Aber gerade der Punkt "Rudel" spräche doch für die regelmäßigen Kontakte und nicht die unsteten/spontanen Fremdhundekontakte? In der Natur machen Tiere doch eher einen Bogen um Fremde, und sozialisiert wird in einer festen Gruppe. Oder verstehe ich dich falsch?
Die Frage ist, was man als Natur bezeichnet. Bei unseren Straßenhunden zB ist es so, dass sie zwar in der Gemeinschaft leben , aber tagtäglich neue Hunde dazukommen. Bei uns im Tierheim ist es ebenso. Dadurch sind die Hunde, die wir vermitteln alle total sozial und verträglich. Sie haben gelernt, wie man mit unbekannten Hunden umgeht. Viele Hundehalter in Deutschland verwehren ihren Hunden das. So ist ein Lernen nicht möglich.
Bei einem Welpen hat man das selber in der Hand. Bekommt man einen älteren Hund , der vielleicht schon schlechte Erfahrungen gemacht hat, hat man diesbezüglich eine schwierigere Aufgabe. Mein Hund zB hat viele feste Kontakte, auch ein Rudel, aber lernt auch täglich neue Hunde kennen. Natürlich mit Absprache des Besitzers. Dadurch hat er gelernt vorsichtig zu sein, auf keine fremden Hund zuzustürmen und auf eine Spiel oder Kennenlernaufforderung zu warten. Das hat er von den Hunden gelernt.