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Andrea
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 61
zuletzt 9. März

Hund spielerisch auf den Rücken drehen

Bei uns steht der Labbi-Wesenstest (nicht zu verwechseln mit dem Wesenstest für Listenhunde oder gefährliche Hunde) an. Ein Teil davon ist: "der Hund wird vom Führer spielerisch auf den Rücken gelegt". Cheery legt sich schon auch auf den Rücken, allerdings halt meistens entweder zu Hause beim Kraulen oder bei der Begrüßung mancher fremder Hunde. Draußen beim Spielen eigentlich nie. Zwingen finde ich doof, da das ja auch die Beziehung schädigen kann. Kommandos sollen nicht benutzt werden. ZB beim Physiotherapeuten hat sie das zwar zugelassen, aber es hat deutlich Überredung gebraucht und es war ihre auch sichtlich unangenehm. Wie würdet ihr vorgehen bzw habt ihr eine Idee wie ich das gut trainieren kann? Ich spiele tatsächlich mit dem Gedanken den Teil zu verweigern, bin aber auch offen dafür zu versuchen es positiv zu trainieren. Zeitrahmen ist etwa ein Monat.
 

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Sonja
8. März 10:10
Eigentlich braucht man es nur, wenn man im VDH Labbis züchten will, aber wir haben beim Kauf zugestimmt sie auf HD/ED zu röntgen und den Labbi-Wesenstest zu machen, damit die Züchter überprüfen können, ob sie mit ihrer Zuchtstrategie richtig liegen oder etwas ändern müssen. Lässt sich vermutlich juristisch nicht durchsetzen, aber ich finde es sinnvoll, deswegen halten wir uns dran. Es wird u.a. Verhalten ggü Fremden, Bringfreude, Spieltrieb, Ängstlichkeit, Aggressivität und eben auch "Unterwürfigkeit" geprüft, für alles gibt es Normwerte, die ein idealer Labbi haben sollte und zusätzlich Ausschlusskriterien bei denen der Test als nicht bestanden gilt wie zB Aggressivität oder starke Ängstlichkeit.
Finde ich toll, dass Du das machst. Ein sinnvoller Beitrag für bessere Labbis.
 
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Andrea
8. März 17:31
Kurzes Update: Prioritäten haben sich gerade etwas verschoben. Ich habe in letzter Zeit immer mit einem Tau mit ihr gespielt, häufig Zerrspiele, manchmal auch Rennspiele, einfach weil ich mich dabei sicherer gefühlt habe als beim Spiel ohne Objekt. Da das Spiel ohne Objekt auch Teil des Tests ist und ja auch einfach allgemein gut für die Bindung ist, und auch Voraussetzung, dass ich überhaupt spielerisch an sie rankomme, um sie auf den Rücken zu drehen, habe ich das heute wieder versucht und was soll ich sagen, es hat gar nicht gut funktioniert. Auf meine Spielaufforderung hin, kommt sie rasant auf mich zugerast, springt mich an und nimmt meine Hände in den Mund bzw versucht an meinem Klamotten zu ziehen. Kein Spiel, Maßregeln. D.h. das wird erstmal Thema sein, bevor wir uns dem Rücken zuwenden können.
 
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Andrea
8. März 17:40
Grundsätzlich sollte der Wesenstest unvorbereitet gemacht werden. Ziel ist es dem Züchter eine Einschätzung/ Bestätigung zu geben, dass seine Labbis auch das erwünschte Wesen haben. Aber natürlich bereiten sich die meisten etwas darauf vor. Gibt es noch den großen Teddy? Der könnte gruselig sein. Und der große Mann mit Kapuze? Aber selbst wenn dein Hund sich gruselt, nicht schlimm. Dann wird bewertet, ob es ed sich selbst erarbeitet, oder deine Hilfestellung annimmt. Kannst du dich beim auf dem Rücken drehen nicht auf den Biden setzten, deinen Hund neben dir ablegen dann kraulen und dabei auf den Rücken drehen. So als ob da ne Zecke wäre oä. Es soll definitiv spielerisch oder kuschelig sein. Bloß nicht mit Druck!!!
Um die angsteinflößenden Sachen mache ich mir tatsächlich wenig Sorgen, da ist sie wirklich robust und auch gerade nicht in einer Angstphase. Schussfestigkeit will ich vorher nur üben, weil es ja doch eine besonders starker Reiz ist in einer fremden sehr aufregenden Situation nach allen anderen Begegnungen, also wenn sie mental schon erschöpft ist, und ich keinen Bock habe, mir damit Silvesterangst zu fördern. Sorgen habe hab tatsächlich mit den sozialen Sachen, weil unsere Beziehung einfach noch Arbeit braucht und sie gegenüber Fremden häufig distanzlos ist (anspringen...), was auch eher eine Erziehungssache ist als eine Wesenssache. War halt bisher keine Priorität. Genauso die "Bringfreude", die bei ihr sehr vom Objekt abhängt, einfach weil ich da immer sehr fein unterschieden habe. Den Dummy bringt sie freudig zurück, mit dem Tau rennt sie wild um mich herum und will spielen. Auf der anderen Seite mache ich mir viel zu viele Gedanken, wir wollen ja eh nicht züchten und deswegen ist das Ergebnis eigentlich egal. Aber es widerspricht halt meinem Streber-Wesen, so etwas einfach ohne Vorbereitung auf mich zukommen zu lassen 🤷
 
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Joe
8. März 17:48
Kurzes Update: Prioritäten haben sich gerade etwas verschoben. Ich habe in letzter Zeit immer mit einem Tau mit ihr gespielt, häufig Zerrspiele, manchmal auch Rennspiele, einfach weil ich mich dabei sicherer gefühlt habe als beim Spiel ohne Objekt. Da das Spiel ohne Objekt auch Teil des Tests ist und ja auch einfach allgemein gut für die Bindung ist, und auch Voraussetzung, dass ich überhaupt spielerisch an sie rankomme, um sie auf den Rücken zu drehen, habe ich das heute wieder versucht und was soll ich sagen, es hat gar nicht gut funktioniert. Auf meine Spielaufforderung hin, kommt sie rasant auf mich zugerast, springt mich an und nimmt meine Hände in den Mund bzw versucht an meinem Klamotten zu ziehen. Kein Spiel, Maßregeln. D.h. das wird erstmal Thema sein, bevor wir uns dem Rücken zuwenden können.
Ich bin skeptisch bez. "Massregeln". (Das ist auch sowas, das den Hunden so oft als Motivation zugeschrieben wird und das imho selten zutrifft.) Meine Vermutung - in letzter Zeit hast du vor allem Zerrspiele gemacht. Hund also gelernt, wenn Frauchen spielen sagt meint sie Maul auf und an irgendwas rumbeissen und -zerren. Jetzt machst du ihr genau diese Aufforderung, bietest ihr aber kein Objekt, also nimmt sie halt, was sie als Nächstbestes erwischt. Hände, Gewand, was halt schnappbar ist. Nicht Hund frech, sondern Mensch selber schuld 😉 Ich seh ehrlich gesagt auch diese "der Hund darf nicht mit den Zähnen an den Menschen"-Regel garnicht als zwingend nötig an. Das mag sinnvoll sein, wenn man kleine Kinder hat, aber ansonsten ist Mauleinsatz doch was völlig Normales beim Hund und hat mit Beissen nichts zu tun. Mein Hund knabbert an mir und hat manchmal meinen ganzen Arm im Maul und lutscht an dem rum. Solange er dabei nicht grob ist, hab ich damit null Problem. Und wenn er mir zu übermütig wird, lass ich ihn das wissen. So einfach ist das bei mir.
 
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Andrea
8. März 17:53
Ich bin skeptisch bez. "Massregeln". (Das ist auch sowas, das den Hunden so oft als Motivation zugeschrieben wird und das imho selten zutrifft.) Meine Vermutung - in letzter Zeit hast du vor allem Zerrspiele gemacht. Hund also gelernt, wenn Frauchen spielen sagt meint sie Maul auf und an irgendwas rumbeissen und -zerren. Jetzt machst du ihr genau diese Aufforderung, bietest ihr aber kein Objekt, also nimmt sie halt, was sie als Nächstbestes erwischt. Hände, Gewand, was halt schnappbar ist. Nicht Hund frech, sondern Mensch selber schuld 😉 Ich seh ehrlich gesagt auch diese "der Hund darf nicht mit den Zähnen an den Menschen"-Regel garnicht als zwingend nötig an. Das mag sinnvoll sein, wenn man kleine Kinder hat, aber ansonsten ist Mauleinsatz doch was völlig Normales beim Hund und hat mit Beissen nichts zu tun. Mein Hund knabbert an mir und hat manchmal meinen ganzen Arm im Maul und lutscht an dem rum. Solange er dabei nicht grob ist, hab ich damit null Problem. Und wenn er mir zu übermütig wird, lass ich ihn das wissen. So einfach ist das bei mir.
Sie darf mit ihrem Maul spielen, damit habe ich kein Problem, aber das war einfach von ihrer Körpersprache und ihrem Verhalten her kein Spiel. Sie hat teilweise unterbrochen, um wild im Garten hin und her zu rennen (nicht glückliche Zoomies, sondern Unsicherheit überspielen/Spannung loswerden rennen), hat angehalten und Gras gerupft. Das ist ein klares Zeichen von Überforderung und Stress. Ich habe es jetzt so gemacht, dass ich ihr den Zergel angeboten habe, aber anders als sonst nicht im Stehen gespielt habe, sondern auf allen Vieren und sie mit meinem Körper etwas bodygecheckt habe, wenn sie versucht hat ihn aus meiner Hand zu holen. Darauf ist sie ganz gut angesprungen und ich denke das ist ein guter Weg sich langsam in die Richtung zu tasten ohne sie zu überfordern. Sie ist halt auch Retriever, d.h. Dinge im Mund helfen ihr allgemein sehr bei ungewohnten Situationen.
 
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Joe
8. März 17:57
Sie darf mit ihrem Maul spielen, damit habe ich kein Problem, aber das war einfach von ihrer Körpersprache und ihrem Verhalten her kein Spiel. Sie hat teilweise unterbrochen, um wild im Garten hin und her zu rennen (nicht glückliche Zoomies, sondern Unsicherheit überspielen/Spannung loswerden rennen), hat angehalten und Gras gerupft. Das ist ein klares Zeichen von Überforderung und Stress. Ich habe es jetzt so gemacht, dass ich ihr den Zergel angeboten habe, aber anders als sonst nicht im Stehen gespielt habe, sondern auf allen Vieren und sie mit meinem Körper etwas bodygecheckt habe, wenn sie versucht hat ihn aus meiner Hand zu holen. Darauf ist sie ganz gut angesprungen und ich denke das ist ein guter Weg sich langsam in die Richtung zu tasten ohne sie zu überfordern. Sie ist halt auch Retriever, d.h. Dinge im Mund helfen ihr allgemein sehr bei ungewohnten Situationen.
Ja Überforderung/Überdrehtheit bzw Übersprungshandlungen kann ich mir gut vorstellen. Das ist aber was völlig Anderes als Massregeln. Muss das Spielen denn Gerangel sein? Könnt ihr nicht vielleicht stattdessen fangen spielen? Vielleicht dreht sie das weniger hoch?
 
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Sina
8. März 18:02
Wenn der Wesenstest unvorbereitet sein soll, dann macht es ja nicht wirklich Sinn, auf den Bauch drehen, als Trick einzustudieren. Das sehen die doch sofort, und soll ja aus der Situation spontan passieren. Ich sehe da eigentlich auch gar kein Problem. Den Hund spielerisch auf den Rücken zu drehen, sollte doch bei Vertrauen beiderseits keine Herausforderung sein. Der Hund kann ja durchaus unterscheiden, wie das jetzt gemeint ist. Ich würde mir da überhaupt keine Gedanken machen.
 
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Annett
8. März 18:04
Ich würde nicht viel darüber nachdenken und den Hund einfach umdrehen. Wenn eure Beziehung stimmt, wird sie dir vertrauen und das zulassen. Ist ja jetzt nicht so ein Drama und tut auch nicht weh. Warum hast du da so ein Problem damit? Lass sie Platz machen und drehe sie dann auf die Seite. Kann man ja zu Hause immer mal beim Kraulen und Kuscheln machen. Ich halte es tatsächlich für wichtig, dass dein Hund sich so etwas von dir gefallen lässt. Bei Krankheit und beim Tierarzt könnte das auch mal nötig und wichtig sein.
 
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Katrin
8. März 18:13
Spielen auf Augenhöhe ist hier sehr beliebt. Da geht es aber ordentlich zur Sache, bedeutet es kommt bei mir schon zu kratzern und blauen Flecken. Ansonsten draußen fangen spielen (abwechselnd).
 
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Joe
8. März 18:13
Ich würde nicht viel darüber nachdenken und den Hund einfach umdrehen. Wenn eure Beziehung stimmt, wird sie dir vertrauen und das zulassen. Ist ja jetzt nicht so ein Drama und tut auch nicht weh. Warum hast du da so ein Problem damit? Lass sie Platz machen und drehe sie dann auf die Seite. Kann man ja zu Hause immer mal beim Kraulen und Kuscheln machen. Ich halte es tatsächlich für wichtig, dass dein Hund sich so etwas von dir gefallen lässt. Bei Krankheit und beim Tierarzt könnte das auch mal nötig und wichtig sein.
Ich frag mich irgendwie auch, warum das so schwierig sein soll...Hinlegen lassen und umdrehen und fertig...ne...?
 

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