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Ni
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Anzahl der Antworten 486
zuletzt 18. Aug.

Hund spielen lassen mit anderen Hunden

Ich habe einen 6 Monate alten Maltipoo und sie ist sehr aufgeregt wenn sie andere Hunde sieht und will unbedingt mit ihnen spielen. Die meisten Hundebesitzer wollen ihren Hund jedoch nicht spielen lassen oder nur sehr kurz. Sie ziehen ihren Hund meist weg. Mein Hund ist immer lieb nur manchmal etwas zu fröhlich. Die meisten wirken etwas genervt. Hat das einen Grund, dass man die Hunde nicht spielen lassen sollte? (Ist in verschiedensten Situationen… von Park bis Straße oder Wiese)
 
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Katrin
27. Jan. 20:11
Machen wir ja privat und beim Training auch so. Und werden dann angepflaumt. Obwohl gerade beim Mantrailen unser Ausbilder( ist auch in einer Staffel. Nimmt Prüfungen ab)es auf Weste gut sichtbar stehen hat das er Trainer ist. Was er sich einbildet! Er verstehe nix von Hunden. Es sind auch immer die selben. Es nervt halt und wenn ich durch die Arbeit mit Pferden so trainiert und fokussiert und konzentriert wäre, weiß das ich mich jetzt nicht ärgern darf. Ignorieren muss. Müsste ich jedesmal neu ansetzen. Auch privat hatten wir schon unliebsame Situationen. Riesiger Hund drohend auf uns zu. Ohne Geschirr oder Halsband. Besitzer? Keine Ahnung. Sind ausgewichen in anderen Weg. Hund hinterher. Also meinen gestoppt. Warten lassen. Aufgebaut und sehr wütend mit Leine werfend und Gerte schwingend auf ihn zu. Er wich zurück. Irgendwann kam der Halter. Ohne Sicherungszeug dabei und hat mich angemeckert. Es kommt auch nie eine Entschuldigung.
Im meckern sind die immer ganz groß. Da spielt es auch keine Rolle wer es besser weiß oder im Recht war. Solche Leute wollen einfach nicht das andere den Hund maßregeln. Gibt es leider immer wieder.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Jan. 20:13
Schwierig aus der Ferne zu beurteilen. Aber auch wenn es nicht toll war...kommt ja drauf an ob sie lustig gelaufen sind oder sie gejagt wurde, hat es ihr sicherlich keinesfalls geschadet. Labis sind meistens sehr körperlich und distanzlos, aber auch damit lernen Hunde umzugehen. Alle Islandhunde, die ich kenne sind sozial und Kontakten nicht abgeneigt.
Ich denke war ok für sie, da sie viel Platz hatte und fix unterwegs ist. Wenn es zu eng ist fühlt sie sich bedrängt bei dem Gewichts- und Größenunterschied, aber dann muss das ja such nicht sein. Wir sind flexibel 😉
 
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Michi
27. Jan. 20:17
Ich denke war ok für sie, da sie viel Platz hatte und fix unterwegs ist. Wenn es zu eng ist fühlt sie sich bedrängt bei dem Gewichts- und Größenunterschied, aber dann muss das ja such nicht sein. Wir sind flexibel 😉
Es muss nicht immer alles toll sein, ok reicht auch. Hunde profitieren auch von ok Begegnungen. Es darf nur nix passieren. Auch bei uns Menschen sind ja nicht alle Begegnungen supertoll, aber gehören zum Leben dazu und wir lernen davon.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Jan. 20:23
Es muss nicht immer alles toll sein, ok reicht auch. Hunde profitieren auch von ok Begegnungen. Es darf nur nix passieren. Auch bei uns Menschen sind ja nicht alle Begegnungen supertoll, aber gehören zum Leben dazu und wir lernen davon.
Ach es war auch nicht schlecht..Lumi hat es gut gemeistert und die Hunde waren nett. Dem jungen Mann war es peinlich, dass sein Hund mich angesprungen hat, aber das war reiner Übermut und für mich nicht schlimm. Was ich gut fand war, dass ich Lumi aus der Situation lösen konnte und sie gefolgt ist. Das muss ja auch geübt werden.
 
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Sandra
27. Jan. 20:44
Bei mir ist es abhängig davon, mit welchem der drei Hunde ich unterwegs bin. Tarja ist super verträglich. Wenn sie mag, darf sie Kontakt aufnehmen. Aber gesittet, also ohne drauf zu schießen lassen! Sam hat schlechte Erfahrungen gemacht und ist mit 10 Jahren nicht an anderen Hunden interessiert und packt Fremdhunde gar nicht. Nur alte Freunde findet er super toll. Und Sir Henry befindet sich nach wie vor, bzw wieder im Training. Er wurde im alten Zuhause an manches gar nicht, oder falsch herangeführt. Es war schon recht gut bei ihm, bis ihm ein "tut nix" ins Gesicht geschnappt hat. 🤮
Und wenn ich alle Hunde auf einmal dabei habe, ist die Gruppendynamik hoch, sobald der Beagle, oder Sam anfangen zu bellen, "rasten" alle aus. Tarja bellt mit, damit sie mit bellt, Sam sagt "ver**ss dich" und Henry bellt Beagle typisch bei allen für ihn aufregenden Situationen.
Man lässt auch nie ohne Absprache den Hund zu anderen Hunden hin. Als Tarja frisch operiert war, wurde sie fast an der Naht angesprungen! Das hätte für sie ganz übel ausgehen können.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Jan. 20:45
Okay, also gibt es da auch keine einheitliche Meinung. Meine Trainerin sagt genau das Gegenteil. Und tatsächlich spielen auch vor dem Training die Hinde in kleinen Gruppen (nach Größe und Alter sortiert). Klar nach kurzer Zeit kenne sich die Hunde, aber es kommt auch immer mal ein Neuer dazu und das hat noch nie Probleme gegeben.
Ich sagte ja, in Gruppen ist es nochmal anders als bei 2er Kontakten
 
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Daniela mit
28. Jan. 00:09
Wollen wir mal rätseln?
Was ist sexuell, was ist spiel, was ist mobbing, was ist flirten etc.
Welche Hunde kennen sich wie lange?
Ps: gewisse Situationen haben wir bewusst laufen lassen aber immer unter Kontrolle.😘
Bin gespannt auf die Antworten
 
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Jana
28. Jan. 02:17
Obwohl ich dir sonst zu 99%, auch in anderen Beiträgen zustimme, finde ich das jetzt sehr einseitig gedacht. Sicherlich gibt es unsichere Menschen, die ihre Haltung auf ihren Hund projizieren. Aber es gibt auch genügend Hunde die den Kontakt aus mehreren Gründen nicht mögen. -Die Annahme viel Kontakt = super sozialisier Hund ist halt falsch. Wenn ein Hund im jungen alter viel Kontakt zu jungen, quierligen Hunden hat, so wird er diese quierlige Art gegenüber anderen Hunden nicht abstellen. Ebenso viel Kontakt und die Hunde schaukeln sich gegenseitig hoch und sind dann im Tunnel. So wird dann erlernt, immer direkt auf jeden Hund zu und Party machen. Beschwichtigende Handlungen werden dann vollständig ignoriert. Es wird noch intensiver bedrängt. Und der wirklich erzogene adult Hund von jemanden darf sich dann dieser katastrophen Sozialisierung annehmen, weil der arme Junghund ja viele Kontakte benötigt?! Hunde sammeln auch durch nicht-aktive Kommunikation Erfahrung, die leider von zu vielen nicht genutzt wird. Erdulden von Frustration, sich selbst regulieren, Entspannung. Ein guter Spaziergang geht auch ohne aktiven Kontakt. Jeder führt seinen Hund auf seiner Seite. Auch hier wird viel über Körpersprache gelernt und Interaktion geübt. Das Problem heutzutage ist, dass zu viele schlecht sozialisierte Adulthunde herumrennen und parallel die Junghunde die von eben jenen lernen. Eine normale Heranführung wäre seitlich an einander vorbei. Den Duft des anderen aufnehmen, riecht dieser interessant entspanntes hinwenden zum anderen. Dieser zeigt dann durch seine Körperhaltung yo, bin auch interessiert oder nö danke. Und dann wird bei Gegenseitigem Interesse wieder seitlich aneinander vorbei aneinander geschnüffelt. Und danach, entscheidet sich überhaupt erst, wollen wir mal ein bisschen spielen? Oder nettes Gespräch, sehen uns wieder. Und ich kenne nur wenige Hunde die das können und das sind fast nur Hunde aus dem Tierschutz, die mit klarer Hundesprache aufgewachsen sind.
Da gebe ich dir Recht und stimme dir zu.

Knapp 3-jährige Tierschutzhündin hat an der Leine keine Lust auf Kontakte. Selbst an der Schlepp geht sie einen Bogen; haben wir nie "geübt", ich achte auf ihre Signale.

Im Freilauf je nach Sympathie, manchmal ist dort auch niemand, bauen keine Erwartungshaltung auf. Außerdem feste Hundekontakte, diese random und nicht täglich, reicht aus.
 
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💕🐾 FloBi-Mama 🐾 Mone
28. Jan. 06:41
Wie reagieren denn die Hunde im eingezäunten Freilauf am Gleisdreieck auf deine Maus? Ich sehe das weniger dogmatisch, denn hier in der Stadt gilt bis auf wenige Ausnahmen überall Leinenpflicht, d.h. es gäbe nie Kontakt, was ich blöd fände. Wenn ich Hundehalter treffe, deren Hund sichtbar freundliches Interesse an meinen zeigt, frage ich die Leute, ob ihr Hund 'hallo' sagen möchte. Meine spielen allerdings nicht, was praktisch für die überdrehten Dünenhüpfer ist, denn so lernen sie, dass nicht immer gespielt wird - dafür gibt's stattdessen nasse Ohren. Letztendlich find ich es noch toller, wenn wir auf kleine unsichere Hunde treffen. Die dürfen dann auch gerne abschnappen. Meistens merken sie aber nach ~15s, dass ja alles entspannt ist und dann finden sie meine Plüschkissen einfach nur toll. Ich muss eher mit Engelszunge auf die Halter einreden, nicht an der Leine zu zerren, weil sie ja nicht Angst haben, dass ihr Minipiranha beissen könnte, sondern dass der Große zurückbeisst.
Wenn ich mit meinen gehe, dann flippt Bibi leider meist an der Leine aus, wenn sie andere sieht. Aus, meiner Beobachtung heraus, zwei Gründen: ERST: Hallo, hallo, hallo..ich will dahin,dahin, dahin...
Und/oder nicht zu nah an meine Mami,die gehört mir. 🙈
Zur Zeit läufig,da kommt die Zicke raus und ich muss mehr aufpassen.
Auf der Hundewiese prescht sie laut los,stoppt kurz vorher und macht eher unterwürfige Gesten.
Außer bei Belus,den macht sie erstmal nieder. ( Nicht verletzend, der ist eigentlich der Rowdy!!! Zerrt an Mänteln und Geschirren)
Auf der Straße werden wir meist schief angesehen. Beim vorbeigehen sag ich oft zu meiner: siehst du,wenn du nicht so aufgeregt wärest,dürftest du vielleicht guten Tag sagen.
Das tu ich eigentlich nur für die Menschen,der Hund versteht das natürlich nicht.
Oft bekommen wir dafür ein Lächeln und es bleibt auch einer stehen. Dann wird vorsichtig,ruhig rangetastet.
Gibt's Zicken , gehen wir weiter...
Damit nix eskaliert...
Ich habe sie von Anfang an ran gelassen,wo der Besitzer nach Absprache, zugestimmt hat.
Das mit dem ,an der Leine erstmal pöbeln, möchte ich auf jeden Fall noch wegtrainieren.
 
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Michi
28. Jan. 09:43
Wollen wir mal rätseln? Was ist sexuell, was ist spiel, was ist mobbing, was ist flirten etc. Welche Hunde kennen sich wie lange? Ps: gewisse Situationen haben wir bewusst laufen lassen aber immer unter Kontrolle.😘 Bin gespannt auf die Antworten
Ich sehe allesamt Hunde , die aus diesen Kontakten profitieren. Aggression sehe ich nirgends. Solange die Menschen das begleiten und moderieren, sehe ich keinen Grund dort einzugreifen. Auch flirten, sexuelles Verhalten und auch eine leichte Art von Mobbing sind wertvolle Momente für die Hunde, da sie daraus lernen. Diese Hundesprache können wir nicht übernehmen. Wie gesagt...NICHT jeder mit jedem und begleitet, ich hätte auch jede Situation zugelassen, die ich dort gesehen habe .