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Ni
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Anzahl der Antworten 486
zuletzt 18. Aug.

Hund spielen lassen mit anderen Hunden

Ich habe einen 6 Monate alten Maltipoo und sie ist sehr aufgeregt wenn sie andere Hunde sieht und will unbedingt mit ihnen spielen. Die meisten Hundebesitzer wollen ihren Hund jedoch nicht spielen lassen oder nur sehr kurz. Sie ziehen ihren Hund meist weg. Mein Hund ist immer lieb nur manchmal etwas zu fröhlich. Die meisten wirken etwas genervt. Hat das einen Grund, dass man die Hunde nicht spielen lassen sollte? (Ist in verschiedensten Situationen… von Park bis Straße oder Wiese)
 
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Katrin
27. Jan. 10:45
Wir hatten mal eine Begegnung mit einem Welpen. Er war aufdringlich, Mio hat gezeigt, dass er das nicht möchte. Der Welpe hat nicht drauf reagiert. Irgendwann hat Mio den anderen kurz auf den Boden gepinnt. Die Besitzerin nur zu ihrem "tja, da bist du selbst schuld, wenn du so nervst." 😅 Ich denke, wenn man seinen Hund zu jedem lässt ("die regeln das schon unter sich"), muss man auch hündische Kommunikation akzeptieren und das können viele nicht.
Durch so eine Maßregelung musste der Hund eines Bekannten tatsächlich zum Wesenstest. Das Kind das mit dem Welpen unterwegs war (da könnte ich schon an die Decke gehen) hat das als Angriff gewertet und den kleinen an der Leine während der Maßregelung (Hund hat ihn mit dem Maul runtergedrückt) zu sich gezogen. Dadurch entstanden Verletzungen. Den Wesenstest hat der Große zwar bestanden, hat auch keine weiteren Auflagen bekommen aber der Halter muss nun die Steuer für gefährliche Hunde zahlen.
 
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Michi
27. Jan. 10:50
Ja, aber viele wissen das nicht, wie hier schon mehrere Antworten zeigen. Da sind dann andere Hundebesitzer empört, wenn ein Hund mal knurrt.
Ja genau, das ist ja leider das Drama, weswegen es soviele Probleme mit Hunden gibt. Wie man das lösen könnte...keine Ahnung....
 
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Marlene
27. Jan. 10:55
Ja genau, das ist ja leider das Drama, weswegen es soviele Probleme mit Hunden gibt. Wie man das lösen könnte...keine Ahnung....
Meiner ist ja auch noch recht stürmisch und wird auch schon mal angeknurrt,aber da muss er durch,natürlich immer in Absprache mit dem anderen Besitzer/Besitzerin
 
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Katrin
27. Jan. 10:55
Ja genau, das ist ja leider das Drama, weswegen es soviele Probleme mit Hunden gibt. Wie man das lösen könnte...keine Ahnung....
Indem sich nicht jeder einfach so einen Hund anschaffen kann ohne vorher die hündische Kommunikation zu lernen.
 
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Sina
27. Jan. 10:56
Das ist wirklich richtig nervig. Higgins lässt sich von pubertären Jungrüden auch nicht alles gefallen. Er warnt aber deutlich vor, dass ihm der andere gerade auf den Senkel geht.
Meistens hole ich ihn dann weg, bevor er anfängt zu maßregeln. Nicht, weil ich eine Gefahr darin sehe, sondern weil das Geschrei der Gegenseite dann wieder gross ist, und meiner der Schuldige ist.

Finde ich prinzipiell aber verkehrt, denn so hat der andere Hund wieder nicht gelernt, dass es für rüpelhaftes Verhalten auch Konsequenzen gibt und er damit easy durchkommt.
 
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Katrin
27. Jan. 10:59
Das ist wirklich richtig nervig. Higgins lässt sich von pubertären Jungrüden auch nicht alles gefallen. Er warnt aber deutlich vor, dass ihm der andere gerade auf den Senkel geht. Meistens hole ich ihn dann weg, bevor er anfängt zu maßregeln. Nicht, weil ich eine Gefahr darin sehe, sondern weil das Geschrei der Gegenseite dann wieder gross ist, und meiner der Schuldige ist. Finde ich prinzipiell aber verkehrt, denn so hat der andere Hund wieder nicht gelernt, dass es für rüpelhaftes Verhalten auch Konsequenzen gibt und er damit easy durchkommt.
Ich sag nur Flexileine. Ganz oft liegt es daran das man einfach zuviel Leine lässt und schwupp steht die Nervensäge da.
 
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Carina
27. Jan. 11:04
Was ich leider auch feststellen musste, es gibt anscheinend (oder nur bei uns ?) immer weniger souveräne Althunde, die anständig Maßregeln können. Balto war und ist z.T. immer noch ein wirklich rüpelhafter Jungrüde, der seine Grenzen bei jedem Hund deutlich austestet. Gefühlt einer von zehn Hunden maßregelt ihn anständig. Ansonsten wird er entweder gar nicht von dem anderen Hund gemaßregelt, weil der nicht selbstbewusst genug ist, oder die Zündschnur ist so kurz, dass er sofort gebissen wird. Inzwischen haben wir einen festen Stamm bekannter Hunde, bei denen ich weiß, dass es funktioniert. Aber zu fremden Hunden lasse ich ihn fast gar nicht mehr hin, weil wirklich fast immer eins der beiden Extreme eintritt.
 
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Daniela mit
27. Jan. 11:06
Indem sich nicht jeder einfach so einen Hund anschaffen kann ohne vorher die hündische Kommunikation zu lernen.
Keiner von uns beherrscht zu 100% die hündische Kommunikation. Aber ja, gebe ich dir recht, solange es noch immer Menschen hat, welche das Schwanzwedeln als freude und gähnen als müde bezeichnen 🤷‍♀️
 
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Dogorama-Mitglied
27. Jan. 11:07
Das ist wirklich richtig nervig. Higgins lässt sich von pubertären Jungrüden auch nicht alles gefallen. Er warnt aber deutlich vor, dass ihm der andere gerade auf den Senkel geht. Meistens hole ich ihn dann weg, bevor er anfängt zu maßregeln. Nicht, weil ich eine Gefahr darin sehe, sondern weil das Geschrei der Gegenseite dann wieder gross ist, und meiner der Schuldige ist. Finde ich prinzipiell aber verkehrt, denn so hat der andere Hund wieder nicht gelernt, dass es für rüpelhaftes Verhalten auch Konsequenzen gibt und er damit easy durchkommt.
Wie auf dem Spielplatz..Dein Lucas hat meiner Naomi-Chantalle die Schaufel auf den Kopf gehauen. Das die vorher mehrfach gekniffen hat ist dann egal😉
 
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Sina
27. Jan. 11:13
Was ich leider auch feststellen musste, es gibt anscheinend (oder nur bei uns ?) immer weniger souveräne Althunde, die anständig Maßregeln können. Balto war und ist z.T. immer noch ein wirklich rüpelhafter Jungrüde, der seine Grenzen bei jedem Hund deutlich austestet. Gefühlt einer von zehn Hunden maßregelt ihn anständig. Ansonsten wird er entweder gar nicht von dem anderen Hund gemaßregelt, weil der nicht selbstbewusst genug ist, oder die Zündschnur ist so kurz, dass er sofort gebissen wird. Inzwischen haben wir einen festen Stamm bekannter Hunde, bei denen ich weiß, dass es funktioniert. Aber zu fremden Hunden lasse ich ihn fast gar nicht mehr hin, weil wirklich fast immer eins der beiden Extreme eintritt.
Dass der eigene Hund "immer gebissen wird" höre ich oft, ist aber ein weitläufiger Begriff.

Da werden dann oft Kommentkämpfe als Angriff mit Verletzungsabsicht gedeutet, die entstehen dort aber entweder aus Versehen (weil beim in die Luft schnappen mal ein Ohr dazwischen ist) oder weil der Mensch panisch eingreift, und es dann plötzlich doch ernst wird.

Ich will dir nicht unterstellen, dass das jetzt bei dir so war, aber auch beim Massregeln kann es mal Schrammen geben. In der Regel passiert aber nichts, solange der Mensch sich zurück hält, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist.

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass soviele "bissige" Hunde herumlaufen, wie es hier oft dargestellt wird.
Soll alles nicht auf dich bezogen sein, wollte es nur allgemein mal ansprechen.