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Carolin
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 27
zuletzt 5. Feb.

Bindung

Also ich habe mal eine Frage...Wie baue ich eine innigereBindung zum Hund auf❓ Mein Hund ist jetzt 2 Jahre alt und zwar für sein Alter gut erzogen und ich habe kaum Probleme, nur habe ich das Gefühl, dass er mir noch nicht ganz vertraut und Probleme hat sich an mir zu binden. Er ist wahrscheinlich auf der Straße geboren und lebte dort 4 Monate, bevor er zu mir kommt daher hat er allgemein zu Menschen nicht all zu großes Vertrauen. Er lässt wirkt oft ignorant oder lässt sich ungern von fremden streicheln, und es dauert irre lang bis man als Fremder ihn streicheln kann und man das Gefühl hat das er es auch genießt. Allgemein habe ich zu ihm wahrscheinlich die stärkste Bindung zu mir als Bezugsperson und er lässt sich eigentlich alles zu und sucht Nähe und körperkontakt. Aber manchmal geht er einfach wenn man ihn streichelt oder bleibt nicht wenn man sich zu ihm setzt. Auch im Bett will er nicht schlafen, trotz dass ich es ihm oft anbiete. Dies tut er ohne, dass man ihn anfasst... also selbst wenn man sich auf die andere Seite des Sofas setzt fühlt er sich bedrängt und geht.Das ist zwar oft nur dann so wenn andere Personen dabei sind aber trotzdem finde ich es schade dass Tasko sich in solchen Momenten nicht auf die Liebe und Zuneigung einlassen kann 😕 Ich habe mir schon oft Gedanken darüber gemacht und schon so ziemlich passende Wege gefunden aber vllt habt ihr ja noch andere Ideen😊 Also wenn da jemand Tipps hat um eine bessere Bindung aufzubauen oder auch eigene Erfahrungen mit sowas hat, würde ich mich über eure Beiträge zu dem Thema freuen!!
 
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Madel
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24. Jan. 08:58
Gerade die Dinge die du schilderst finde ich überhaupt nicht schlimm. Wenn dein Hund dir zeigt, dass er in solchen Momenten keine Lust auf Körperliche Zuneigung hat (vor allem von Fremden) ist das doch in Ordnung, oder nicht? 😊 Aber ich finde trotzdem, dass man nie genug Bindungsarbeit machen kann 😊 hier ein paar Übungen: - regelmäßig miteinander spielen - Rituale schaffen - sich darüber freuen, was der Hund findet (zB ein alter Schuh, einen Stock o. Ä.) - etwas draußen verstecken und es dann "gemeinsam" suchen - Ein Merkmal von guter Bindung ist eine ausgewogene Kontaktaufnahme von beiden Bindungspartnern. Gehe auf seine Kontaktaufnahmen ein (reagiere zb auf Blicke von ihm) aber nimm auch selbst Kontakt zu ihm auf (zb indem du ihn zwischendurch mal ansprichst) - macht Gemeinsam neue Erfahrungen, zb andere Orte entdecken - bring ihm kleine Tricks bei
 
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Dogorama-Mitglied
24. Jan. 01:28
Bei Emma hatte und hab ich diese Probleme auch mein Tipp mit der Zeit wird es bestimmt besser wie bei Emma und mir 😉
 
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x
24. Jan. 02:40
Dich beim spazieren gehen mit deinem Hund beschäftigen und dich interessant machen zb. mit suchspielen oder ballwerfen.. auch einfach mal mit dem hund kommunizieren hat bei uns sehr gut geklappt. Bei uns ist der Spaziergang Handy pause, weil ich mich dann ganz auf meinen Hund konzentriere..
 
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Dogorama-Mitglied
24. Jan. 08:43
Vielleicht ein Hundesport/ eine Aktivität, in der man als Hund-Mensch-Team zusammenarbeiten muss? Ich denke gerade an Man-Trailing, aber es gibt ja noch so viele andere...
 
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Julia
24. Jan. 08:49
Gemeinsame Aktivitäten (sport, Wanderungen durch unwegsames gelände...) fördern auf jeden fall Bindung. Genauso wie Verlässlichkeit deinerseits, was verhalten angeht. Ansosnten gibt es einfach hunde, die mehr individualdistanz mögen. Bei Menschen gibt es das ja auch und auch Menschen möchten mal mehr und mal weniger Ruhe...
 
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Madel
24. Jan. 08:58
Gerade die Dinge die du schilderst finde ich überhaupt nicht schlimm. Wenn dein Hund dir zeigt, dass er in solchen Momenten keine Lust auf Körperliche Zuneigung hat (vor allem von Fremden) ist das doch in Ordnung, oder nicht? 😊 Aber ich finde trotzdem, dass man nie genug Bindungsarbeit machen kann 😊 hier ein paar Übungen: - regelmäßig miteinander spielen - Rituale schaffen - sich darüber freuen, was der Hund findet (zB ein alter Schuh, einen Stock o. Ä.) - etwas draußen verstecken und es dann "gemeinsam" suchen - Ein Merkmal von guter Bindung ist eine ausgewogene Kontaktaufnahme von beiden Bindungspartnern. Gehe auf seine Kontaktaufnahmen ein (reagiere zb auf Blicke von ihm) aber nimm auch selbst Kontakt zu ihm auf (zb indem du ihn zwischendurch mal ansprichst) - macht Gemeinsam neue Erfahrungen, zb andere Orte entdecken - bring ihm kleine Tricks bei
 
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Sabrina
24. Jan. 09:39
Meine Emma hat genau wie deiner Ihre ersten Monate auf der Straße ( Ungarn) verbracht und ich kenne diese Situation zuhauf, wenn man sieht wie sehr andere Hunde ihr Herrchen belagern und Kuscheleinheiten einfordern... Das Highlight ist wenn Emma mal den Kopf bei uns ablegt, dann auch nicht bewegen weil es ihr zu bunt werden könnte und sie weg geht. Ich hab mir Rat bei einer Freundin, die im Tierheim arbeitet geholt und die sagte: Leb damit, du hast halt keinen eider kuschel Hund. Und so hab ich angefangen auf die kleinen Sachen zu achten. Wie sie mich zum spielen auffordert oder das sie zwischen durch schaut was ich so mache oder wie sie beim Gassi zu mir kommt, mich mich freudig anschaut und dann wieder abhaut. Dein Hund ist dir sicher dankbar dass du ihm so ein schönes Leben ermöglicht hast und zeigt es dir auf seine Weise🥰
 
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Nicole
24. Jan. 09:48
Bindung baut man durch gemeinsame Aktivitäten auf, zb über ein Hobby wie Dummytraining, Clickern, ZOS, oder im Wald zusammen über Stock und Stein klettern. Wenn der Hund sich etwas nicht traut, ihn dazu ermutigen. So blöd es sich anhört, aber auch Mal zusammen buddeln (oder einfach so tun als würde man mitbuddeln😄) Meiner möchte auch ganz oft nicht gestreichelt werden und geht dann weg, das finde ich gar nicht schlimm. Die Bindung ist trotzdem so stark dass er mir auch Blind folgen würde😊
 
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Carolin
24. Jan. 09:55
Dich beim spazieren gehen mit deinem Hund beschäftigen und dich interessant machen zb. mit suchspielen oder ballwerfen.. auch einfach mal mit dem hund kommunizieren hat bei uns sehr gut geklappt. Bei uns ist der Spaziergang Handy pause, weil ich mich dann ganz auf meinen Hund konzentriere..
Vielen Dank, normalerweise mach ich das auch oft nur findet er Ball spielen etwas langweilig 🥴
 
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Carolin
24. Jan. 09:55
Vielleicht ein Hundesport/ eine Aktivität, in der man als Hund-Mensch-Team zusammenarbeiten muss? Ich denke gerade an Man-Trailing, aber es gibt ja noch so viele andere...
Eine gute Idee!
 
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Meike
24. Jan. 10:19
Ich hab zwei Hunde, eine ist megaverkuschelt, die andere nicht. Das ist glaube ich schon ein Stück weit Charaktersache. Allerdings hat die nicht so verkuschelte den selben Background wie deiner und die andere kommt aus einer Vermehrung. Ich glaube, was immer hilft, ist, die Art wie ein Hund kommuniziert, zu kennen. Viele Leute beugen sich beim Streicheln über den Hund. Auf "hundisch" ist das allerdings eine Drohgebärde... Generell, finde ich, muss er sich auch nicht von Fremden anfassen lassen. Du bist sein Chef, und ein guter Chef achtet darauf, dass es seinem Rudel gut geht. Wenn du also merkst es ist ihm unangenehm, lass Fremde nicht an ihn ran. Ich glaube es kann zu einer besseren Bindung verhelfen, wenn dein Hund sich darauf verlassen kann, dass du seine Signale verstehst und auch respektierst. 😊