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M.
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 76
zuletzt 6. Okt.

Hundesport ja/nein und wenn ja, welchen? Bitte um Anregungen.

Liebe Mitglieder, ich bin unschlüssig, was ich mit meiner Sportskanone machen soll und bräuchte Tipps von erfahrenen Haltern. Zunächst die Kenndaten: Luna ist ein Mix aus Husky und Berner Sennenhund. Sie wiegt 28 kg bei einer Schulterhöhe von ca. 64 cm. Figur, Bewegungsdrang und Jagdtrieb hat sie alles eher vom Husky. Wir arbeiten immer noch an der Leinenführigkeit und Hundebegegnungen (in bekanntem Gebiet klappt es ganz gut), außerdem zieht und schnüffelt sie seeeeehr gerne/intensiv und zeigt starken Jagdtrieb. Da hier Rehe leben, generell Leinenpflicht herrscht und ich Sorge habe, der Hund geht jagen und rennt dann doch irgendwann bis vor ein Auto, habe ich es aktuell aufgegeben sie freilaufen zu lassen. Schleppleine klappt, bis sie eine Fährte hat. Jetzt zur eigentlichen Frage: Das mein Hund sportlich und clever ist und ich sie gut beschäftigen muss, ist mir klar, nur muss man sich ja für etwas entscheiden (wegen Training/Geld). Ihre Husky-Mama lief am Rad. Nachbarn haben auch einen stark zerrenden Hund (ehem Straßenhund, sehr selbstständig, nur bedingt gehorsam), aber am Fahrrad läuft er wie eine Eins. Das verstehe ich nicht. Muss der Hund nicht erst top erzogen sein oder kommt das einfache handling mit dem ausgelasteten Hund? Wenn ich übe, Luna neben mir am Rad gehen zu lassen, zerrt sie direkt ins Gebüsch. Generell hört sie in unbekannten Gefilden kaum und hat totale Reizüberflutung. Ich dachte aber, dass Radfahren oder Dogscooter etwas für sie wäre, weil sie gerne rennt und Kraft hat + wenn ich beim Gassi etwas mit ihr jogge, kommt sie mit und bleibt seltener plötzlich irgendwo stehen zum Schnüffeln, als wenn wir nur Gehen. Was mache ich jetzt am besten mit meiner ziehenden Jägerin? 1. Mantailing?- fände ich schön, weil sie intensiv schnüffelt (Fährtensuchen will ich nicht, da sie gerade gelernt hat, nicht alles auf ihrem Weg anzufressen) 2. Joggen?- leider bin ich nicht schnell genug für meine Sportskanone und sie fängt manchmal an mich zu ziehen. 3. Dogscooter? - kam mir dann als Zugsport in den Sinn. Ich hörte aber, dass sei nicht weniger komplex als Radfahren, wenn der Hund eher selbstständig unterwegs ist und gerne spontan die Richtung ändern könnte. Ich bin also nicht sicher, ob ich überhaupt Sport mit ihr machen soll, solange die Leinenführigkeit nicht top ist ODER, ob ich gerade einen Sport mit ihr machen soll, damit sie Ablenkung hat, wir als Team etwas unternehmen, was ihr richtig Spaß macht? Was denkt ihr, wäre für diesen Hund ein guter Sport bzw. sollten wir noch warten? Danke für die Meinungen, Ideen, Tipps.
 

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M.
25. Sept. 20:20
Wenn aktuell (oder auch dauerhaft) zeitlich nur ein Hobby drin liegt, würde ich auch eher zu Dogscooting raten. Mantrailing ist - wenn richtig gemacht - ein sehr zeitaufwendiges Hobby (ca. 3-4h pro Training, davon arbeitet der eigene Hund aber nur einen Bruchteil). Beim Dogscooting brauchst du nur dich und den Hund und kannst es entsprechend viel flexibler gestalten. Sowohl was Zeitpunkt als auch Dauer betrifft. Auf youtube gibt es Videos zum Aufbau vom Zughundesport von „der Hundling“. Die finde ich (als Laie) ganz gut gemacht.
Danke für den Videotip :)
 
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Dogorama-Mitglied
25. Sept. 20:30
Wir haben und hatten auch Hunde mit Jagdtrieb. Uns wurde zum Dummytraining geraten, um den Jagdtrieb zu nutzen. In Lisa steckt auch noch Windhund...sie ist eine Rennsemmel. Es gab bei unserem ersten Hund kein Futter im Napf, er musste sich alles durch den oder die Futterbeutel erarbeiten. D.h. damit ist nicht nur apportieren gemeint... Damit wird erstmal gute Bindung aufgebaut. Ich finde das ist die Basis für alle weiteren Unternehmungen.
Das Apportieren liegt aber auch nicht jedem jagdlich ambitionierten Hund. Der Husky hat nicht Jagdtrieb, weil er als Jagdhund gezüchtet wurde, sondern weil er ein ursprünglicher Hund ist. Klar wird es Ausnahmen geben, die den Futterbeutel gut annehmen. Die Regel wird es aber eher nicht sein. Und Bindung kann man auch über andere Aktivitäten mit dem Hund erreichen. Auch beim Zugsport muss der Hund z.B. mit einem halben Ohr beim HF sein.
 
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L.
25. Sept. 20:42
Beide Tierschutz Hunde fanden apportieren anfangs blöd. Der Grosse wollte das gar nicht. Wir sind dran geblieben und es hat sich alles gelohnt, dadurch lernten sie auch auf uns zu achten.
 
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Dogorama-Mitglied
26. Sept. 13:21
Birgit, einer der seltenen Gelegenheiten, wo ich anderer Meinung bin: gerade im Zugsport sind viele schwarze Schafe unterwegs. Deshalb in diesem Fall mein Rat an Marlen : eher zu hochklassigen Rennen fahren, dir die Leute anschauen und ihren Umgang mit den Hunden und dann sich bei den Leuten Tipps holen, die es KÖNNEN. Und stell vorab fest, ob diese Sportart űberhaupt etwas fűr dich ist: DU musst da nämlich selber viel sporteln.. nix fűr Couchpotatoes. NICHT in irgendwelchen Hundeschulen bei irgendwelchen "Schnupperkursen". Da wird viel, viel Mist erzählt. 🙈 Die űben meistens im Pulk. Was die Hunde lernen: hinterherlaufen. Und die Leute sind dann frustriert, weil der Hund zuhause dann natűrlich nicht so arbeitet, wie er soll. Der Hund muss aber selbständig denken. Das bringst dubihm nur bei, wenn du mit ihm alleine trainierst. Aber Erziehung und Grundgehorsam, richtiges Timing, gehört selbstverständlich dazu. 🙂
 
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Andreas
26. Sept. 13:30
Wichtig finde ich den Hinweis, bei sehr energetischen Hunden neben der körperlichen Auslastung zwingend eine zweite „kopflastige“ (auch Nasenarbeit) Beschäftigung/Auslastung zu etablieren, wo der Hund mit Ruhe/Konzentration arbeiten musst. Sonst besteht die Gefahr eines Bewegungsjunkies der nicht relaxen kann …
 
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Sarah
26. Sept. 13:32
Mit Allie läuft Leinenführigkeit besser, wenn sie ausgelastet ist bzw vorher was getan hat. Also bin ich definitiv Pro Sport zwecks Allgmeinerziehung. Mantrailing machen wir auch & ist eine super Auslastung für den Hund. Dabei muss Leinenführigkeit nicht klappen, da der Hund die Richtung angibt & vor dir läuft. Wir machen noch Agility, um die körperliche Auslastung zu haben. Eine gute Mischung aus geistiger & körperlicher Auslastung sollte gegeben sein. Hast du es mal mit der Dummy Arbeit versucht? Da kannst du super den Jagdtrieb trainieren & umlenken
 
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Dogorama-Mitglied
26. Sept. 13:33
Birgit, einer der seltenen Gelegenheiten, wo ich anderer Meinung bin: gerade im Zugsport sind viele schwarze Schafe unterwegs. Deshalb in diesem Fall mein Rat an Marlen : eher zu hochklassigen Rennen fahren, dir die Leute anschauen und ihren Umgang mit den Hunden und dann sich bei den Leuten Tipps holen, die es KÖNNEN. Und stell vorab fest, ob diese Sportart űberhaupt etwas fűr dich ist: DU musst da nämlich selber viel sporteln.. nix fűr Couchpotatoes. NICHT in irgendwelchen Hundeschulen bei irgendwelchen "Schnupperkursen". Da wird viel, viel Mist erzählt. 🙈 Die űben meistens im Pulk. Was die Hunde lernen: hinterherlaufen. Und die Leute sind dann frustriert, weil der Hund zuhause dann natűrlich nicht so arbeitet, wie er soll. Der Hund muss aber selbständig denken. Das bringst dubihm nur bei, wenn du mit ihm alleine trainierst. Aber Erziehung und Grundgehorsam, richtiges Timing, gehört selbstverständlich dazu. 🙂
Also ich denke dass Marlen überhaupt nicht weiß welcher Aufwand hinter Mantrail, Agility oder sonstigem steckt. Dogscooter gibt es ein Netzwerk wo du 3 Stunden Seminare machen kannst, begonnen vom passenden Geschirr (für den Hund das wichtigste überhaupt) und dann die Basis gezeigt werden. Meine Bekannte sagt, 50% der Teilnehmer machen nicht weiter. Ausrüstung kostet eben Geld. Dann gibt es ja in ganz Deutschland s.g. Hundegruppen ( früher hießen die Hausfrauenplausch 🤣), wo jemand mit ein bisschen Ahnung auf einem Grundstück, mit ein paar Geräte, etwas anbietet. Wer null Ambitionen hat oder wenig Erfahrung kann ja auch so was machen. Und jeder sollte, bevor überhaupt an Hundesport gedacht wird, einfach den Grundgehorsam beherrschen. Und das zu lernen benötigt Marlen garantiert Hilfe. Denn Jagdtrieb löst sich auch nicht durch Rad fahren oder dogscooter oder Mantrail in Luft auf. Trotzallem ist Mantrail eine der besten auslasstungen für Hunde. Kopf und Bewegung. (Meine Meinung) Und man benötigt außer Geschirr und Leine nichts was Geld kostet. Dafür ist es zeitaufwändig, und es gibt kein schlechtes Wetter und die Trainer machen es selten kostenlos 😊
 
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Dogorama-Mitglied
26. Sept. 14:25
Wichtig finde ich den Hinweis, bei sehr energetischen Hunden neben der körperlichen Auslastung zwingend eine zweite „kopflastige“ (auch Nasenarbeit) Beschäftigung/Auslastung zu etablieren, wo der Hund mit Ruhe/Konzentration arbeiten musst. Sonst besteht die Gefahr eines Bewegungsjunkies der nicht relaxen kann …
Zugsport IST Beschäftigung fűr Körper und Hirn. Die Hunde absolvieren ein sogenanntes Leadertraining. Die műssen mitdenken! 😜😘
 
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Dogorama-Mitglied
26. Sept. 14:27
Vielleicht wäre Turnierhundesport ne gute Alternative? Was ich bislang so erlebt hab, werden die teilnehmenden Leute gut ausgebildet und die Hunde gut ausgelastet. Da gibt es halt ne lange Tradition und entsprechend viele gute Trainer, sodass auch Anfänger sauber angeleitet werden. Viele Leute, die aus dem THS kommen, haben später auch gut und vernűnftig im Zugsport mit den Hunden gearbeitet. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Turnierhundsport
 
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Dogorama-Mitglied
26. Sept. 14:35
Also ich denke dass Marlen überhaupt nicht weiß welcher Aufwand hinter Mantrail, Agility oder sonstigem steckt. Dogscooter gibt es ein Netzwerk wo du 3 Stunden Seminare machen kannst, begonnen vom passenden Geschirr (für den Hund das wichtigste überhaupt) und dann die Basis gezeigt werden. Meine Bekannte sagt, 50% der Teilnehmer machen nicht weiter. Ausrüstung kostet eben Geld. Dann gibt es ja in ganz Deutschland s.g. Hundegruppen ( früher hießen die Hausfrauenplausch 🤣), wo jemand mit ein bisschen Ahnung auf einem Grundstück, mit ein paar Geräte, etwas anbietet. Wer null Ambitionen hat oder wenig Erfahrung kann ja auch so was machen. Und jeder sollte, bevor überhaupt an Hundesport gedacht wird, einfach den Grundgehorsam beherrschen. Und das zu lernen benötigt Marlen garantiert Hilfe. Denn Jagdtrieb löst sich auch nicht durch Rad fahren oder dogscooter oder Mantrail in Luft auf. Trotzallem ist Mantrail eine der besten auslasstungen für Hunde. Kopf und Bewegung. (Meine Meinung) Und man benötigt außer Geschirr und Leine nichts was Geld kostet. Dafür ist es zeitaufwändig, und es gibt kein schlechtes Wetter und die Trainer machen es selten kostenlos 😊
50%Prozent der Teilnehmer machen nicht weiter, weil die Ausrűstung Geld kostet, sondern deshalb, weil die nicht den entsprechenden zeitlichen unf Trainingsaufwand betreiben wollen. Die denken, man kann Hunde an- und abschalten wie Autos🙈 Im Gegenteil: Man kauft sich nen teuren Dogscooter.... und der steht dann rum, weil.. oh Wunder.. der Hund nicht zieht🙈😂 Und das wird durch solche "Schnupperkurse" nur bestärkt. Nachlaufen klappt nämlich in der Regel immer. Wieviel Műhe in manche Hunde, die nicht fűr den Sport gezűchtet wurden, űberhaupt erstmal investiert werden muss, unterschätzt so mancher Besitzer. Und wer nicht das Timing und die Geduld hat, seinen Hund leinenfűhrig zu kriegen und denkt, es reicht, den Hund einfach vorzuspannen, der ist eh fehl am Platz.
 

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