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Ni
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zuletzt 18. Aug.

Hund spielen lassen mit anderen Hunden

Ich habe einen 6 Monate alten Maltipoo und sie ist sehr aufgeregt wenn sie andere Hunde sieht und will unbedingt mit ihnen spielen. Die meisten Hundebesitzer wollen ihren Hund jedoch nicht spielen lassen oder nur sehr kurz. Sie ziehen ihren Hund meist weg. Mein Hund ist immer lieb nur manchmal etwas zu fröhlich. Die meisten wirken etwas genervt. Hat das einen Grund, dass man die Hunde nicht spielen lassen sollte? (Ist in verschiedensten Situationen… von Park bis Straße oder Wiese)
 
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Dogorama-Mitglied
24. Jan. 07:21
Fremdhunde spielen nicht miteinander. Deshalb lasse ich zum Beispiel den Kontakt nur zu Hundefreunden zu.
Total falsche Aussage.
Und ich spreche jetzt aus der Erfahrung mit vielen eigenen Hunden.
ABER sie müssen es lernen! Von Anfang an.
Und sie müssen auch von Anfang an lernen, aus einer Spielgruppe raus zu kommen wenn ihr Mensch ruft und weiter gehen möchte
Das geht aber nur mit Fremdkontakte zu lassen und üben.
 
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Dogorama-Mitglied
24. Jan. 16:09
Kann mehrere Gründe haben...
- eigener Hund krank.
- Halter hat keine Zeit oder keine Lust
- Hund möchte keinen Kontakt, beißt ggf
uvm.

Ist nicht böse gemeint, aber meine hätte auch keinen Bock auf einen Hund der noch so aktiv ist. Liegt aber daran, dass sie nunmal schon immer ruhiger ist. Klar, schnuppern lasse ich meine kleine, sofern alle Beteiligten das auch möchten. Wenn nicht, dann zwinge ich ihr den Kontakt nicht auf.

Ich finde die "gelben Halstücher " sollten viel bekannter werden. Mit denen wird dem Halter angezeigt, dass der Hund keinen Kontakt wünscht.

Du solltest nicht den Fehler bei den anderen suchen. Das meine ich nicht böse, aber Du kennst weder den Menschen, noch den Hund. Was ist, wenn du mal an den "unwissenden" Halter gerätst und der Hund schnappt nach deinem? Oder der Halter hochagressiv ist? Wäre genauso unangenehm.

Weißt du wie oft wir unerwünschten Kontakt hatten? Oft genug, das Nele von großen Hunden absolut nichts mehr wissen will und einen großen Bogen macht.
Du musst dein Gegenüber (Tier und Mensch) respektieren.

Ich habe mit mittlerweile folgendes angewöhnt, wenn ich merke das Nele kontakt möchte, frage ich den Halter freundlich, ob sie das darf. Bisher hat keiner nein gesagt. Dazu musst du aber auch deinen Hund kennen und dein Gegenüber einschätzen können.

Leider sehen die meisten den Kontakt zwischen Hunden als selbstverständlich. Ist es jedoch nicht, den jeder Hund ist ein Individuum ;)

Zudem gehört es unter Hundehalter zum guten Ton, den Hund nicht einfach drauf preschen zu lassen. Das macht höchst unsympathisch und man wird denjenigen meiden.

Mir würde es auch nicht gefallen, wenn ungefragt, fremde Menschen zu mir rennen und mich anfassen oder dergleichen. So kann man das bei Hunden sehen. Hunde haben wie jedes Lebewesen auch, eine Individualzone. Und die sollte respektiert werden.

Wieso viele hier sagen : ohne Leine aufeinander zu gehen lassen, finde ich schlichtweg falsch. Nicht jeder Hund ist sich sympathisch. Nicht jeder möchte spielen und vor allem, sollten Hunde es "nicht untereinander ausmachen" müssen. Wir leben nicht im Mittelalter. Der Hund ist mittlerweile so domestiziert, dass er sich auf seinen Menschen verlässt. Das er sich beschützt fühl. Natürlich gibt es das auch von Hunden, dass diese den Halter beschützen möchten. Aber auch hier, ist es nicht ratsam wenn ein fremder Hund angerannt kommt, der Hund der beschützen möchte, könnte negativ reagieren, weil er die Situation falsch einschätzt.

Suche lieber nach Gassigruppen, da weißt du, dass auch kontakt gesucht und gewünscht wird :)
 
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Swea
24. Jan. 19:37
Also ich kenne das auch und finde es schade das mache so ihre Hunde zurück halten. Wenn die anderen Hunde mit ihres gleichgesinnten nicht können ist es ja verständlich aber jeder hatte mal ein junghund und alle sollten Sozialisiert werden. Später wenn sie älter werden würde ich auch nicht immer schnuppern lassen ausser die Chemie stimmt. Am besten zu Hundetreffs gehen, da weiß man das es erwünscht ist. Aber da hat jeder unterschiedliche Ansichten! Das ist meine dazu.
Hierbei finde ich es auch Problematisch, der Hund sollte ja nicht erst im jungen Alter lernen mit jedem fremden Hund etwas zu tun, da wenn man das so weiterführt und er erwaschen ist logischerweise da auch immer hin will, und man es sich so super kompliziert macht
 
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Michi
24. Jan. 20:22
Nochmal...hier hat niemand was von " jedem " geschrieben. Es wäre schön nicht alles zu verallgemeinern. Unsere Aussage war, dass es Hunde für ihre Entwicklung brauchen, auch immer wieder fremde Hunde kennenzulernen. Wir Halter können es steuern, welche es sein sollen. Genau wie wir Menschen sind Hunde auch soziale Wesen und lernen und kommunizieren von und miteinander. Zumindest ich, als Mensch , freue mich auch darüber immer wieder neue Menschen kennenzulernen. Ich möchte mein Leben nicht nur mit denen verbringen, die ich schon kenne ( und ja auch mal irgendwann kennengelernt habe ) . Mensch und Hund entgeht da viel im Leben ....Freundschaften und Erfahrungen!
 
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Shari
24. Jan. 20:34
Das gleiche ist mir auch aufgefallen aber finde es sehr schade da auch deren Hund nicht richtig sozialisiert wird. Mag sein das manche es in dem Moment nicht können weil sie beispielsweise gerade trainieren aber bei so vielen und das fast täglich kann ich nicht nachvollziehen. Sehr schade 😕
 
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Dogorama-Mitglied
24. Jan. 20:48
Ich muss jetzt doch mal etwas in diesen Thread schreiben. Meine Damen sind zu 90 % im Freilauf. Meine Althündin ignoriert Hund und Mensch. Ganz selten sucht sie Kontakt zu einem anderen Hund. Offenbar signalisiert sie auch anderen Hunden ganz deutlich: bleib weg. Unser Jungspund ist da offener. Sie läuft jetzt schon häufiger an anderen Hunden vorbei. Ab und an wird aber auch noch kurz gespielt, oder wir laufen mit dem anderen Hund, nebst Besitzer ein Stück des Weges. Sobald uns ein angeleinter Hund entgegen kommt, gehen die Mädels bei Fuß, oder kommen an die Leine. In meiner Wohngegend sehen wir das alle sehr entspannt. Zum Teil kennen wir uns seit Jahren vom Sehen. Ein kurzes Schnüffeln an der Leine ist auch schon mal erlaubt, da es ja auch Hunde gibt, die wegen ihres Jagdtriebes nicht von der Leine können. Ansonsten entscheiden meine Hunde im Freilauf selbst zu wem sie Kontakt aufnehmen. Ich gehe einfach davon aus, dass Hundebesitzer, die z. B. aggressive Hunde haben, ihre Hunde an der Leine führen. In knapp 50 Jahren Hundehaltung gab es auch nie ein negatives Erlebnis für meine Hunde, bzw. für mich. Erst einmal ein Assessment Center durchlaufen zu müssen, um zu entscheiden, ob wir es wert sind Kontakt mit uns zu haben, ist nichts für mich. Da wir auch nicht so vielen Hund/ Mensch Duos täglich begegnen, haben die Mädchen und ich auch immer genügend Zeit für‘s Training. Die meiste Zeit genießen wir unseren gemeinsamen Spaziergang und uns.
 
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Jessica
24. Jan. 21:07
Ich muss jetzt doch mal etwas in diesen Thread schreiben. Meine Damen sind zu 90 % im Freilauf. Meine Althündin ignoriert Hund und Mensch. Ganz selten sucht sie Kontakt zu einem anderen Hund. Offenbar signalisiert sie auch anderen Hunden ganz deutlich: bleib weg. Unser Jungspund ist da offener. Sie läuft jetzt schon häufiger an anderen Hunden vorbei. Ab und an wird aber auch noch kurz gespielt, oder wir laufen mit dem anderen Hund, nebst Besitzer ein Stück des Weges. Sobald uns ein angeleinter Hund entgegen kommt, gehen die Mädels bei Fuß, oder kommen an die Leine. In meiner Wohngegend sehen wir das alle sehr entspannt. Zum Teil kennen wir uns seit Jahren vom Sehen. Ein kurzes Schnüffeln an der Leine ist auch schon mal erlaubt, da es ja auch Hunde gibt, die wegen ihres Jagdtriebes nicht von der Leine können. Ansonsten entscheiden meine Hunde im Freilauf selbst zu wem sie Kontakt aufnehmen. Ich gehe einfach davon aus, dass Hundebesitzer, die z. B. aggressive Hunde haben, ihre Hunde an der Leine führen. In knapp 50 Jahren Hundehaltung gab es auch nie ein negatives Erlebnis für meine Hunde, bzw. für mich. Erst einmal ein Assessment Center durchlaufen zu müssen, um zu entscheiden, ob wir es wert sind Kontakt mit uns zu haben, ist nichts für mich. Da wir auch nicht so vielen Hund/ Mensch Duos täglich begegnen, haben die Mädchen und ich auch immer genügend Zeit für‘s Training. Die meiste Zeit genießen wir unseren gemeinsamen Spaziergang und uns.
Hunde müssen aber sozialen Kontakt haben können um wie z.b wie deine ältere Hündin eine Ausstrahlung entwickeln zu können.

Mir ist in einigen Kommentaren und Threads aber aufgefallen das viele Hundebesitzer Helikoptermenschen sind und ihrem Hund einen vernünftigen Umgang nicht mehr beigebracht bekommen. Weil man ja alles richtig, kontrollieren trifft es besser, will.

Ich selbst leb auch in einer Ecke wo die Hundehalter recht entspannt sind und auch die Hunde, zum glück.

Meine beiden dürfen auch an der Leine Kontakt zu anderen Hunden aufnehmen. Selbst da hatte ich noch nie Probleme.

Aber jeder muss mit seinem Hund in seinem Umfeld klarkommen.

Mir wären aber einige Halter hier im Forum im realen Leben echt zu anstrengend mit ihren Hunden.
 
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Dogorama-Mitglied
24. Jan. 21:19
Hunde müssen aber sozialen Kontakt haben können um wie z.b wie deine ältere Hündin eine Ausstrahlung entwickeln zu können. Mir ist in einigen Kommentaren und Threads aber aufgefallen das viele Hundebesitzer Helikoptermenschen sind und ihrem Hund einen vernünftigen Umgang nicht mehr beigebracht bekommen. Weil man ja alles richtig, kontrollieren trifft es besser, will. Ich selbst leb auch in einer Ecke wo die Hundehalter recht entspannt sind und auch die Hunde, zum glück. Meine beiden dürfen auch an der Leine Kontakt zu anderen Hunden aufnehmen. Selbst da hatte ich noch nie Probleme. Aber jeder muss mit seinem Hund in seinem Umfeld klarkommen. Mir wären aber einige Halter hier im Forum im realen Leben echt zu anstrengend mit ihren Hunden.
Ich stimme Dir zu. Diese Helikopter Entwicklung macht mir ein wenig Angst und macht mich auch traurig. Ich habe häufiger den Eindruck der Hund muss funktionieren. Da wird bis zum Umfallen trainiert, der Hund ist frustriert, der Mensch ebenfalls, und alles nur, weil so ein, zumindest gefühlter, Druck erzeugt wird. Da wird nach der Welpenstunde geweint, weil der Hund nicht auf Anhieb alle Übungen perfekt ausgeführt hat. Gesunde Sozialisierung muss sein. M. E. findet Sozialisierung nicht ausschließlich in der Hundeschule oder unter Hundekumpels statt. Jedes Treffen entwickelt eine eigene Dynamik. Je mehr Treffen/ Erfahrungen desto mehr Sozialkompetenz. Wie bei uns Menschen. 😊
 
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Dogorama-Mitglied
24. Jan. 22:01
Ich stimme Dir zu. Diese Helikopter Entwicklung macht mir ein wenig Angst und macht mich auch traurig. Ich habe häufiger den Eindruck der Hund muss funktionieren. Da wird bis zum Umfallen trainiert, der Hund ist frustriert, der Mensch ebenfalls, und alles nur, weil so ein, zumindest gefühlter, Druck erzeugt wird. Da wird nach der Welpenstunde geweint, weil der Hund nicht auf Anhieb alle Übungen perfekt ausgeführt hat. Gesunde Sozialisierung muss sein. M. E. findet Sozialisierung nicht ausschließlich in der Hundeschule oder unter Hundekumpels statt. Jedes Treffen entwickelt eine eigene Dynamik. Je mehr Treffen/ Erfahrungen desto mehr Sozialkompetenz. Wie bei uns Menschen. 😊
Also JA ich finde den Druck schon ziemlich da und ich geb zu ich mach vieles weil man das Gefühl hat sonst ist man ein Schlechter Hundebesitzer.

Schauen wir uns mal um. Geht es um Ernährung kommt ganz schnell 🌈Barf 🌈 das ist die perfekte Ernährung. Du musst Ernährung Wissenschaften studieren.
Die Augen tränen, sofort zum Tierarzt sonst bist du ein Tierquäler. (Ich bin übrigens einer der wegen jedem pups beim Tierarzt sitzt).
Der Hund muss vom 🌈VDH Züchter 🌈kommen mit Eltern aus entspannter Linie mit Papieren und ein Stammbaum besitzen bis zum Mittelalter reicht
ODER es ist ein Hund aus dem Tierschutz.
Er kann Stunden alleine bleiben aber bitte nicht zu lange. Überall werden aus unerzogenen Hunden perfekte 🌈Begleiter🌈. Bei Fuß laufen, kein bellen an der Leine sonst fühlt man sich als Leinenpöbler. 100% abrufbar sonst soll der Hund nicht freilaufen.

Wer ist da kein Helikopter 🚁 ?

Früher gab es einen Hund der war Hund. Es war kein Zeichen für deine Kompetenz.
Und Ja ich habe total übertrieben aber Gespräche unter fremden Hundebesitzern und auch hier im Forum da fühlt man sich schon als müsste man alles perfekt machen.
 
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Yvonne
24. Jan. 22:26
Müsli darf mit allen Hunden spielen. Gottseidank sehen das hier auch die meisten Hundehalter so. Ich habe von Anfang an viel Wert auf - positiven - Kontakt gelegt, denn der Shar Pei an sich ist nicht unbedingt eine sehr soziale Rasse. Ihm hat es sehr gut getan, er hat gelernt wie Hunde kommunizieren und hat auch jetzt, in der Pubertät, keinerlei Probleme mit anderen Hunden. Ich habe immer bewusst Gebiete ausgewählt, in denen wir viele unterschiedliche Hunde treffen und das würde ich auch jedem so empfehlen!
Genauso handhabe ich das mit meiner 4Monate jungen Goldiedame auch.Und in meiner Nachbarschaft, sowie im Park und so sind alle Hundebesitzer genauso entspannt.Wenn ich an jemandem vorbeilaufe wo ich direkt sehe,dass der Hund nicht zu uns soll oder merke der Hund ist mega angespannt,dann läuft mein Hund bei Fuss oder wir warten im Sitz bis der andere Hund an uns vorbei ist.Stressfrei für alle Parteien