Ich kenne das aus der anderen Perspektive. Bei uns ist es einsam, da haben wir eh wenig Hundebegegnungen. Und die wenigen, die uns kommen sehen, drehen um, weil sie sich so fühlen wie Du. 4 Hunde und nur eine Halterin - da weiß man ja nicht, ob das gut gehen kann. Kann ich verstehen, freue mich aber über jeden, der das Risiko eingeht.
Meiner Meinung nach kommt es mehr auf die Halter als auf die Hunde an. Weil sich die Energie der Halter auf die Hunde überträgt. Aber auch, weil die Halter beurteilen müssen, wann kann ich welchen Hund in die Begegnung lassen und wann muss ich einschreiten.
Wenn wir unbekannte Leute treffen, lasse ich nach Absprache erst mal Yoshi los, weil der vorsichtig freundlich spielfreudig ist. Dann Nala, denn sie ist noch jung genug, sich mit anderen nicht anlegen zu wollen. Wenn der andere Hund und dessen Halter damit nicht überfordert sind und alles friedlich abläuft, mache ich auch die anderen 2 los. Friedlich sind sie alle, aber 4 auf einmal los lassen schüchtert fast jeden Hund ein und führt zu unnötig viel Aufregung, die dann auch mal umschlagen kann.
Also wenn Du auf eine Gruppe zu kommst, verständige Dich erst mal mit den Haltern. Bist Du nicht sicher, dass die Begegnung gut verläuft, kannst Du ja einfach dran vorbei gehen.
Wenn Du aber, wie manche bei uns, immer umdrehst, (womit ich nicht sagen will, dass Du das tust) kannst Du Deinem Hund damit beibringen, dass Hundebegegnungen zu vermeiden sind. Dann geht er vielleicht bei gewollten Begegnungen unsicher auf die anderen zu.
Hi Sonja, ich handele derzeit situatonsabhängig, d.h. wieviel Aufregung gab es schon, wieviel andere Teams sind zeitgleich in Sicht und kann ich einfach weiträumig die Situation umgehen, ohne dass der von dir geschilderte Effekt eintritt. Hier bei uns gibt's viele Hunde und selbst geeignete Flächen sind zu gewissen Zeiten -für uns- zu gut besucht. Ich gehe daher manchmal bewusst bei schlechterem Wetter oder zu etwas unüblichen Zeiten dahin. Dann treffen wir auf dem Hinweg kaum Hunde an der Leine und auf den Wiesen meist trotzdem ein bis zwei Teams. Dann dürfen es auch mehr Hunde sein, wenns passt. Wenn die Zeit es erlaubt, fahren wir weiter raus...Alles viel entspannter.
Mein Plan für die nächste Zeit ist: Feedback und Training in Einzelstunden..mit einer Analyse unserer Körpersprache bei den anstrengenden Hundebegegnungen an der Leine in bewohnten Gebieten etc.., regelmäßiger Hundesport in der Gruppe und natürlich weiterhin positive Hundekontakte suchen..das wird mit der Zeit sicher immer leichter werden..