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Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Freilaufender Hund bedrängt mich und meinen Junghund

Verfasser
Gitana
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 92
zuletzt 23. Sept.

Freilaufender Hund bedrängt mich und meinen Junghund

Hallo, ich möchte nach einem Rat für mich fragen. Ich gehe auf einem kleinen Berg, mit etwas Wald mit meinem 11monatigen gutmütigen Labrador an der Leine spazieren. Wir üben Rückruf und sind im Kurs Waldtraining. Ich habe zweimal eine Frau mit einem freilaufenden Hund getroffen, der Hund lief beide Male ganz schnell, aufgerichtet, nicht entspannt, gerade auf mich zu. Mein Hund legte sich ins Platz. Der andere Hund kam und hat mich und meinen Hund angeknurrt, war direkt aufgebracht, böse, ist um mich, mir um die Beine gelaufen, hat meinen Hund böse angebelt, mit Knurren und Srüngen ihn angegangen. Mein Labi hat jamerlich gejault, als ob er gebissen wurde, duckte sich immer klein. Ich habe mich erschrocken, sagte der Frau, sie soll ihren Hund zu sich rufen, nehmen. Sie rief vom Abstand mehrmals DJ, DJ, der Hund reagierte nicht. Sie kam näher und ich war die ganze Zeit bemüht ihren aufgebrachten, knurrenden Hund von meinem abzublocken mit der Gafahr selber gebissen zu werden. Der Hund war aufgeregt, hat immer böse geknurrt. Die Frau kam nicht näher als 3 Meter und hielt Sicherheitsabstand zu ihrem eigenen Hund. Der Hund hörte nicht auf ihren Ruf. Ich bat sie mehrmals ihren Hund zu holen, ohne Erfolg, sie rief nur den Namen, kam nicht näher, aber ihr Hund nahm keine Notiz von der Frau. Dann ist sie einfach gegangen. Ich stand da mit den zwei Hunden alleine und versuchte ihren Hund wegzuschicken. Heute habe ich sie das zweite Mal getroffen. Da bat ich die Frau vom Weiten ihren Hund an die Leine zu nehmen. Sie machte es nicht. Der Hund ist wieder auf mich schnell zugerannt, geschossen, und mein Labrador legte sich ängstlich auf den Boden hinter mir. Ich habe den fremden knurrenden Hund versucht abzublocken. Ihr Hund kam an meinem Hund mit einem Sprung, mein Hund jaulte auf, als ob er gebissen wurde. Die Frau rief DJ, DJ, der Hund reagierte gar nicht. Diesmal wieder das gleiche. Wie handle ich nur bei weiteren Treffen? Mein Hund wurde nicht gebissen, die Attacken sind von dem anderen Hund trotzdem heftig. Ich habe der Frau nochmal gesagt, dass ihr Hund auf ihren Rückruf nicht hört, dass er mich sehr stresst und es gefährlich ist. Sie sagte, es ist ein Strassen-Hund und ich soll meinen Hund nicht an der Leine führen, dann ist alles gut. Ich erklärte, dass mein Hund erst 11 Monate alt ist und ich lerne mit ihm, trainiere, Freilauf gibt's nicht immer und überall.
 

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Gitana
19. Juni 11:49
Das ist natürlich doof, aber wenn diese Frau sich nicht belehren lässt, läufst du Gefahr das deinem Hund etwas passiert. Und ich denke mal das möchtest du ganz bestimmt nicht. Vielleicht findest du ja raus wo diese Frau wohnt und könntest mit ihr nochmal in ruhe reden und es ihr klar machen. Ansonsten bleibt dir nichts anderes übrig. Musste ich auch. Ich wohne auch auf einem.kleinen Dorf mit meiner Bande. Aber hier läuft auch eine Frau mit einer dogge rum die sehr aggressiv ist und jedes mal meine Hunde angreifen wollte. Und das war es mir dann auch nicht wert.
Ich habe heute mich sehr bemüht der Frau ruhig zu erklären, dass nicht nur mein Hund dadurch gefährdet wird. Sie hat es abgewunken.
 
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Elfriede
19. Juni 11:50
Reagiert der Hund auch gegen dich oder nur gegen deinen Hund? Würde einer so gegen meinen Hund gehen, wäre mir egal was mit dem passiert, den würde ich mir greifen oder mit den Beinen wegdrängen bzw. schubsen (je nach Größe, was da halt machbar ist). Sowas geht gar nicht! Und da du ja weißt, wie der Hund gerufen wird und das es keinerlei Einsicht gibt, würde ich das bei der Polizei und dem Veterinäramt melden. So einem Menschen gehört kein Tier anvertraut! Wir haben auch einen Straßenhund, trotzdem ist der abrufbar und vorallem auch sozialisiert. Das hat rein gar nichts mit der Herkunft zu tun. 🤦🏽‍♀️
Genau,ich habe auch schon ein paar Straßenhunde gehabt,alle total lieb und der einzige der Probleme hatte blieb an der Leine und im ausbruchsicheren Geschirr.
 
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Andrea
19. Juni 11:52
Leider findet man solche ignoranten Idioten überall. Ist kein guter Lernerfolg für Eure Beziehung, wenn Du Deinen Hund nicht beschützen kannst. Lass Dir von einem Trainer, am besten jemand der auch Erfahrung mit Problemhunden hat und nicht nur Heititeigeschult ist, zeigen wie man einen Hund richtig wegschickt. Groß, gerichtet, laut, klar. Dafür musst Du aber schnell genug sein und entsprechend auftreten. Das muss man also üben. Der Hund erkennt Deine Intension. Du kannst Dir auch etwas mitnehmen was für Hunde unangenehm ist. Rüttelbüxe, Wasserflasche etc. Ich selbst habe letzt den Tipp bekommen, Frolik in die Büsche zu werfen. Ob das bei so einer zielgerichteten Geschichte allerdings funktioniert, ist fraglich. Such Dir, wenn das Möglich ist, einen anderen Weg. Meine Erfahrung ist leider, bei solchen Leuten hast Du mit reden wenig Chance. In dem Alter, würde ich versuchen solche Erfahrungen zu vermeiden.
Wahrscheinlich hat die selbst Angst vor ihrem Hund.
 
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Dogorama-Mitglied
19. Juni 11:53
Schaffe eine Base. In die Knie gehen und vor dem eigenen Hund hin hocken. Gesenkter Kopf und aus den Augen Winkel den fremden Hund beobachten. In der Stadt ist dieser Tipp von einer Hundetrainerin Gold wert. Es hat uns vor schlechten Erfahrungen bewahrt. Am besten schon zu Hause üben. Ich kann leider nicht sagen, was man tun sollte, wenn der fremde Hund trotzdem blöd wird. Es hat immer funktioniert.
Das hab ich noch nie gehört. Was steckt da dahinter? Warum klein machen? Was signalisiert das? Welche Erfahrung hast Du damit gemacht, wenn Du schreibst Du hast es schon ausprobiert. 🐾
 
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Dogorama-Mitglied
19. Juni 11:56
Wahrscheinlich hat die selbst Angst vor ihrem Hund.
Oder es ist ihr schlich egal. Das macht es so anstrengend, weil man gegen "Egal" nicht durchkommt. 😶
 
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Gitana
19. Juni 11:56
Reagiert der Hund auch gegen dich oder nur gegen deinen Hund? Würde einer so gegen meinen Hund gehen, wäre mir egal was mit dem passiert, den würde ich mir greifen oder mit den Beinen wegdrängen bzw. schubsen (je nach Größe, was da halt machbar ist). Sowas geht gar nicht! Und da du ja weißt, wie der Hund gerufen wird und das es keinerlei Einsicht gibt, würde ich das bei der Polizei und dem Veterinäramt melden. So einem Menschen gehört kein Tier anvertraut! Wir haben auch einen Straßenhund, trotzdem ist der abrufbar und vorallem auch sozialisiert. Das hat rein gar nichts mit der Herkunft zu tun. 🤦🏽‍♀️
Ich hatte selbst früher einen Strassen-Hund, dass ist doch kein "Problem". Sie erklärt sie das Verhalten des Hundes so, was sehr schlecht ist. Sie tut so den "Stassen-Hunden" einen Stempel drauf, was falsch ist. Die Frau "arbeitet " nicht mit ihm. Der Hund hat jetzt eher auf meinen Hund reagiert, mich nicht angegriffen. Das erste Mal habe ich ihn begrüßt und wollte freundlich mit ihm in Kontakt treten. Er war leider schnell auf meinen Hund sauer.
 
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Gitana
19. Juni 11:57
Wahrscheinlich hat die selbst Angst vor ihrem Hund.
Ja, sie hatte Angst.
 
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Nicole
19. Juni 12:01
Naja wenn der Hund immer so ist, und die Besitzerin Angst hat dann sollte ihr Hund an die Leine… ich persönlich hab Pfefferspray dabei. Die Anzeige wäre es mir wert. Dann kann ich sie gleich melden und mal die Eignung zur Hundehaltung überprüfen lassen… so jetzt könnt ihr mich steinigen… 3..2..1…
 
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Dogorama-Mitglied
19. Juni 12:03
Vielleicht könntest du deinem Hund ein sicheres "bleib" beibringen und dir eine Retrieverleine zulegen. Dann sagst du deinem Hund "bleib", legst dem anderen Hund die Leine an und führst ihn weg, bindest ihn meinetwegen an einem Baum an, dann kann sein Frauchen ihn dort abholen. Oder du versuchst ihn durch Laute Geräusche, Wasser oder ähnliches zu vertreiben. Oder du wirfst ihm Leckerlies ihn die entgegen gesetzte Richtung, so dass er von euch abdreht. Leider sind manche uneinsichtig und alles diskutieren hilft nicht...du könntest dich auch Mal erkundigen wie es bei euch aussieht mit der Leinenpflicht und die Dame ggf. beim Ordnungsamt melden. Wir hatten eben auch wieder so ein Erlebnis im Wald, obwohl da überall Schilder stehen, dass man doch aus Rücksicht auf die Wildtiere seinen Hund bitteschön anleinen soll. Ich hab den freilaufenden Hund zum Glück früh genug gesehen (der hat auch auf die Rückrufversuche seiner Halter nicht reagiert) und konnte umdrehen und einen anderen Weg nehmen...
 
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Dogorama-Mitglied
19. Juni 12:05
Schaffe eine Base. In die Knie gehen und vor dem eigenen Hund hin hocken. Gesenkter Kopf und aus den Augen Winkel den fremden Hund beobachten. In der Stadt ist dieser Tipp von einer Hundetrainerin Gold wert. Es hat uns vor schlechten Erfahrungen bewahrt. Am besten schon zu Hause üben. Ich kann leider nicht sagen, was man tun sollte, wenn der fremde Hund trotzdem blöd wird. Es hat immer funktioniert.
Hey Cathrin, das ist ein spannender Tip bzw ist in Hundesprache eine Deeskalations-Geste... kann bestimmt situativ helfen, ist halt nur ne Symptombekämpfung und löst das Problem des anderen Hundes nicht, es bestätigt ihm eher mehr sein Verhalten....aber trotzdem spannend. an Gitana: mir ist letztes WE was ähnliches passiert. Komme vom Gassi zurück, kurz vor dem Zuhause kommt und ein grosser Hund ( Weihmaraner) ums Eck, mit offener Fressluke und will auf meinen Hund los (Halter vertieft ins Handy - will nichts bemerkt haben). Ich konnte nur noch reflexartig meinen Hund hinter mich bringen und habe bestimmt und etwas laut STOP gerufen, und gleichzeitig den Arm schnell und gegen den Grossen gestreckt mit erhobener Hand. Der grosse war darauf kurz perplex und nach dem ich ihn mit aller Bestimmtheit nochmals "darauf hingewiesen habe" dass er abhauen soll ist er abgezogen. So wie es einige Minuten später klang hat der Halter ( und der Hund nichts daraus gelernt )
 

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