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Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Frauchen darf sich nicht entfernen

Verfasser
Ewa
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 29
zuletzt 19. Okt.

Frauchen darf sich nicht entfernen

Hallo, ...und schon wieder gab es Stress... Ich stimme zu, an einer Stelle habe ich bei der Erziehung einen Fehler gemacht. Letztes WE waren wir weg. Eigentlich sehr schöne Zeit für den Hund und für uns beide. Alles klappt wunderbar solange ich mich von meiner Fjonka nicht entferne. Dann ist der Weltuntergang für die kleine wie vorprogrammiert!!!! Egal, ob ich im Restaurant auf die Toilette gehe oder Eis hole. Sobald ich sie an der Leine nicht festhalte, beginnt der " Zirkus " Keiner darf sie an der Leine halten, nur ich. Langsam ist es zu einem Dauerstress geworden :( Ich möchte es ändern, aber wie? Danke für Eure Tipps und Erfahrungen !!!
 
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Dogorama-Mitglied
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18. Okt. 18:06
Hallo, wie Tom schon sagt, können verschiedene Ursachen dahinter stecken. Doch aus Deinem Bericht und Deinen Antworten drängt sich der Schluss auf, dass Dein Hund Dich kontrolliert. Ewiges nachlaufen Zuhause mag zwar niedlich sein, für eine gesunde Beziehung spricht es nicht. Versuche den Hund Zuhause mehr zu ignorieren. Vielleicht fällt Dir das leichter, wenn Du verstehst, dass Dein Hund einen Job macht, der nicht seiner ist. Und das macht natürlich Stress. Also, ignorieren im Alltag wichtig. Ebenfalls darauf achten, wer von Euch Beiden eine Aktion beginnt. Du solltest alles beginnen und beenden. Nicht der Hund. Auch kann sich das Verhältnis zu Deinem Mann nicht aufbauen, wenn Du ständig omnipräsent bist. Bedeutet, Dein Mann füttert sie, spielt mit Ihr ( auch wenn es etwas dauert) und geht mit Ihr raus. Draussen würde ich generell Deinen Mann den Hund führen lassen. Das schlimmste wird sein, zu erkennen, dass auch Du etwas abgeben musst. Lasst Euch von einem guten Trainer unterstützen. Solche, wie ich vermute, schon etwas verbackenen Strukturen lassen sich leichter mit neutraler Hilfe lösen, da man als Teil des Problems seinen eigenen Anteil ja leider nicht oder sehr schwer erkennen kann. Gib der Maus mehr Raum....so ein Dauerjob auf das Frauchen aufzupassen ist echt anstrengend. 🐾
 

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Anika
18. Okt. 14:49
Bei mir war es genauso, hab leider zu spät angefangen ihr beizubringen, dass sie auch mal ohne mich klar kommt. Es ist mittlerweile zwar noch nicht perfekt aber seit ich Deckentraining mache und in die Box rein schicke, klappt das ganz gut. Was man braucht ist extrem viel Geduld dabei. Schau dir mal dazu paar Videos an.
 
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Ewa
18. Okt. 15:08
Danke für den Tipp! Kann eigentlich gleich anfangen:)
 
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Sabine
18. Okt. 15:26
Hallo Ewa, wir haben Kaya seit Juni. Wir sind beide berufstätig, im Wechsel zwischen Homeoffice und Büro in der Firma. Mir war bewusst, das Kaya auch mal stundenweise alleine sein wird. Ich habe in der ersten Woche angefangen zu trainieren . Ich bin alleine zur Toilette, Kaya musste vor der offen Tür bleiben , sie konnte mich noch sehen. Ich habe mit 1 Minute angefangen, als das klappte habe ich Zeiten im Bad langsam gesteigert. Als das klappte habe ich begonnen, die Badtür zuschließen. Ich habe Kaya nicht beachtet oder ihr erklärt, daß ich kurz mal weg bin. Ich habe sie auch nicht überschwänglich begrüßt wenn ich wieder aus dem Bad kam. Wichtig war das Kaya Grenzen kennenlernt. Dann bin ich kurz aus dem Haus gegangen, habe vor der Tür 5 Minuten gewartet. Dann wieder rein und irgend etwas im Haushalt gemacht. Inzwischen können wir das Haus auch für 5 Stunden verlassen, ohne das sie bellt oder winselt. Kaya kennt die Übung "Decke" und "Bleib". Ich denke das es wichtig langsam vor zu gehen. Wenn dein Hund Verlustängste hat muss muss du es langsam angehen, damit Fjonka das Vertrauen in dich nicht verliert. Ich finde den Rat von Anika sehr gut. Mir hilft es immer wenn ich etwas nachahmen kann. VG Sabine
 
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Ewa
18. Okt. 15:39
Hallo, also Fjonka alleine zu Hause zu lassen, ist kein Problem. Sie schafft auch ( in seltenen Fällen, dass sie alleine ist ) 3 std. Das Problem ist, sobald wir unsere Wohnung verlassen, darf ich mich von ihr nicht entfernen. Zu Hause begleitet sie mich Schritt für Schritt. Ist wie mein Schatten. Das stört mich nicht... am schlimmsten ist es draußen.
 
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Ewa
18. Okt. 15:42
Ich werde mit der Decke üben und die Decke wird uns demnächst überall begleiten. Danke nochmal!
 
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Tom
18. Okt. 15:50
Hi Ewa, bezieht sich das nur auf die Leine oder darfst du grundsätzlich über nicht weg? Wenn das so ist: Bevor du anfängst, irgendwas zu trainieren, solltest du wissen, woran es liegt bzw was der Grund dafür ist. Einfach nur nicht alleine sein können scheidet ja scheinbar aus. Die beiden dann wahrscheinlichen Gründe wären Verlustangst oder aber auch Kontrollverlust. Das würde bedeuten, dass die Maus dich ständig im Blick haben will, um auf dich aufzupassen. Das bedeutet am Ende nicht nur Liebe, sondern auch, dass sie es dir nicht zutraut, auch mal ohne ihre Aufsicht zurecht zu kommen. Beides ist im Training sehr unterschiedlich anzugehen, deswegen solltest du das vorher raus finden. Wenn du dir das selbst nicht zutraust, lass lieber jemanden mit Ahnung oder einen Trainer drüber schauen. Ich persönlich habe meine ganz ganz tolle Maus bekommen, weil genau dort der Fehler lag und sie von mehreren Trainern falsch bzw nicht gegen die eigentliche Ursache trainiert wurde. Am Ende: Probemhund, sehr anstrengend. Dabei wäre es so einfach gewesen...
 
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Ewa
18. Okt. 16:44
Hallo Tom, niemand darf Fjonka an der Leine halten. Wenn sie ohne Leine ist, und ich mich entfernen würde, läuft sie mir sofort nach und hört auf kein Kommando ( z.B. von meinem Mann oder meiner Tochter) Das Gute an dem ganzen Problem ist, ich konnte sie schon sehr früh ohne Leine laufen lassen. Sie ist immer bei mir und wenn sie mal schneller ist, dreht sich immer um, um zu sehen, ob ich da bin.
 
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Tom
18. Okt. 16:55
Hallo Tom, niemand darf Fjonka an der Leine halten. Wenn sie ohne Leine ist, und ich mich entfernen würde, läuft sie mir sofort nach und hört auf kein Kommando ( z.B. von meinem Mann oder meiner Tochter) Das Gute an dem ganzen Problem ist, ich konnte sie schon sehr früh ohne Leine laufen lassen. Sie ist immer bei mir und wenn sie mal schneller ist, dreht sich immer um, um zu sehen, ob ich da bin.
Hmm... Oh-kayyy.... Insbesondere bei nem Tibeter drängt sich mir die Frage auf, ob sie nur extrem stark auf dich fixiert ist (hast du sie als Welpen bekommen?) oder ob du von ihr GEHÜTET wirst 🤔. Würdest du sagen, dass sie von dir eine klare Führung bekommt? Ist vielleicht eine etwas unangenehme Frage, aber am Ende ist wirklich wichtig zu wissen: Wer ist denn bei euch der Boss? Ganz neutral betrachtet und ohne fiesen Beigeschmack des Boss Begriffs! Das hat jetzt nichts mit sichtbarer Unterordnung oder Unterwürfigkeit zu tun. Aber so im ganz normalen Alltag, bei Begegnungen und beim Gassi gehen, wer gibt da den Ton an?
 
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Ewa
18. Okt. 17:09
Ja, wir haben sie als Welpe bekommen und ehrlich gesagt , ich höre immer noch regelmäßig den 1. Satz von meinem Mann: die ist kein Kind sondern ein Hund. Ich VERMUTE, sie ist sehr auf mich fixiert. Wenn wir draußen sind, gebe ich den Ton und sie hört auf mich. Zu Hause lasse ich schon nach und manchmal beim jeden vorbeigehen bekommt sie eine Kuscheleinhet von mir. Wenn ich aus der Arbeit nach Hause komme, ist die Freude unbeschreiblich groß. Wenn mein Mann kommt- keine Reaktion.
 
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Becky
18. Okt. 17:42
Es könnte aber auch keine Freude sein wenn du zurück kommst, sondern maßregeln ihrerseits. Vielleicht denkt sie das du alleine nicht klar kommst. Hast du mal ausprobiert, einfach mal schnell zickzack und hüpfend Zuhause zu laufen? Wie reagiert sie da? Springt sie an dir hoch, läuft dir in den Weg? Also leider kann so ein Verhalten draußen soviele Gründe haben, dass müsste sich sonst ein Trainer vor Ort ansehen welche Motivation sie hat. Wir können hier nur spekulieren.
 

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