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Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Angst gegenüber Partner

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Jennifer
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 14
zuletzt 16. März

Angst gegenüber Partner

Hallo ihr Lieben, seit Februar 2024 haben wir einen Hund aus Rumänien, er heißt Dexter und ist 1,5 Jahre alt. Nach 2 Wochen hat er angefangen meinen Freund (wir wohnen zusammen) anzuknurren und anzubellen, auch wenn er nur gesprochen hat, vorher war dies kein Thema, auch Futter hat er aus der Hand gefressen, auch sonst gab es keinen Vorfall. Wir hatten dann „Nein“ gesagt und ihn ignoriert und ihm zu signalisieren, dass sein Verhalten nicht in Ordnung ist. Er knurrt und bellt nun nicht mehr, wenn er spricht, nur noch wenn er in die Wohnung kommt, nach der Arbeit oder aus dem Schlafzimmer, Badezimmer. Dexter hat sichtlich Angst vor meinem Freund, wir hatten es auch über Futtergabe ausschließlich über meinen Freund versucht, um eine Bindung aufzubauen, bisher kein Erfolg, da er das Futter auch nicht nehmen möchte. Habt ihr noch Tipps, wie man eine Bindung aufbauen könnte oder die Situation entschärfen könnte.
 
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Sonja
Beliebteste Antwort
16. März 12:47
Yoshi ist auch ein ängstlicher Hund, weil er als Welpe / Junghund nicht sozialisiert wurde. Er hat sich nur an mich gebunden, mehr hätte ihn überfordert. Mein Mann durfte ihn anfangs nicht mal anfassen. Es hat 1,5 Jahre, viel Geduld und ständiges "Üben" gebraucht, das zu ändern. Heute, nach 2,5 Jahren darf mein Mann ihn noch nicht hochheben, aber bei allem, wo er die Kontrolle behält, lässt Yoshi es mit sich machen. Mein Mann wird immer noch mit Bellen und Knurren angekündigt, wenn er zur Tür rein kommt (auch wenn er nur in den Nebenräumen oder im Garten war). Yoshi ist ein halber HSH, da ist das melden normal. Yoshi protestiert auch, wenn mein Mann ihn zum Spaziergang mitnehmen will, und ich nicht mitkomme. Dexter ist erst seit Februar bei Euch, daher würde ich jetzt noch nicht dazu raten, dass Dein Freund alles mit ihm macht, während Du Dich zurücknimmst. Er muss erst mal richtig ankommen. Er hat jetzt etwas Vertrauen zu Dir, also musst Du auch für ihn da sein. Ich würde aber alles, was geht, zusammen machen. Dein Freund sollte den aktiven Teil übernehmen, und Du bist einfach da, setzt Dich still in die Ecke, und beachtest Dexter gar nicht. Das gibt ihm das Gefühl von Sicherheit, dass er jetzt ganz nötig braucht, und trotzdem kann er sich langsam daran gewöhnen, dass Dein Freund auch vertrauenswürdig ist. Bitte keine Holzhammermethoden "da muss er durch" oder "irgendwann wird er schon ...". Er ist unsicher, hat Angst, ist ganz neu bei Euch, lasst ihm einfach Zeit.
 

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Karin
16. März 12:19
Hi, war bei uns das gleiche. Mein Mann hat mir echt leid getan. Wir haben es nach 2 Wochen super in den Griff bekommen indem mein Mann ihr das Futter hinstellte, mit ihr vor und nach der Arbeit Gassi ging und die Fellpflege übernahm. Ich habe mich in dieser Zeit so gut es ging zurück genommen. Danach quietschte sie vor Freude wenn mein Mann heim kam.
 
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Jennifer
16. März 12:24
Hi, war bei uns das gleiche. Mein Mann hat mir echt leid getan. Wir haben es nach 2 Wochen super in den Griff bekommen indem mein Mann ihr das Futter hinstellte, mit ihr vor und nach der Arbeit Gassi ging und die Fellpflege übernahm. Ich habe mich in dieser Zeit so gut es ging zurück genommen. Danach quietschte sie vor Freude wenn mein Mann heim kam.
Vielen Dank für die schnelle Antwort! Es geht auf Dauer echt an die Substanz und man leidet mit, muss ich sagen. Aber schön, etwas positives zu lesen, dass gibt Hoffnung! 😊
 
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Sonja
16. März 12:41
Dexter hat wahrscheinlich schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht. Mit unserem Frieder🌈 war es genauso. Zunächst ging es gut. Dann fing er nach kurzer Zeit an, meinen Mann anzuknurren. Er wollte auch mich, vor meinem Mann verteidigen. Wenn ich nicht da war, gab es erstaunlicherweise keine Probleme. Wir haben dann auch die Aufgaben getauscht. Er war vormittags und an einem ganzen WE, auf meinen Mann "angewiesen". Nach einiger Zeit wurde es besser. Durch Zufall habe ich erfahren, daß er wohl vorher auch Probleme mit Männern hatte.
 
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Jennifer
16. März 12:43
Dexter hat wahrscheinlich schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht. Mit unserem Frieder🌈 war es genauso. Zunächst ging es gut. Dann fing er nach kurzer Zeit an, meinen Mann anzuknurren. Er wollte auch mich, vor meinem Mann verteidigen. Wenn ich nicht da war, gab es erstaunlicherweise keine Probleme. Wir haben dann auch die Aufgaben getauscht. Er war vormittags und an einem ganzen WE, auf meinen Mann "angewiesen". Nach einiger Zeit wurde es besser. Durch Zufall habe ich erfahren, daß er wohl vorher auch Probleme mit Männern hatte.
Vielen Dank für die Antwort! 😊 Dann versuchen wir es weiter, mit dem Aufgabentausch und sind geduldig.
 
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Sonja
16. März 12:47
Yoshi ist auch ein ängstlicher Hund, weil er als Welpe / Junghund nicht sozialisiert wurde. Er hat sich nur an mich gebunden, mehr hätte ihn überfordert. Mein Mann durfte ihn anfangs nicht mal anfassen. Es hat 1,5 Jahre, viel Geduld und ständiges "Üben" gebraucht, das zu ändern. Heute, nach 2,5 Jahren darf mein Mann ihn noch nicht hochheben, aber bei allem, wo er die Kontrolle behält, lässt Yoshi es mit sich machen. Mein Mann wird immer noch mit Bellen und Knurren angekündigt, wenn er zur Tür rein kommt (auch wenn er nur in den Nebenräumen oder im Garten war). Yoshi ist ein halber HSH, da ist das melden normal. Yoshi protestiert auch, wenn mein Mann ihn zum Spaziergang mitnehmen will, und ich nicht mitkomme. Dexter ist erst seit Februar bei Euch, daher würde ich jetzt noch nicht dazu raten, dass Dein Freund alles mit ihm macht, während Du Dich zurücknimmst. Er muss erst mal richtig ankommen. Er hat jetzt etwas Vertrauen zu Dir, also musst Du auch für ihn da sein. Ich würde aber alles, was geht, zusammen machen. Dein Freund sollte den aktiven Teil übernehmen, und Du bist einfach da, setzt Dich still in die Ecke, und beachtest Dexter gar nicht. Das gibt ihm das Gefühl von Sicherheit, dass er jetzt ganz nötig braucht, und trotzdem kann er sich langsam daran gewöhnen, dass Dein Freund auch vertrauenswürdig ist. Bitte keine Holzhammermethoden "da muss er durch" oder "irgendwann wird er schon ...". Er ist unsicher, hat Angst, ist ganz neu bei Euch, lasst ihm einfach Zeit.
 
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Jennifer
16. März 12:49
Yoshi ist auch ein ängstlicher Hund, weil er als Welpe / Junghund nicht sozialisiert wurde. Er hat sich nur an mich gebunden, mehr hätte ihn überfordert. Mein Mann durfte ihn anfangs nicht mal anfassen. Es hat 1,5 Jahre, viel Geduld und ständiges "Üben" gebraucht, das zu ändern. Heute, nach 2,5 Jahren darf mein Mann ihn noch nicht hochheben, aber bei allem, wo er die Kontrolle behält, lässt Yoshi es mit sich machen. Mein Mann wird immer noch mit Bellen und Knurren angekündigt, wenn er zur Tür rein kommt (auch wenn er nur in den Nebenräumen oder im Garten war). Yoshi ist ein halber HSH, da ist das melden normal. Yoshi protestiert auch, wenn mein Mann ihn zum Spaziergang mitnehmen will, und ich nicht mitkomme. Dexter ist erst seit Februar bei Euch, daher würde ich jetzt noch nicht dazu raten, dass Dein Freund alles mit ihm macht, während Du Dich zurücknimmst. Er muss erst mal richtig ankommen. Er hat jetzt etwas Vertrauen zu Dir, also musst Du auch für ihn da sein. Ich würde aber alles, was geht, zusammen machen. Dein Freund sollte den aktiven Teil übernehmen, und Du bist einfach da, setzt Dich still in die Ecke, und beachtest Dexter gar nicht. Das gibt ihm das Gefühl von Sicherheit, dass er jetzt ganz nötig braucht, und trotzdem kann er sich langsam daran gewöhnen, dass Dein Freund auch vertrauenswürdig ist. Bitte keine Holzhammermethoden "da muss er durch" oder "irgendwann wird er schon ...". Er ist unsicher, hat Angst, ist ganz neu bei Euch, lasst ihm einfach Zeit.
Vielen Dank für die Antwort! 😊
 
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Frank
16. März 13:39
Da kann ich nur sagen: "willkommen im Club" 😁 Ging mir genauso, hat auch etwas gedauert bis sich das besserte. Ich hab einfach den Löwenanteil der Pflege und des Trainings übernommen und vor allem auch auf meine Körpersprache geachtet, sie der hündischen Körpersprache angepasst. Also keine vorn-übergebeugte Haltung, Annäherung eher mit der Körperseite, kein ständiges Anschauen/Starren, weiche Stimme, helleren Klammotten usw. Spielerischer Umgang ohne Zwang ist ganz wichtig. Konsequent bleiben, aber immer freundlich dabei. LG🌻
 
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Jennifer
16. März 13:43
Da kann ich nur sagen: "willkommen im Club" 😁 Ging mir genauso, hat auch etwas gedauert bis sich das besserte. Ich hab einfach den Löwenanteil der Pflege und des Trainings übernommen und vor allem auch auf meine Körpersprache geachtet, sie der hündischen Körpersprache angepasst. Also keine vorn-übergebeugte Haltung, Annäherung eher mit der Körperseite, kein ständiges Anschauen/Starren, weiche Stimme, helleren Klammotten usw. Spielerischer Umgang ohne Zwang ist ganz wichtig. Konsequent bleiben, aber immer freundlich dabei. LG🌻
Hab vielen Dank! 😊
 
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P
16. März 15:01
Wir hatten mit beiden Hunden dieses Problem. Bei einem Hund hat es ein/zwei Wochen gedauert, beim anderen eher so 2 Jahre 😄 ich kann auch nur empfehlen, dass Futter und alles an tollen Ressourcen von ihm kommt, er draußen die Leine übernimmt und dann auch irgendwann alleine viel mit ihm geht und man nochmal ganz genau seine Körperhaltung/Stimme etc. anschaut und überlegt, ob er das mit seinem Verhalten irgendwie verstärkt. Aber alles in allem braucht es einfach viel Geduld und regelmäßig positiven/neutralen Kontakt zu Männern. Das wird schon 😊
 
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Jennifer
16. März 15:02
Wir hatten mit beiden Hunden dieses Problem. Bei einem Hund hat es ein/zwei Wochen gedauert, beim anderen eher so 2 Jahre 😄 ich kann auch nur empfehlen, dass Futter und alles an tollen Ressourcen von ihm kommt, er draußen die Leine übernimmt und dann auch irgendwann alleine viel mit ihm geht und man nochmal ganz genau seine Körperhaltung/Stimme etc. anschaut und überlegt, ob er das mit seinem Verhalten irgendwie verstärkt. Aber alles in allem braucht es einfach viel Geduld und regelmäßig positiven/neutralen Kontakt zu Männern. Das wird schon 😊
Vielen Dank 😊
 

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