Ja das meinte ich ja. Je nachdem was man Googelt findet man die passenden Antworten dazu 😅 jedoch ist keine Quelle ansatzweise wirklich wissenschaftlich
Habe einen Interessanten Artikel gefunden! Mit Quellenangaben!!!!
https://canisindipendicus.wordpress.com/2020/09/01/spielverhalten-bei-haus-hunden/
Ein kurzer Auszug:
Weshalb spielen (Haus-)Hunde?
Spiel dient der Entwicklung der motorischen Fähigkeiten, als Training für das Unerwartete und unterstützt insbesondere bei adulten Hunden den sozialen Zusammenhalt. Bei den meisten Spielformen, vorrangig beim Sozialspiel, wird der Zusammenhalt zwischen Mensch und Hund oder Hund und Hund verbessert, die Vertrautheit gesteigert und agonistisches Verhalten reduziert. Hund-Mensch-Spiel senkt das Cortisol-Niveau und trägt damit zur Stressreduktion bei (Horváth et al., 2008). Bradshaw et al (2015) vermutet, dass das objektbezogene Spielverhalten bei erwachsenen Hunden in Zusammenhang mit dem Jagdverhalten steht.
Es ist unwahrscheinlich, dass das Spiel bei Hunden nur als Nebenprodukt anderer biologischer Prozesse entstanden ist, sondern wurde vermutlich direkt und indirekt durch künstliche Selektion geformt (Sommerville et al., 2017).
Durch anthropogene Selektion wurde das Verhalten von Hunden im Laufe der Zucht verglichen mit ihren Wolfsvorfahren stark verändert – diese Veränderungen wirken sich auch auf das Spielverhalten von Hunden, vor allem von adulten Haushunden, aus (Sommerville et al., 2017)
Das Spielinteresse unterscheidet sich bei verschiedenen Rassen und innerhalb unterschiedlicher Zuchtlinien einer Rasse – die Verspieltheit wurde stark durch künstliche Selektion auf unterschiedliche Verwendungszwecke beeinflusst und ist deshalb sowohl im Verhaltens als auch in der Genetik der Hunde in unterschiedlicher Ausprägung verankert. Hunde aus Arbeitslinie sind deutlich verspielter als Show-Typen (Sundman et al., 2016). Verspieltheit war bei den zu klassischen Begleithunden gewordenen Rassen („Gun Dogs“) wie Golden Retriever, Labrador Retriever, English Springer Spaniel und Pudel – verglichen mit Arbeitshunden wie Dobermann oder Leonberger sowie Hütehunden (Belgische Schäferhunde, Kelpie, Border Collie, Briard, etc) – am stärksten ausgeprägt (Svartberg, 2006), dennoch zeigten sich die „Gun Dogs“ aus Arbeitslinie deutlich spielfreudiger als jene aus Show-Zucht (Svartberg, 2006; Sundman et al., 2016)
Schöne ausschnitte
Ich finde den Anfang des Textes viel wichtiger. Zitat: Der Hund – Freund, Begleiter und auch Spielpartner des Menschen. Spielverhalten tritt bei Haushunden bis ins höhere Erwachsenenalter auf – als „ewige Kinder unter den Caniden“ bewahren sie sich viele juvenile Züge auch als adulte Tiere, dennoch findet ein Großteil des Spielens und der Entwicklung des Spielverhaltens im Welpenalter statt.
Spielverhalten fördert die Beziehung zwischen Artgenossen und Mensch und Hund, außerdem schult es diverse Fähigkeiten, die unsere Haushunde im Alltag benötigen. Hunde, die von klein auf lernen, mit anderen Hunden zu spielen, sind besser in der Lage, auf unerwartete Situationen zu reagieren. Darüber hinaus macht es nicht nur uns glücklich, Hunden beim ausgelassenen Toben zu beobachten, sondern sorgt auch bei Hunden für erhöhtes Wohlbefinden: Beim Spielen werden im Gehirn unseres Hundes Hormone (Oxytocin und Cortisol) freigesetzt. Diese Hormone helfen dem Hund, sein Stressniveau zu kontrollieren