Das ist ja genau das, was ich hier versuche rüber zu bringen. Der Hund muss viele verschiedene Hunde kennenlernen und am besten von kleinauf, dann hat man die beste Chance einen sozialverträglichen Partner zu bekommen, für den Hundebegegnungen kein sensationelles Ereignis sind, sondern ganz normal. Wichtig sind auch verschiedene Rassen, denn Hunde können tatsächlich Rassisten sein. Sie kennen ja erstmal nur ihre Familie und andere Hunde, mit anderer Optik und Mimik sind fremd. ZB gibt es auch Hunde, die sehr laut spielen. Da müssen die anderen erst lernen, dass das nicht böse ist. Wie gesagt bei einem Welpen hat man es in der Hand, bei einem Hund mit schlechten Vorerfahrungen ist es deutlich komplizierter.
So ging es mir zum Beispiel mit meiner ersten Doggenhündin. Sie war extrem leise, hat immer ohne Knurren und Bellen gespielt. Dann in der Hundegruppe stand sie beim kleinsten Knurrer anderer Hunde sofort hinter mir, weil ihr das fremd war. Wir waren dann regelmäßig dort, weil es junge, alte, große und kleine Hunde gab. Mit der Zeit hat sie gelernt, dass das ganz normal ist und stellt sich inzwischen ganz toll auf andre Hunde ein. Wenn sie das mögen, bellt und knurrt sie sogar mit. Sie war "schon" ein Jahr alt, als sie das gelernt hat.
Mit meiner zweiten Hündin habe ich aktive Hundekontakte dann eher angefangen und bin froh drüber, denn die Entwicklung ist u.a. dadurch ganz anders.
Natürlich kann man nicht alle Hunde über einen Kamm scheren und es auch nicht bei jedem gleich angehen. Aber ich bin nach vielen Jahren mit verschiedenen Hunden überzeugt, dass es (vielleicht bis auf wenige Ausnahmen und Spezialfälle) den Hunden sehr guttut, das alles von klein auf zu lernen.