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Ni
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zuletzt 18. Aug.

Hund spielen lassen mit anderen Hunden

Ich habe einen 6 Monate alten Maltipoo und sie ist sehr aufgeregt wenn sie andere Hunde sieht und will unbedingt mit ihnen spielen. Die meisten Hundebesitzer wollen ihren Hund jedoch nicht spielen lassen oder nur sehr kurz. Sie ziehen ihren Hund meist weg. Mein Hund ist immer lieb nur manchmal etwas zu fröhlich. Die meisten wirken etwas genervt. Hat das einen Grund, dass man die Hunde nicht spielen lassen sollte? (Ist in verschiedensten Situationen… von Park bis Straße oder Wiese)
 
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Ute
26. Jan. 09:13
Sie meinte es ja umgekehrt. Die Hunde mit normalen Schnauzen und Ruten haben Probleme mit ihren. Das ist tatsächlich so, da sie sie nicht richtig deuten können. Auch Hunde , die die Rute steil nach oben tragen werden oft missverstanden. Oder der Shar Pei, der von Haus aus einen etwas anderen Gang hat, aufgrund der Winkelung der Hinterhand.
Ein Wolf hat wohl über 80 verschiedene Gesichtsausdrücke. Ein Schäferhund wohl um die 60, wenn ich das richtig im Kopf hab. Eine franz. Bulldoggen haben noch 8 Mimiken.
Dazu kommt noch das Schnaufen und Brummen.
Es ist also nicht verwunderlich, dass die Kommunikation schwierig verläuft.
 
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Michi
26. Jan. 09:17
Ein Wolf hat wohl über 80 verschiedene Gesichtsausdrücke. Ein Schäferhund wohl um die 60, wenn ich das richtig im Kopf hab. Eine franz. Bulldoggen haben noch 8 Mimiken. Dazu kommt noch das Schnaufen und Brummen. Es ist also nicht verwunderlich, dass die Kommunikation schwierig verläuft.
Genauso ist es. Ich hatte auch schon 2 Franzosen.
 
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Ute
26. Jan. 09:24
Genauso ist es. Ich hatte auch schon 2 Franzosen.
Und weil es ist, wie es ist, werden lt. Statistiken franz. Bulldoggen in mehr Beißatacken verwickelt ohne selbst angegriffen zu haben.
Das soll jetzt keine Schuldzuweisungen sein o.ä. ist eben so.
Aber als Halter wird man da vorsichtiger.
 
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Michi
26. Jan. 09:26
Wenn jetzt einer fragt wie es dazu kam… Der hatte zwar immer Kontakte innerhalb unserer Familie mit den eigenen diversen Hunden, die selber noch recht jung zum Teil waren, aber der hatte eben auch in den wichtigsten Phasen kaum Kontakte zu fremden Hunden (Welpenkurs haben ausgelassen, weil zu der Zeit keiner angeboten wurde in unserer Hundeschule und dem vermeintlichen Glauben dass es reicht das wir selbst ja genug eigene Hunde haben) Passiert ist diesem Hund nie etwas an der Leine. Es gab auch keine unerwünschten Kontakte. Im Junghundekurs (mit etwa 10 Monaten etwa wurde er zweimal gemaßregelt durch andere das war’s (aber ohne das eine Leine dran war) und später, war der schon 3jährig in einer anderen Hundeschule während einer Übung aber auch ohne Leine. Daher Zweifel ich dass es daran im wesentlichen lag. Sondern habe die Theorie, dass der extrem beschränkte Kontakt zwischen dem 3 und dem 7 Lebensmonat mit ursächlich ist, dass es wurde wie es wurde. (Auffällig war übrigens sobald wir uns in einer Gruppe bewegten z.b. beim Sozialwalk oder der mich zu einer Ausstellung wo ja viele Hunde sind, begleiten musste pöbelte der nicht) Mit Grace bin daher sofort andere Schiene gefahren und habe bewusst Kontakt gesucht zu anderen Hunden auch Fremden.
Das ist ja genau das, was ich hier versuche rüber zu bringen. Der Hund muss viele verschiedene Hunde kennenlernen und am besten von kleinauf, dann hat man die beste Chance einen sozialverträglichen Partner zu bekommen, für den Hundebegegnungen kein sensationelles Ereignis sind, sondern ganz normal. Wichtig sind auch verschiedene Rassen, denn Hunde können tatsächlich Rassisten sein. Sie kennen ja erstmal nur ihre Familie und andere Hunde, mit anderer Optik und Mimik sind fremd. ZB gibt es auch Hunde, die sehr laut spielen. Da müssen die anderen erst lernen, dass das nicht böse ist. Wie gesagt bei einem Welpen hat man es in der Hand, bei einem Hund mit schlechten Vorerfahrungen ist es deutlich komplizierter.
 
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Nicole
26. Jan. 09:27
Das ist ja genau das, was ich hier versuche rüber zu bringen. Der Hund muss viele verschiedene Hunde kennenlernen und am besten von kleinauf, dann hat man die beste Chance einen sozialverträglichen Partner zu bekommen, für den Hundebegegnungen kein sensationelles Ereignis sind, sondern ganz normal. Wichtig sind auch verschiedene Rassen, denn Hunde können tatsächlich Rassisten sein. Sie kennen ja erstmal nur ihre Familie und andere Hunde, mit anderer Optik und Mimik sind fremd. ZB gibt es auch Hunde, die sehr laut spielen. Da müssen die anderen erst lernen, dass das nicht böse ist. Wie gesagt bei einem Welpen hat man es in der Hand, bei einem Hund mit schlechten Vorerfahrungen ist es deutlich komplizierter.
Ich bin da deiner Meinung Michi!
 
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Ute
26. Jan. 09:51
Das ist ja genau das, was ich hier versuche rüber zu bringen. Der Hund muss viele verschiedene Hunde kennenlernen und am besten von kleinauf, dann hat man die beste Chance einen sozialverträglichen Partner zu bekommen, für den Hundebegegnungen kein sensationelles Ereignis sind, sondern ganz normal. Wichtig sind auch verschiedene Rassen, denn Hunde können tatsächlich Rassisten sein. Sie kennen ja erstmal nur ihre Familie und andere Hunde, mit anderer Optik und Mimik sind fremd. ZB gibt es auch Hunde, die sehr laut spielen. Da müssen die anderen erst lernen, dass das nicht böse ist. Wie gesagt bei einem Welpen hat man es in der Hand, bei einem Hund mit schlechten Vorerfahrungen ist es deutlich komplizierter.
Na ja, Welpenschule haben wir auch gemacht. Da war noch alles in Ordnung. Ihre Pöbeleien haben erst später angefangen.
Als Welpe war sie sehr freubdlich, aufgeschlossen und wollte mit jedem spielen.
 
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Michi
26. Jan. 09:55
Na ja, Welpenschule haben wir auch gemacht. Da war noch alles in Ordnung. Ihre Pöbeleien haben erst später angefangen. Als Welpe war sie sehr freubdlich, aufgeschlossen und wollte mit jedem spielen.
Vielleicht habt ihr es dann nicht weitergeführt mit den Kontakten? Ist ja jetzt auch müßig, jetzt ist es wie es ist.
Aber ihr könnt es sicher noch ändern, wenn du gute Trainingspartner finden kannst.
 
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Dogorama-Mitglied
26. Jan. 10:41
Sie meinte es ja umgekehrt. Die Hunde mit normalen Schnauzen und Ruten haben Probleme mit ihren. Das ist tatsächlich so, da sie sie nicht richtig deuten können. Auch Hunde , die die Rute steil nach oben tragen werden oft missverstanden. Oder der Shar Pei, der von Haus aus einen etwas anderen Gang hat, aufgrund der Winkelung der Hinterhand.
Michi Jungo:
Hast du einen Tipp wie Hunde mit langen Schnauzen mit Mops, Boxer und co. klarkommen?
 
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Sonja
26. Jan. 10:49
Bei uns fängt Benny gerade an, ein bisschen an der Leine zu pöbeln das hat bei ihm aber nichts mit sozialen Kontakten zu tun, sondern damit, dass er meint, auf Nala und mich aufpassen zu müssen. Man muss immer wieder genau hinschauen, was der Hund eigentlich im Sinn hat.
 
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Sophie
26. Jan. 10:49
Das ist ja genau das, was ich hier versuche rüber zu bringen. Der Hund muss viele verschiedene Hunde kennenlernen und am besten von kleinauf, dann hat man die beste Chance einen sozialverträglichen Partner zu bekommen, für den Hundebegegnungen kein sensationelles Ereignis sind, sondern ganz normal. Wichtig sind auch verschiedene Rassen, denn Hunde können tatsächlich Rassisten sein. Sie kennen ja erstmal nur ihre Familie und andere Hunde, mit anderer Optik und Mimik sind fremd. ZB gibt es auch Hunde, die sehr laut spielen. Da müssen die anderen erst lernen, dass das nicht böse ist. Wie gesagt bei einem Welpen hat man es in der Hand, bei einem Hund mit schlechten Vorerfahrungen ist es deutlich komplizierter.
So ging es mir zum Beispiel mit meiner ersten Doggenhündin. Sie war extrem leise, hat immer ohne Knurren und Bellen gespielt. Dann in der Hundegruppe stand sie beim kleinsten Knurrer anderer Hunde sofort hinter mir, weil ihr das fremd war. Wir waren dann regelmäßig dort, weil es junge, alte, große und kleine Hunde gab. Mit der Zeit hat sie gelernt, dass das ganz normal ist und stellt sich inzwischen ganz toll auf andre Hunde ein. Wenn sie das mögen, bellt und knurrt sie sogar mit. Sie war "schon" ein Jahr alt, als sie das gelernt hat.
Mit meiner zweiten Hündin habe ich aktive Hundekontakte dann eher angefangen und bin froh drüber, denn die Entwicklung ist u.a. dadurch ganz anders.
Natürlich kann man nicht alle Hunde über einen Kamm scheren und es auch nicht bei jedem gleich angehen. Aber ich bin nach vielen Jahren mit verschiedenen Hunden überzeugt, dass es (vielleicht bis auf wenige Ausnahmen und Spezialfälle) den Hunden sehr guttut, das alles von klein auf zu lernen.