Wir hatten auch eine Hündin aus Rumänien zur Pflege und bekommen bald einen Junghund aus Griechenland. Ich gehe davon aus, dass er auch sehr ängstlich sein wird.. Gib ihr etwas Zeit und füttere sie zB nur aus der Hand, das schafft vertrauen und Verbundenheit! Hat uns wahnsinnig geholfen..
Zudem darfst du nicht vergessen, dass sie evtl das erste mal in einem Haus ist, mit engem Menschenkontakt und einem neuen Hund.. Stress pur für sie! Nehme dir am besten eine „Baustelle“ nach der anderen vor.. jetzt muss sie erstmal ankommen :)
Wir haben unsere Pflegi im Großen und Ganzen behalten wie einen Welpen, obwohl sie schon ca 6 Jahre alt war.. Sie musste das neue Leben erst kennenlernen und mit vielen neuen Reizen klar kommen! Man kann sich auch einfach mal auf eine Bank mit ihr setzten und sie nur beobachten lassen..
Wir hatten das Glück, dass sie sich sehr an unserem Ersthund orientiert hat, das kommt bestimmt auch noch :) hier kann helfen, wenn möglich, mit beiden Hunden abseits laufen zu gehen, das gemeinsame laufen und schnüffeln verbindet auch. Dabei ist kein direkter Kontakt nötig, sie sollte selbst bestimmen können, wie nah sie am anderen Hund sein möchte :)
Noch ein kleiner Tipp: lasst sie nur an einer „kurzen“ Leine (noch keine Schleppleine und Flexileine), am sichersten ist sie doppelt gesichert, da Angsthunde gerne flüchten und bietet ihr Schutz, wenn sie ihn sucht, dann merkt sie, dass sie bei euch sicher ist.. Leckerlies können zur Orientierung am Menschen helfen.. und bestätigen würde ich sie immer, wenn sie gewünschtes Verhalten zeigt, zb durch stimmliches loben, Leckerlies oder Zuneigung :) - muss natürlich nicht angewendet werden