Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Hund spielen lassen mit anderen Hunden

Verfasser-Bild
Ni
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 486
zuletzt 18. Aug.

Hund spielen lassen mit anderen Hunden

Ich habe einen 6 Monate alten Maltipoo und sie ist sehr aufgeregt wenn sie andere Hunde sieht und will unbedingt mit ihnen spielen. Die meisten Hundebesitzer wollen ihren Hund jedoch nicht spielen lassen oder nur sehr kurz. Sie ziehen ihren Hund meist weg. Mein Hund ist immer lieb nur manchmal etwas zu fröhlich. Die meisten wirken etwas genervt. Hat das einen Grund, dass man die Hunde nicht spielen lassen sollte? (Ist in verschiedensten Situationen… von Park bis Straße oder Wiese)
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Daniela
23. Jan. 20:44
Fremdhunde spielen nicht miteinander. Deshalb lasse ich zum Beispiel den Kontakt nur zu Hundefreunden zu.
Ich zitiere Udo Gansloßer: und sie spielen doch
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Eva
23. Jan. 20:53
Ehrlich gesagt neben den bekannten Gründen (Leine, Straße, zu großer Gewichtsunterschied) habe ich einfach keine Lust darauf, mit wildfremden Menschen zu tun zu haben. Mein Hund und ich sind doch nicht da, um wildfremden Hunden oder Menschen Kontakte zu ermöglichen 🤷‍♀️Wenn wir alleine spazieren gehen, dann um zusammen etwas zu machen.
Kommt uns jemand entgegen wenn Malu angeleint ist, gehen wir weiter. Sins beide frei, gehe ich weiter und lasse hallo sagen. Unangeleinte Hunde können sich beschnuppern, aber ich bleibe nicht stehen damit sie spielen können.
Sieht man sich immer mal wieder und sich sympathisch, ergibt sich irgendwann ein Gespräch und dann lernen die Hunde sich auch kennen, nachdem sie sich sehr oft von weitem beschnüffelt haben.
Andere Hunde kennengelernt hat meine von Welpe an durch Hunde von Freunden, die sieht sie mindestens 5 mal die Woche.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Melanie
23. Jan. 20:58
Higgins möchte einfach selbst keinen Kontakt und würde es mit der gesamten Eskalationsleiter zeigen. Dem versuche ich entgegenzuwirken. Mag nach "der Mensch möchte es nicht" aussehen, ist aber Handeln im Sinne meines Hundes. Glaub mir, ich würde es mir anders wünschen, aber es hat oft Sinn, dass es viele nicht machen.
Einfach fragen und dann, wenn alle dafür sind, abgeleint zu lassen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sophie
23. Jan. 21:00
Ich finde es extrem wichtig, dass junge Hunde lernen, sich "höflich" zu benehmen und auf andere einzugehen. Allerdings sind meine Hunde so groß, dass viele schon von weitem Reißaus nehmen. Ich kann schon nachvollziehen, dass der ein oder andere Angst, allein schon wegen der Größen- und Gewichtsunterschiede. Von daher halte ich - wenn es geht - immer von mir aus erstmal etwas Abstand oder lasse die Hunde absitzen und die andren Vorbeilaufen.

Meine junge Hündin hat im Alter von 4 Monaten angefangen, an der Leine fremde Hunde anzupöbeln. Zu der Zeit hatten wir kaum Kontakt zu anderen Hunden. Ich habe dann gezielt Gegenden mit vielen Hunden aufgesucht und entsprechend trainiert. Sowohl das "gechillte" Vorbeigehen also auch das überwachte Spielen mit Fremdhunden. Inzwischen klappt es meistens sogar mit dem ruhig vorbeigehen, wenn wir angepöbelt werden.
Linea brauchte auch dringend Hundekontakte, die ihr zeigten, dass man nicht einfach jedem auf die Nerven gehen kann, da sich meine große Hündin zuviel gefallen lässt. Auch sich selbst zu wehren, beispielsweise gegen klammernde Rüden, musste sie erst lernen. Aber alles nur durch -anfänglichen- Fremdhundekontakt und dann regelmäßige Treffen. Und zwar alle Altersgruppen. Und wir lernen immer noch eifrig dazu 😊

Natürlich lasse ich nicht die beiden "Kolosse" von der Leine, wenn wir einem Chihuahua oder Shi Tzu gegenüber stehen. Und ungefragt sowieso nicht. Kontakt an der Leine ist tabu, da man bei Doggen keine Chance hat, falls sie dann doch mal in die Leine springen.

Mit meinen zweien war es also relativ schwer, Spielkontakte zu finden... gerade wegen der Größe. Aber mir was das extrem wichtig, daher habe ich aktiv gesucht. Wir haben sowohl hier über Dogorama gezielt als auch schon spontan beste Kontakte geknüpft, auf die sich die Hundis nun jedesmal freuen.
Ich kann es mir auch nicht leisten, dass die Hunde aggressiv und bellend in die Leine springen, sobald Artgenossen in Sicht sind. Dann wars das mit der Gassirunde. Daher muss das eben trainiert werden. Und ich freu mich über jede einzelne Übungsmöglichkeit im Alltag mit Haltern, die keine Angst haben und entweder einfach nur freundlich vorbei gehen oder auch um Kontakt (ohne Leine) bitten.

Im Übrigen ist ja auch jeder Hund anders und jeder Trainer empfiehlt andere Methoden 😁Früher hatte ich auch mal Hunde, die einfach mit niemand anderem konnten. Aber damals war ich noch "grün" hinter den Ohren und habe sicher vieles falsch gemacht.

Man sollte sich jeweils gegenseitig leben lassen und sich auf jeden Fall freundlich begegnen. Das macht auch die Hunde (meistens) entspannter.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jessica
23. Jan. 21:54
Jeder der sein Hund nicht zu einem andren lässt wird seine Gründe haben.
Und zu solchen Hunden lass ich meine auch nicht!

Zu einer guten Sozialisierung gehört auch der Kontakt an der Leine zu anderen Hunden.

Bei meinen beiden behaupte ich jetzt einfach mal.
Die sind gut sozalisiert. Ohne Leine und auch mit Leine.

Mir ist am Wochenende ein neuer Hund begegnet. Den Halter kannte ich auch nicht.

Die Maus hätte man für ein Lappi Mix oder so mit 8 oder 9 Monaten halten können. Extrem freundlich und ich muss zugeben auch sehr eindeutig in ihrer Körpersprache.
Der Halter hat auch gefragt ob meine beiden Kontakt aufnehmen dürfen.
Ich hab da keine Probleme mit, weiß ja das meine beiden sozialisiert sind.
Einmal wurde die Maus auch etwas zu wild, Nora hat kurz geknurrt.
Ich hab mich den entschuldigt und wollte erklären das....
Der Halter hat mich angesehen und gemeint jetzt hat seine mehr gelernt wie er ihr vermitteln hätte können.
(Ja recht hat er. )
Und ob wir öfter am WE zusammen laufen gehen könnten. Er möcht das seine "gute Soziale" Kontakte hat.

Um übrigen war es kein Lappi Mix, es ist ein XXL Bully mit 4 Monaten.

Hundeschule oder Welpenspielgruppen hab ich noch nie mit einem meiner Hunde besucht.

Ich kenne Welpentreffen selbst nicht, aber über Beschreibungen anderer Hundehalter.
Man nehme viele Hunde im etwa gleichen Alter und lässt sie raufen.
Die einen lernen andere zu moppen und die anderen lernen sie müssen sich wehren um nicht gemoppt zu werden.

Bei mir in der Umgebung gibt es ein großes Gebiet an der Wiese (ist ein Fluss) da kann man einfach die Leine vom Hund machen und weiß alle Hunde die da laufen sind klar im Kopf. Ob alt oder jung, ob groß oder ganz klein. Und da trifft dann die Dogge auf einen Mini Zweckhund und keiner macht ein Theater. Das ist der richtige Ort um ein sozial sicheren Hund zu erziehen.

Nun auch zu denen die sagen aber der Welpe muss sich anrufen lassen. Ja das ist richtig.
Haben eure Hunde keine Bindung zu euch?
Ich sag den beiden das ich weiter gehe und dann geh ich. Die zwei haben sich nach mir zu richten und spätestens 10 Schritt weiter sind die 2 da.
Ich Dreh mich aber auch nicht um und mach da ein Spektakel daraus.
Lob aber sobald sie aufgeschlossen haben.

Bei einigen hier im Forum meint man manchmal das...
Irgendwie haben einige Hunde schwierige Halter.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Michi
23. Jan. 22:07
Was ist ein Mini Zweckhund?🤔🤣
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Daniela mit
23. Jan. 23:32
Viele verschiedene Halter mit vielen verschiedenen Hunden und viele verschiedene Meinungen und viele verschiedene Charaktere.
Ich denke, es gibt kein Richtig oder Falsch bei diesem Thema.
Jeder kennt seinen Hund und jeder möchte nur das Beste.
Bei einigen Punkten sind wir uns hoffentlich alle einig:
Angeleinter Hund kommt entgegen, eigener Hund anleinen.
Kommunikation, ob Kontakt gewünscht, wenn nein akzeptieren.
Spielregeln ausmachen und Hunde „spielen“ lassen.
Wenn man sich in den Profilen so umschaut (auch bei denen, die eine andere Meinung haben) scheint es ja zu funktionieren und das ist doch die Hauptsache. 😘🥰😍
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
23. Jan. 23:42
Wer möchte, kann ja gerne Kontakt zu jedem Fremdhund zulassen, solange das Gegenüber es genauso sieht. Ich finde, es gehört einfach zum guten Ton, vorher zu Fragen. Genauso hat aber auch jeder das Recht, den Kontakt abzulehnen und auszuweichen und sollte sich dafür nicht rechtfertigen müssen. Freundlich fragen, gerne, aber man sollte nicht direkt Anschuldigungen an den Kopf geschmissen bekommen. Und ja, Welpen müssen sozialisiert werden und dürfen auch gerne einmal eine Ansage bekommen. Die Korrektur sollte dann aber von einem souveränen Hund kommen. Meiner ist zum Beispiel mit Welpen überfordert, die sind ihm zu wild, und er mag Fremdhunde sowieso erstmal nicht - bis auf wenige Ausnahmen. Dazu kommt, dass wir hier in der Gegend teils in 10 Minuten bis zu 15 Hunden begegnen, was für ihn schon ohne direkten Kontakt sehr anstrengend ist. Obwohl er als ehemaliger Straßenhund sehr sauber kommunizieren kann, wäre er in so einer direkten Begegnung also überfordert und würde ggf unverhältnismäßig reagieren. Die Situation hätte also für keinen einen wirklichen Mehrwert. Darum: vorm Kontakt fragen und andere Meinungen akzeptieren 😉 und nicht jeden Kontakt ungefragt zulassen mit der Begründung, der Hund müsse das lernen und damit klar kommen
Ja, Kontakt nur in gegenseitigem Einvernehmen. Und ja, man ist nicht dafür unterwegs, dass andere ihre Hunde sozialisieren oder bespaßen können.

Aber nicht nur Welpen und Junghunde müssen sozialisiert werden. Es ist lediglich das ideale Alter dafür.
Korrigieren kann jeder Hund. Schießt einer über das Ziel hinaus, kommt eben ein entsprechendes Echo. Das ist "Kommunikation lernen".
Was ich gar nicht verstehe: Dein Hund kann sehr sauber kommunizieren, würde aber unverhältnismäßig reagieren? Dann kann er eben nicht sauber kommunizieren. Dann müsste er das in Situationen mit Welpen üben. Und wäre dann irgendwann nicht mehr damit überfordert.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
23. Jan. 23:44
Mit Kennenlernen an der Leine wäre ich sehr vorsichtig. Wir Menschen stören meistens mit der Leine die hündische Kommunikation, daher ist mein Grundsatz
An der Leine aneinander vorbei gehen, ohne Leine kommunizieren und bei Gefallen spielen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sabrina
24. Jan. 00:01
Meine Hündin war zwar in einem Rudel. Dort wurde sie ständig von den anderen gebissen und gemopt. Wenn sie jetzt Hunde sieht die auf sie zukommen, dann bekommt sie Schnappatmung. Besonders schlimm ist es wenn der andere Hund auch so ein Kandidat ist. Wenn andere Hunde genug Abstand halten und kein Interesse an ihr zeigen, dann ist sie etwas entspannter. Bis jetzt darf nur eine Hündin etwas Dichter ran. Es ist eine H