Das ist nur meine persönliche Wahnehmung.
Ich habe hier zB. ehrlich gesagt noch nie gelesen: "mein Hund ist Leinenpöbler, da ich den Fehler gemacht ihn zu wenig mit anderen Hunden zu Sozialisieren"
Täglich lese ich allerdings:
"mein Hund ist Leinenpöbler weil er
-anfangs zuviel Kontakt an der Leine hatte
-mal ein Tut-nix einfach in ihn reingebrettert ist,
- er einmal von einem bösen Hund gemassregelt wurde" etc pp.
Im Einzelfall mag das sicher stimmen. Aber man kann anzweifeln, dass das immer der Grund ist, und sollte sich schonmal selbst hinterfragen
Uns ist das Leben dazwischen gegrätscht.. Anfang letzten Jahres nach der ersten Läufigkeit wurde Lumi an der Leine schwierig. Wir haben unsere Hausregeln neu aufgestellt, Leinenführigkeit und Rückruf trainiert...das lief soweit ganz gut. Dann hat mein Mann im Mai eine Krebsdiagnose bekommen und unserer Familie ist der Himmel auf den Kopf gekracht . Ich habe funktioniert für meinen Mann, mein Kind, meine Schwiegereltern...aber fragt nicht, wie es in mir aussah. Die täglichen Runden mit Lumi haben mir Kraft gegeben, aber sie hat auch übernommen, da ich mit meinen Gedanken und Ängsten beschäftigt war. Gute Führung war das sicherlich nicht. Jetzt ist die Lage wieder besser, wir hatten viel Glück. Und mit 18 Monaten ist nicht ,alles verloren, ich freue mich auf die Zeit, wenn die Hundebegegnungen an der Leine besser klappen. Freilauf hat und hatte sie übrigens auch, aber kontrolliert, d.h. wenn Platz ist und nicht zu viele Teams unterwegs sind oder mit Hunden, die sie kennt. Wir starten bald mit Einzelstunden und danach werden wir auch ein aktives Hobby beginnen, die Zeit dafür ist wieder da. Warum ich das schreibe? Keiner kennt die Geschichten fremder Menschen..Wer einen " einfachen" Hund hat, darf es genießen oder sich auf die Schulter klopfen, falls viel Training zum Erfolg geführt hat. Andere beurteilen muss nicht unbedingt sein.