Kurzes Update: Prioritäten haben sich gerade etwas verschoben. Ich habe in letzter Zeit immer mit einem Tau mit ihr gespielt, häufig Zerrspiele, manchmal auch Rennspiele, einfach weil ich mich dabei sicherer gefühlt habe als beim Spiel ohne Objekt.
Da das Spiel ohne Objekt auch Teil des Tests ist und ja auch einfach allgemein gut für die Bindung ist, und auch Voraussetzung, dass ich überhaupt spielerisch an sie rankomme, um sie auf den Rücken zu drehen, habe ich das heute wieder versucht und was soll ich sagen, es hat gar nicht gut funktioniert. Auf meine Spielaufforderung hin, kommt sie rasant auf mich zugerast, springt mich an und nimmt meine Hände in den Mund bzw versucht an meinem Klamotten zu ziehen. Kein Spiel, Maßregeln. D.h. das wird erstmal Thema sein, bevor wir uns dem Rücken zuwenden können.
Ich bin skeptisch bez. "Massregeln". (Das ist auch sowas, das den Hunden so oft als Motivation zugeschrieben wird und das imho selten zutrifft.)
Meine Vermutung - in letzter Zeit hast du vor allem Zerrspiele gemacht. Hund also gelernt, wenn Frauchen spielen sagt meint sie Maul auf und an irgendwas rumbeissen und -zerren.
Jetzt machst du ihr genau diese Aufforderung, bietest ihr aber kein Objekt, also nimmt sie halt, was sie als Nächstbestes erwischt. Hände, Gewand, was halt schnappbar ist.
Nicht Hund frech, sondern Mensch selber schuld 😉
Ich seh ehrlich gesagt auch diese "der Hund darf nicht mit den Zähnen an den Menschen"-Regel garnicht als zwingend nötig an.
Das mag sinnvoll sein, wenn man kleine Kinder hat, aber ansonsten ist Mauleinsatz doch was völlig Normales beim Hund und hat mit Beissen nichts zu tun.
Mein Hund knabbert an mir und hat manchmal meinen ganzen Arm im Maul und lutscht an dem rum. Solange er dabei nicht grob ist, hab ich damit null Problem. Und wenn er mir zu übermütig wird, lass ich ihn das wissen. So einfach ist das bei mir.