Hallo Jessica,
Wo kommt das Tier her?gibts eine Vorgeschichte?
Wie sieht’s aus mit der Sozialisierung des Hundes insgesamt?
Wie hat er sich verhalten als du ihn dir angeschaut hast vor der Übernahme?
Geduld ist korrekt, die sollte man immer haben.
Auch viel ignorieren, aber irgendwo muss natürlich auch ne Waage zu normalem Verhalten herkommen. Klar mit viel Geduld, aber früher oder später muss der Hund lernen ein halbwegs normales Hundeleben zu führen inklusive vor die Tür gehen, anfassen etc pp.
Aber der Hund muss auch unbedingt abgesichert werden: das heißt bitte nur mit Doppelsicherung gut sitzendes Halsband plus richtig angepasstes Geschirr und doppelter Leine gehts nach draußen, ansonsten bleibt zu seinem Wohl erstmal drin.
Auch im Haus, sollte der kleine erstmal eine Hausleine tragen (abgeschnittenes etwa 1,5 Meter langes Stück abgeschnittenes Schleppleine)
Damit kannst du erstmal steuern ohne dass du immer so direkt nach ihm greifen musst um ihn zu fangen, sondern kannst über das Ende der Leine steuern und ihn einladen dir zur Folgen.
Natürlich ist dein Hund noch nicht stubenrein ist ja auch erst 4 Monate alt und das wird auch noch ne Weile dauern und wenn der eh noch so sehr ängstlich ist, wird er sich auch am ehesten drinnen sicher genug fühlen um etwas zu machen.
Bzw. Ihm bleibt ja auch keine andere Wahl solange ihr das Haus nicht verlassen könnt, bleibt ihm also nix anderes übrig.
Da müsst ihr einfach kontinuierlich dran bleiben. Nach dem Essen, schlafen, spielen raus gehen.
Ja er ist klein aber einmal eins lernen gehört dazu:
Zum anfassen generell: achte darauf: nicht von oben, nicht von hinten, die Hand nähert sich von seitlich unten das ist weniger bedrohlich.
Sich viel auf seiner Höhe bewegen, also erstmal hinsetzen seitlich zu ihm und ihn auch einfach viel beobachten lassen.
Erstmal muss er euch ja kennenlernen und sich in seiner neuen Welt zurechtfinden lernen mit allem was dazu gehört.
Bei ängstlichen Hunden hilft immer Struktur und die selben wiederholenden Abläufe so fällt es ihnen leichter sich darauf einzustellen was als nächstes passiert.
Hier solltet ihr einen ziemlich genauen Fahrplan an Abläufen entwickeln die ihr auch ziemlich genau einhaltet. Das gibt Sicherheit.
Und nicht zuletzt holt euch kompetente Anleitung und belest euch zum Thema Angstverhalten und wie man es handelt!