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Ni
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Anzahl der Antworten 486
zuletzt 18. Aug.

Hund spielen lassen mit anderen Hunden

Ich habe einen 6 Monate alten Maltipoo und sie ist sehr aufgeregt wenn sie andere Hunde sieht und will unbedingt mit ihnen spielen. Die meisten Hundebesitzer wollen ihren Hund jedoch nicht spielen lassen oder nur sehr kurz. Sie ziehen ihren Hund meist weg. Mein Hund ist immer lieb nur manchmal etwas zu fröhlich. Die meisten wirken etwas genervt. Hat das einen Grund, dass man die Hunde nicht spielen lassen sollte? (Ist in verschiedensten Situationen… von Park bis Straße oder Wiese)
 
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Dogorama-Mitglied
27. Jan. 19:11
Sorry, aber könntest du mal eine Quelle für deine so souverän vorgetragene Meinung nennen. Ich finde beim Suchen immer nur die gegenteilige Meinung.
Ich finde ziemlich viele Ergebnisse beim Googeln.
Die Frage ist welche willst du sehen? Es gibt super viele Hundetrainer doch das ist kein geschützter Begriff also hmm
Martin Rüthers Team sagt es ? Passt das ?
Ich hab in der Schnelle keine passende Studie gefunden aber ich glaube die Meinung geht da ziemlich stark auseinander und je nachdem was man googelt findet man auch etwas.

Wenn dein*e Trainer*In sagt Hunde sollen spielen und du einen Junghund hast widerspricht sie dem nicht und nicht mal danach Hunde sollen spielen nur spielen sie eben viel lieber mit dem Rudel 😅 aber selbst das trifft nicht auf jeden Hund zu.

ABER ich geb mir Mühe nochmal eine Studie dazu raus zu finden. 👌?

https://flexi.de/de/muessen-hunde-spielen/

https://herz-fuer-tiere.de/haustiere/hunde/hunde-erziehung/martin-ruetter-tipps-das-ist-beim-spielen-mit-hund-zu-beachten

https://www.zooroyal.de/magazin/hunde/erziehung/begegnung-mit-anderen-hunden/amp/
 
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Silke
27. Jan. 19:16
Also meine spielen sofort. Vorausgesetzt es gibt mal Leute die Kontakt zulassen. Bei uns sind zwar viele Hunde. Aber Sozialkontakte will fast kein Besitzer.
Ich seh das genauso 👍
Meine Leni spielt zwar nicht unbedingt immer sofort aber mal schnuppern quasi Hallo sagen....aber wenn ich schon sehe wie stumpf mache Leute gehen und das Tier genauso stumpf nebenbei laufen muss ohne mal anzuhalten um schnuppern zu können!!
Kommt mir persönlich das kotzen 🤮 und das sehe ich vermehrt🤷‍♀️
 
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Sven
27. Jan. 19:22
Ich finde ziemlich viele Ergebnisse beim Googeln. Die Frage ist welche willst du sehen? Es gibt super viele Hundetrainer doch das ist kein geschützter Begriff also hmm Martin Rüthers Team sagt es ? Passt das ? Ich hab in der Schnelle keine passende Studie gefunden aber ich glaube die Meinung geht da ziemlich stark auseinander und je nachdem was man googelt findet man auch etwas. Wenn dein*e Trainer*In sagt Hunde sollen spielen und du einen Junghund hast widerspricht sie dem nicht und nicht mal danach Hunde sollen spielen nur spielen sie eben viel lieber mit dem Rudel 😅 aber selbst das trifft nicht auf jeden Hund zu. ABER ich geb mir Mühe nochmal eine Studie dazu raus zu finden. 👌? https://flexi.de/de/muessen-hunde-spielen/ https://herz-fuer-tiere.de/haustiere/hunde/hunde-erziehung/martin-ruetter-tipps-das-ist-beim-spielen-mit-hund-zu-beachten https://www.zooroyal.de/magazin/hunde/erziehung/begegnung-mit-anderen-hunden/amp/
https://www.hundeschule-owl.de/hundespiel/#:~:text=Hunde%20die%20oft%20zusammen%20spielen,nicht%20von%20einem%20fremden%20Hund. Und da steht es etwas anders und wenn du weiter suchst findest du für jede Meinung die entsprechenden Belege. Vielleicht ist auch jeder Hund oder jede Rasse etwas anders. Wenn mein Labbi einen anderen Labbi sieht spielen die miteinander und das auch mit 12 Jahren. Bei meinem Doggen Mix ist es auch etwas anders. Da artet das schnell in einen Scheinkapf aus weil Doggen wohl tatsächlich viel ihre Pfoten einsetzen und das von man anderes Rasse nicht als Beschwichigung gewertet wird. Ich finde so ganz allgemeine Aussagen einfach etwas zu kurz gegriffen. Heute hat meine Dogge einen fremden Hund getroffen und die sind sofort gemeinsam über das Feld gerannt, nebeneinander um die wette. Ohne Hetze oder irgendwas.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Jan. 19:24
Es gibt bestimmt Hunde, die beim Erstkontakt spielen, ich kenne aber tatsächlich keinen. Bei den mir bekannten Hunden ist es entweder Fiddeln, Mobbing oder sexuell - oder sie wollen gar keinen Kontakt, wie meiner in 95% der Fälle. Wenn man sich mit der Körpersprache von Hunden beschäftigt, kann man lernen, das zu erkennen. Hier bei mir können das leider die wenigsten - wie oft habe ich schon gehört, "ach wie schön die Spielen", wenn es definitiv kein Spiel ist. Darum bin ich auch ein Fan davon, erst gemeinsam spazieren zu gehen. Wenn es mal einen spontanen Fremdhundekontakt gibt, geh ich dazwischen wenn es sich hochschaukelt, es gibt ne kurze Pause und danach läuft es meistens viel harmonischer. Die Besitzer der anderen Hunde schütteln dann oft erst den Kopf und wundern sich dann, dass es danach wirklich freundlicher ist 😁 Eine belastbare Quelle hab ich jetzt aber auch nicht gefunden, ich denke jeder muss lernen seinen Hund zu lesen.
Ich kenne auch keine, aber würde nicht abstreiten, dass es welche gibt, gerade bei Rassen, die ihr Leben lang eher infantil bleiben.
Ich denke, es kommt immer auf die Rasse, den Charakter der Hunde und das Alter an.
Aber Rassen, die mit dem Alter wenigtsens halbwegs im Kopf erwachsen werden, hab ich nicht wirklich aufgeschlossen im Erstkontakt spielen gesehen.
Bei kleinen Rüden zb flirtet meine sehr viel. Da denken die meisten, sie würde spielen.
 
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Rita
27. Jan. 19:26
Ich freue mich immer für meinen Hund wenn er andere zum Spielen trifft.
 
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Katrin
27. Jan. 19:27
Steve Kaye sagt das z.B und auch meine Hundetrainerin und unsere Züchterin hat mir das so erklärt.
Naja, der empfiehlt auch eine bestimmte Futtersorte die nicht bedarfsdeckend ist. Nenne da mal keinen Namen😅. Ich kenne aber durchaus Hunde die bereits bei der ersten Begegnung richtig toll gespielt haben und ich denke schon das ich den Unterschied kenne ob ein nebeneinander oder miteinander stattfand.
 
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Katrin
27. Jan. 19:34
Bei uns sind viele ohne Geschirr oder Halsband unterwegs. Hören auch nicht. Hatten da auch schon unschöne Erlebnisse. Auch beim Mantrailing. Und unser Trainer wurde schon paarmal angepflaumt weil er eingeschritten ist. Was soll man denn tun wenn der Tierbesitzer nicht eingreift oder nicht zu seinem Tier durchdringt? Und ja ich finde a7ch das viele zu spät reagieren. Ich versuche immer so zu handeln das es gar nicht erst zu Situation kommt. Bin da eher vorausschauend unterwegs
Das was man tun kann. Ist sehr individuell. An erster Stelle steht bei mir die Sicherheit meines Hundes. Notfalls greife ich dann auch körperlich ein um Suki zu schützen. Das kann ich aber nicht jeden raten, das kommt darauf an was man sich selber halt auch zutraut. Hier trägt zum Glück jeder mindestens ein Halsband, viele sogar beides. Das erleichtert es. Ich hab auch immer ein zweite Leine dabei (eigentlich für Notfälle gedacht).
 
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Ramona
27. Jan. 19:39
Meine 4 Monate alte Zwergpudel Hündin hat Angst vor großen Hunden, weil hier permanent die Leute ihre großen Hunde einfach zu uns kommen lassen, obwohl sie an der Leine ist und schon unsicher bis ängstlich ist. Die anderen sind sowohl angeleint als auch unangeleint. Das ist schon mal ein Grund. Wenn ein Hund an der Leine ist, lass ich meinen da nicht hin. Die Kommunikation ist einfach beeinträchtigt. Wenn die Leine auch noch aus Spannung ist, zB wegen Aufregung, kann das doch kein gutes Treffen werden. Ich kann ja mit dem Besitzer kommunizieren, ob die Hunde frei spielen dürfen oder man zusammen ein Stück geht.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Jan. 19:39
https://www.hundeschule-owl.de/hundespiel/#:~:text=Hunde%20die%20oft%20zusammen%20spielen,nicht%20von%20einem%20fremden%20Hund. Und da steht es etwas anders und wenn du weiter suchst findest du für jede Meinung die entsprechenden Belege. Vielleicht ist auch jeder Hund oder jede Rasse etwas anders. Wenn mein Labbi einen anderen Labbi sieht spielen die miteinander und das auch mit 12 Jahren. Bei meinem Doggen Mix ist es auch etwas anders. Da artet das schnell in einen Scheinkapf aus weil Doggen wohl tatsächlich viel ihre Pfoten einsetzen und das von man anderes Rasse nicht als Beschwichigung gewertet wird. Ich finde so ganz allgemeine Aussagen einfach etwas zu kurz gegriffen. Heute hat meine Dogge einen fremden Hund getroffen und die sind sofort gemeinsam über das Feld gerannt, nebeneinander um die wette. Ohne Hetze oder irgendwas.
Ja das meinte ich ja. Je nachdem was man Googelt findet man die passenden Antworten dazu 😅 jedoch ist keine Quelle ansatzweise wirklich wissenschaftlich

Habe einen Interessanten Artikel gefunden! Mit Quellenangaben!!!!

https://canisindipendicus.wordpress.com/2020/09/01/spielverhalten-bei-haus-hunden/

Ein kurzer Auszug:

Weshalb spielen (Haus-)Hunde?

Spiel dient der Entwicklung der motorischen Fähigkeiten, als Training für das Unerwartete und unterstützt insbesondere bei adulten Hunden den sozialen Zusammenhalt. Bei den meisten Spielformen, vorrangig beim Sozialspiel, wird der Zusammenhalt zwischen Mensch und Hund oder Hund und Hund verbessert, die Vertrautheit gesteigert und agonistisches Verhalten reduziert. Hund-Mensch-Spiel senkt das Cortisol-Niveau und trägt damit zur Stressreduktion bei (Horváth et al., 2008). Bradshaw et al (2015) vermutet, dass das objektbezogene Spielverhalten bei erwachsenen Hunden in Zusammenhang mit dem Jagdverhalten steht.
Es ist unwahrscheinlich, dass das Spiel bei Hunden nur als Nebenprodukt anderer biologischer Prozesse entstanden ist, sondern wurde vermutlich direkt und indirekt durch künstliche Selektion geformt (Sommerville et al., 2017).

Durch anthropogene Selektion wurde das Verhalten von Hunden im Laufe der Zucht verglichen mit ihren Wolfsvorfahren stark verändert – diese Veränderungen wirken sich auch auf das Spielverhalten von Hunden, vor allem von adulten Haushunden, aus (Sommerville et al., 2017)

Das Spielinteresse unterscheidet sich bei verschiedenen Rassen und innerhalb unterschiedlicher Zuchtlinien einer Rasse – die Verspieltheit wurde stark durch künstliche Selektion auf unterschiedliche Verwendungszwecke beeinflusst und ist deshalb sowohl im Verhaltens als auch in der Genetik der Hunde in unterschiedlicher Ausprägung verankert. Hunde aus Arbeitslinie sind deutlich verspielter als Show-Typen (Sundman et al., 2016). Verspieltheit war bei den zu klassischen Begleithunden gewordenen Rassen („Gun Dogs“) wie Golden Retriever, Labrador Retriever, English Springer Spaniel und Pudel – verglichen mit Arbeitshunden wie Dobermann oder Leonberger sowie Hütehunden (Belgische Schäferhunde, Kelpie, Border Collie, Briard, etc) – am stärksten ausgeprägt (Svartberg, 2006), dennoch zeigten sich die „Gun Dogs“ aus Arbeitslinie deutlich spielfreudiger als jene aus Show-Zucht (Svartberg, 2006; Sundman et al., 2016)

Schöne ausschnitte
 
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Dogorama-Mitglied
27. Jan. 19:43
Also ich würde sagen jeder kennt seinen Hund! Jeder weiß hoffentlich wann sein Hund spielt!

Welpen und Junghunde brauchen Spielpartner außerhalb des Rudels da sind wir uns alle einig da hab ich noch nichts gegenteiliges hier gelesen.

Also an die Fragestellerin such dir freiwillige spielende Hunde jedoch sind manche Hunde nicht immer so begeistert und jeder Besitzer möchte das beste für seinen Hund also sein niemanden böse.