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Ni
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Anzahl der Antworten 486
zuletzt 18. Aug.

Hund spielen lassen mit anderen Hunden

Ich habe einen 6 Monate alten Maltipoo und sie ist sehr aufgeregt wenn sie andere Hunde sieht und will unbedingt mit ihnen spielen. Die meisten Hundebesitzer wollen ihren Hund jedoch nicht spielen lassen oder nur sehr kurz. Sie ziehen ihren Hund meist weg. Mein Hund ist immer lieb nur manchmal etwas zu fröhlich. Die meisten wirken etwas genervt. Hat das einen Grund, dass man die Hunde nicht spielen lassen sollte? (Ist in verschiedensten Situationen… von Park bis Straße oder Wiese)
 
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Katrin
24. Jan. 22:54
Also JA ich finde den Druck schon ziemlich da und ich geb zu ich mach vieles weil man das Gefühl hat sonst ist man ein Schlechter Hundebesitzer. Schauen wir uns mal um. Geht es um Ernährung kommt ganz schnell 🌈Barf 🌈 das ist die perfekte Ernährung. Du musst Ernährung Wissenschaften studieren. Die Augen tränen, sofort zum Tierarzt sonst bist du ein Tierquäler. (Ich bin übrigens einer der wegen jedem pups beim Tierarzt sitzt). Der Hund muss vom 🌈VDH Züchter 🌈kommen mit Eltern aus entspannter Linie mit Papieren und ein Stammbaum besitzen bis zum Mittelalter reicht ODER es ist ein Hund aus dem Tierschutz. Er kann Stunden alleine bleiben aber bitte nicht zu lange. Überall werden aus unerzogenen Hunden perfekte 🌈Begleiter🌈. Bei Fuß laufen, kein bellen an der Leine sonst fühlt man sich als Leinenpöbler. 100% abrufbar sonst soll der Hund nicht freilaufen. Wer ist da kein Helikopter 🚁 ? Früher gab es einen Hund der war Hund. Es war kein Zeichen für deine Kompetenz. Und Ja ich habe total übertrieben aber Gespräche unter fremden Hundebesitzern und auch hier im Forum da fühlt man sich schon als müsste man alles perfekt machen.
Aber warum lassen sich denn viele davon stressen? Ich kann das echt nicht verstehen? Hundehaltung sollte was tolles sein, etwas was einem Freude bereitet. Wenn man bei einigen mitliest hab ich aber eher das Gefühl das es 24/7 Arbeit ist. Als würde man versuchen aus dem Fiffi den Superhund zu machen (und sich selber zum Superhalter). Ich bin voll dafür wenn man sich Wissen aneignet und den Hund dann auch richtig auslasten, ernähren und pflegen kann. Denke das sollte man sogar wissen. Alles andere was Training und Erziehung angeht mache ich nach Bauchgefühl. Mir war noch nie das Verhalten meines Hundes unangenehm oder peinlich. Das Hundetier weiß es dann im Moment halt noch nicht besser und reagiert dadurch unangebracht. Das ist doch nichts schlimmes. Der Hund hört mal nicht sofort auf den Rückruf? Doof ja aber auch davon geht die Welt nicht unter. Es sind doch schließlich Lebewesen und keine Maschinen.
 
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Nessa
24. Jan. 23:17
Die Befürworter hier sprechen doch nicht von " jedem " . Es geht einfach drum , dass wir finden , dass Hunde Kontakte, auch zu Fremdhunden , brauchen, um sich zu entwickeln. Und gerade das wird hier ja oft abgelehnt. Natürlich verständigt man sich vorher mit dem anderen Hundehalter und wägt ab, ob das passen könnte. Das Ganze passiert ja nicht einfach wahllos. Und ich habe sehr wohl die Erfahrung gemacht, dass fremde Hunde miteinander spielen, egal welchen Alters. Und es geht ja auch nicht ausschließlich um das Spielen, auch gemeinsames Gehen gehört auch dazu. Dadurch lernen auch junge Hunde, wie sie sich zu verhalten haben. Alle Tiere lernen in der Interaktion mit anderen. Die Rudel oder Herdentiere brauchen das zur Entwicklung. Wir haben es in der Hand das richtig zu steuern...
Aber gerade der Punkt "Rudel" spräche doch für die regelmäßigen Kontakte und nicht die unsteten/spontanen Fremdhundekontakte? In der Natur machen Tiere doch eher einen Bogen um Fremde, und sozialisiert wird in einer festen Gruppe. Oder verstehe ich dich falsch?
 
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Daniela mit
25. Jan. 04:04
Na ja, keine Ahnung ab wann man zu Helikopterhalter zählt oder als zu streng gilt.
Wir haben Regeln und die werden auch meist konsequent durchgeführt.
Musste natürlich auch immer mal wieder anhören, dass mein Hund ja gar nicht Hund sein darf 🤔. Was auch immer das heißen mag, denn in jedem „Rudel“, "Verband", „Gruppe“ etc. gibt es Regeln. Ich denke, das ist Ansichtssache und solange mein Hund und ich zufrieden sind 😅....
 
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Dogorama-Mitglied
25. Jan. 10:35
Aber warum lassen sich denn viele davon stressen? Ich kann das echt nicht verstehen? Hundehaltung sollte was tolles sein, etwas was einem Freude bereitet. Wenn man bei einigen mitliest hab ich aber eher das Gefühl das es 24/7 Arbeit ist. Als würde man versuchen aus dem Fiffi den Superhund zu machen (und sich selber zum Superhalter). Ich bin voll dafür wenn man sich Wissen aneignet und den Hund dann auch richtig auslasten, ernähren und pflegen kann. Denke das sollte man sogar wissen. Alles andere was Training und Erziehung angeht mache ich nach Bauchgefühl. Mir war noch nie das Verhalten meines Hundes unangenehm oder peinlich. Das Hundetier weiß es dann im Moment halt noch nicht besser und reagiert dadurch unangebracht. Das ist doch nichts schlimmes. Der Hund hört mal nicht sofort auf den Rückruf? Doof ja aber auch davon geht die Welt nicht unter. Es sind doch schließlich Lebewesen und keine Maschinen.
Ja geb ich dir absolut recht und es soll kein Stress sein ich habe Spaß daran mein Hund zu erziehen und da Arbeit rein zu stecken. Das geht vielen hier bestimmt so. Doch hat eben jeder angeblich einen perfekten Hund und gibt seine Meinung dazu.

Hier im Forum geht es um das Spielen und die Kontakte. Hier wir total gegensätzlich diskutiert entweder, aussagen wie „die sind dann alle nicht sozialisiert“ etc. oder die sind wie „Helikopter Eltern“ ... (es gibt auch welche die das nicht machen)
Es wird gesagt, dass das eine Falsch ist und das andere viel besser. Warum darf es nicht zwei Möglichkeiten geben den Hund zu sozialisieren.

Ich nehme übrigens vieles aus solchen Diskussionen mit für mich nutze sie als Denk Anstoß um zu recherchieren.
Doch glaube es geht mittlerweile schon darum den Perfekten Begleiter zu haben als einen tollen Hund zu besitzen. Ich gebe zu Ich lasse mich sehr schnell beeinflussen von sowas. Warum? Ich bin unsicher.
 
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Dogorama-Mitglied
25. Jan. 10:40
Gutes Beispiel
 
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Dogorama-Mitglied
25. Jan. 10:47
Ja geb ich dir absolut recht und es soll kein Stress sein ich habe Spaß daran mein Hund zu erziehen und da Arbeit rein zu stecken. Das geht vielen hier bestimmt so. Doch hat eben jeder angeblich einen perfekten Hund und gibt seine Meinung dazu. Hier im Forum geht es um das Spielen und die Kontakte. Hier wir total gegensätzlich diskutiert entweder, aussagen wie „die sind dann alle nicht sozialisiert“ etc. oder die sind wie „Helikopter Eltern“ ... (es gibt auch welche die das nicht machen) Es wird gesagt, dass das eine Falsch ist und das andere viel besser. Warum darf es nicht zwei Möglichkeiten geben den Hund zu sozialisieren. Ich nehme übrigens vieles aus solchen Diskussionen mit für mich nutze sie als Denk Anstoß um zu recherchieren. Doch glaube es geht mittlerweile schon darum den Perfekten Begleiter zu haben als einen tollen Hund zu besitzen. Ich gebe zu Ich lasse mich sehr schnell beeinflussen von sowas. Warum? Ich bin unsicher.
Lass Dich bitte nicht aus dem Konzept bringen. Liebevolle und konsequente Erziehung hat noch keinem Hund geschadet. Wie Katrin schon schrieb: auch mal das Bauchgefühl sprechen lassen. Freude am und mit dem Hund. In allen Lebenslagen! Gerne auch Hundesport und ähnliches. Wir haben mit unserem Junghund jetzt zwei Jahre Welpen- und Junghundekurs besucht. Sie ist ein wundervoller Hund auf dem Weg zum Erwachsenen. Sie hört gut und ist ebenfalls gut sozialisiert. Seit einem Jahr sind wir im Hundesport. Aber meine Hunde sind Tiere. Nichts klappt immer zu 100 %. Bei mir aber auch nicht. 😅
 
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Sophie
25. Jan. 11:10
Gutes Beispiel
Habe meinen Beitrag gelöscht 😉 Gehört eigentlich wirklich nicht zum Thema und sorgt vielleicht nur für neue Diskussionen 😊
 
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Michi
25. Jan. 11:18
Aber gerade der Punkt "Rudel" spräche doch für die regelmäßigen Kontakte und nicht die unsteten/spontanen Fremdhundekontakte? In der Natur machen Tiere doch eher einen Bogen um Fremde, und sozialisiert wird in einer festen Gruppe. Oder verstehe ich dich falsch?
Die Frage ist, was man als Natur bezeichnet. Bei unseren Straßenhunden zB ist es so, dass sie zwar in der Gemeinschaft leben , aber tagtäglich neue Hunde dazukommen. Bei uns im Tierheim ist es ebenso. Dadurch sind die Hunde, die wir vermitteln alle total sozial und verträglich. Sie haben gelernt, wie man mit unbekannten Hunden umgeht. Viele Hundehalter in Deutschland verwehren ihren Hunden das. So ist ein Lernen nicht möglich.
Bei einem Welpen hat man das selber in der Hand. Bekommt man einen älteren Hund , der vielleicht schon schlechte Erfahrungen gemacht hat, hat man diesbezüglich eine schwierigere Aufgabe. Mein Hund zB hat viele feste Kontakte, auch ein Rudel, aber lernt auch täglich neue Hunde kennen. Natürlich mit Absprache des Besitzers. Dadurch hat er gelernt vorsichtig zu sein, auf keine fremden Hund zuzustürmen und auf eine Spiel oder Kennenlernaufforderung zu warten. Das hat er von den Hunden gelernt.
 
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Michi
25. Jan. 11:24
Und zum angesprochenen Thema Training mit dem Hund.
Da gibt es soviel unterschiedliche Ansätze und Vorlieben. Solange man sich den passenden Hund aussucht, ist doch alles richtig. Von Trainieren, auslasten etc hin zum einfach ohne richtiges Training Freude haben. Ich habe bewusst einen Shar Pei ausgewählt, weil er und ich keinen Spaß am Trainieren haben . Für ihn ist es genug viel mit mir zu unternehmen, er beherrscht wichtige Kommandos. Ich muss ihn nicht beschäftigen etc. Hätte ich eine andere Rasse, dann würde das Ganze nicht funktionieren. So gibt es halt kein gut oder schlecht.
 
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Michi
25. Jan. 11:32
Ja geb ich dir absolut recht und es soll kein Stress sein ich habe Spaß daran mein Hund zu erziehen und da Arbeit rein zu stecken. Das geht vielen hier bestimmt so. Doch hat eben jeder angeblich einen perfekten Hund und gibt seine Meinung dazu. Hier im Forum geht es um das Spielen und die Kontakte. Hier wir total gegensätzlich diskutiert entweder, aussagen wie „die sind dann alle nicht sozialisiert“ etc. oder die sind wie „Helikopter Eltern“ ... (es gibt auch welche die das nicht machen) Es wird gesagt, dass das eine Falsch ist und das andere viel besser. Warum darf es nicht zwei Möglichkeiten geben den Hund zu sozialisieren. Ich nehme übrigens vieles aus solchen Diskussionen mit für mich nutze sie als Denk Anstoß um zu recherchieren. Doch glaube es geht mittlerweile schon darum den Perfekten Begleiter zu haben als einen tollen Hund zu besitzen. Ich gebe zu Ich lasse mich sehr schnell beeinflussen von sowas. Warum? Ich bin unsicher.
Also meine Meinung ist, daß es für die Sozialisierung der Hunde keine 2 Meinungen gibt, denn Hunde sollen sozial zu Hunden sein, das lernen sie halt auch nur von denen. Natürlich müssen wir es begleiten und moderieren, damit es gut läuft. Bei den Pferden ist es ähnlich. Nicht der Mensch kann das Pferd sozialisieren, sondern nur die Herde. Pferde, die nicht die Möglichkeit haben im Herdenverband aufzuwachsen werden niemals die Pferdesprache sprechen. Das kann der Mensch nicht beibringen. Wir sozialisieren die Tiere beim Thema Umwelt und Alltagstauglichkeit. Die Artgenossen sozialisieren sie in der Hunde oder Pferdesprache.