorteil ich nehme linu mit auf die Arbeit in den Stall, aber das hat nicht jeder. Und auch Leute ab 50 Jahren warum keinem Hund mehr?? Oder unter 25 Jahren? Es kommt auf die Personen an und nicht auf das Alter. Genau so warum keine Kinder ,wenn die Kinder mit Hunden umgehen können und wissen wie man sich verhält bei einem Hund. Ich finde es überzogen und die Tierheime könnten es dem Tieren einfacher machen
Es ist ein nicht ganz so einfaches Thema. Hunde die einfach sind, werde oft unter der Hand vermittelt. An Freunde und Familie

Wenn das nicht klappt über seriöse Anzeigen.

Schwierig wird es bei Menschen die Hunde als Statussymbol haben: da wird es dann eBay Kleinanzeigen und da ist dann auch die Wertigkeit des Tieres dementsprechend.

Der Rest landet als Abfall im Tierheim.
Dazu kommen die Hunde, die vom Besitzer über den Tierschutz in Sicherheit gebracht werden müssen.
 
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Dogorama-Mitglied
31. Mai 16:26
Ich habe da Glück, Jenna kam als Welpe mit 4 Monaten aus Bulgarien zu uns,die ersten paar Wochen hatte sie Angst vor lauten Geräuschen, sie kannte ja so gut wie garnichts, heute nach über 1 Jahr läuft sie so selbstbewusst durch die Gegen❤mag alles und Jeden,ist neugierig, ungeduldig, so schlau, das einzige wo vor Sie Angst hat sind Silvester Böller,aber welcher Hund mag das schon
Hallo Sonja
Ich kenne eine die es mag 🤪🙈
 
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Dogorama-Mitglied
1. Juni 06:27
Ja es hat Gründe mit dem Tierheim. Und das Problem liegt definitiv nicht bei den Tieren 🥺 Es ist der Mensch. P. S. Schade das das Thema Strassenhund / Auslandshund für dich emotional belegt ist. Für mich zählt ausschließlich das Individuum. Egal woher.
Also jürgen!...emotional ist für mich! das thema strassenhund nicht belegt. Ich weis nicht wie du darauf kommst.
 
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Michaela/Sally
1. Juni 12:41
Hallo Michel, so sagt man, wenn jemand einen Hund aus dem Tierschutz eigentlich "nur" als Pflegestelle zu sich nimmt, den Hund dann zum Schluss selbst bei sich behält und er nicht weitervermittelt wird. Dieser Mensch hat dann als Pflegestelle "versagt". 😊🐕
Dann ist so eine Person doch eher Pflegestellen-"opfer",
Opfer seines großen, guten ❤ens!
 
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Ramona
1. Juni 13:24
Ja manche Hunde sind körperlich nicht platt zu bekommen. Unsere Milou wird müde wenn sie lange genug Kopfarbeit machen muss
Unser bleibt nach ca 40min Kopfarbeit nur 10min liegen und dann kommt er wieder an. Er ist sonst immer wachsam, selbst nachts (da er vom TA Tryptophan bekommt wird es besser). Steht sofort auf wenn wir uns bewegen, im Fernsehen ein Tier zu hören ist, einer an der Straße vorbei läuft usw.
Das ist auf Dauer Gesundheitlich überhaupt nicht gut, darum erst mal die Medikamente und auch Entspannungsübungen.
 
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Kerstin
1. Juni 14:18
Unser bleibt nach ca 40min Kopfarbeit nur 10min liegen und dann kommt er wieder an. Er ist sonst immer wachsam, selbst nachts (da er vom TA Tryptophan bekommt wird es besser). Steht sofort auf wenn wir uns bewegen, im Fernsehen ein Tier zu hören ist, einer an der Straße vorbei läuft usw. Das ist auf Dauer Gesundheitlich überhaupt nicht gut, darum erst mal die Medikamente und auch Entspannungsübungen.
Ich glaube man kann was übers Futter steuern. Rohproteine runter. Aber ich bin mir nicht genau sicher. Schon mal mit Duft gearbeitet, damit der Hund bewusst zur Pause kommt?
 
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Lydia
1. Juni 14:24
Dann ist so eine Person doch eher Pflegestellen-"opfer", Opfer seines großen, guten ❤ens!
Hallo Michaela,
eigentlich ist es sowas wie ein Running Gag und wie Jürgen schon geschrieben hat immer liebevoll gemeint.
Keine Ahnung warum es sich als "Pflegestellenversager" eingebürgert hat.
😉🥰🐾🐕
 
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Emily
1. Juni 14:50
Hallo Jürgen :)

Unser Hund, Mojo, ist auch aus dem Tierschutz, ursprünglich aus Rumänien, wo ihn die Tierschutzorga aus dem öffentlichen Shelter geholt hat.
So weit wir wissen wurde er schon zwei Mal vermittelt, einmal ist es richtig schief gegangen und er ist abgehauen. Als sie ihn wieder eingefangen hatten, hat ihn die Tierschutzorga zurückgenommen und auf Pflegestelle nach Deutschland gebracht, wo wir ihn dann gefunden haben, da war er schon drei Jahre alt.
Er hat/hatte Angst vor so ziemlich allem was neu ist (Gullideckel, Regenschirme, Elektroroller, alle fremden Menschen, Leinen die locker herunterbaumeln, eigentlich alles was irgendwo baumelt) ist aber Hunden gegenüber sehr aufgeschlossen und mittlerweile sehr verspielt, wenn er sich sicher fühlt und zutraulich bei Menschen die er kennt. :)
Also ja, er ist eher der ängstliche Typ, aber Angsthund trifft es nach meinem Empfinden nicht ganz, er ist halt skeptisch gegenüber Neuem.

Was Mojo noch mitgebracht hat sind sehr sehr sehr schlechte Zähne. An fast all seinen Zähnen sind Teile abgesplittert, offenbar weil er "Käfigbeißer" war, also seine Zähne an den Gitterstäben im Shelter zerstört hat. Die Zähne sind dadurch sehr anfällig für Zahnstein und es mussten auch schon ein paar gezogen werden, obwohl wir sie quasi direkt nach der Adoption haben untersuchen lassen und seitdem täglich geputzt haben. 🙁