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Dogorama-Mitglied
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Anzahl der Antworten 34
zuletzt 2. Dez.

Buzzer mit Sprachaufnahme für Hunde

Hallo zusammen, ich finde die Idee lustig und lese gerade ein Buch mit einer Frau, die eigentlich Kindern das Sprechen beibringt und es so auch ihrem Hund beibringt. Es ist wirklich süß geschrieben und mit Trainingstipps drin. Hat sich jemand mal mit diesen Buzzern versucht und kann welche empfehlen?
 

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Luise
1. Dez. 00:14
Das Buch ist Klasse!!! Ich will das unbedingt mit meinem Welpen versuchen, der am Sonntag einzieht, wenn er etwas größer ist. Mein letzter Rotti hätte Spaß dran gehabt. Ich hab mir Videos von Nate Schoemer bei YouTube dazu angesehen, auch bei anderen Trainern, von denen ich überzeugt bin. Ich will das ohne Le kerli unter dem Knopf machen und lieber mit "Touch" arbeiten.
 
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Luise
1. Dez. 00:51
Wir haben den fluent pet ausprobiert, weil ich es witzig fand. Allerdings habe ich mich erst nach der Anschaffung richtig damit auseinandergesetzt 🙈 Aus meiner Sicht ist das nichts und Hunde können das auch nicht. Es gibt witzige Videos dazu und ein wirklich gutes, was aufklärt. https://youtu.be/jBwT94a2DXU
Ich denke es kommt sehr darauf an womit man die Knöpfe belegt. Wasser, Futter, Raus, Spielen, Pippi, Aua, etc, oder auch Namen vertrauter Personen, sind gewiss Worte, die ein Hund zuordnen kann. Aber Begriffe, die für komplexe Dinge stehen, wie zB mehr, weniger, lieber als, usw., wie die Frau in dem Clip des von Dir genannten Videos sie verwendet, sind meiner Meinung nach nicht wirklich sinnvoll. Mein letzter Rotti, ein ausgebildeter Assistenzhund, lernte in seinen leider nur 7 Lebensjahren weit mehr als nur die 300 angeblich möglichen Begriffe und Phrasen. Ich weiß das, weil er entsprechende Handlungen ausführte, die den Anweisungen entsprachen. Er wusste auch, dass "brings" etwas anderes bedeutete als "bring heim". Und darauf aufbauend lernte er zusätzlich den Begriff "bring" in Verbindung mit unterschiedlichen Worten (wie etwa Safe Point, Ergo, Arzt, Doc, Doktor, Geld, Bank, Bankerl, Einkauf, Apo, Penny, usw.) und bewies dies, indem er mich stets zum gewählten Ort führte. Er lernte aber jeden Tag, wir verbrachten jeden Tag 24 Stunden zusammen. Wenn ich einen bestimmten Anfall bekam aufgrund einer Gehirnverletzung, dann brachte er mir Eispacks aus der Gefrierbox, dies hatte er sich durch Beobachtung selber beigebracht, weil mein damaliger Freund mir immer die Eispacks brachte und er konnte nunmal meine Anfälle vorab erkennen und dann auch anzeigen. Ich denke nicht, dass man mit Hunden ähnlich kommunizieren kann wie mit Coco, die der Gebärdensprache mächtig war. Aber alltägliche Begriffe, die Nomen sind, gehen gewiss. Wenn mein Hund mal wieder frisches Wasser wollte - er bekam stilles Wasser aus der Flasche - dann brachte er mir seine eine stets leere Metallschüssel. Ich gab ihm dann frisches Wasser in seine eigentliche Wasserschüssel. Der Schritt zum Knopf mit einem Zeichen drauf und dem aufgezeichneten Wort Wasser, ist eigentlich ein kleiner. Ich spielte mit ihm auch Treibball. Die Reihenfolge der Bälle zeigte ich ihm mittels Karten, auf denen die jeweilige Zahl stand. Auch hier ist der Schritt von der Zahl auf dem Karton, der mit der Zahl eines Balles identisch ist, kein so großer. Mein Lodur hatte auch eine Menge Stofftiere, die er nach Namen aus der ganzen Gruppe an Stofftieren, Puppen und Bällen heraussuchen konnte. Hunde sind nicht nur unterschiedlich intelligent, ihre Intelligenz wächst auch durch die Förderung. Da ich mit meinem PTBS-Assistenzhund durchgehend alleine war ab seinem 3. Geburtstag, zuvor mit meinem zweiten Hund, einem ACD, und meinem Freund dabei, trainierte ich viel mit ihm und ich beschäftigte mich auch durchgehend mit ihm. Das hat gewiss eine ganze Menge ausgemacht. Aber, wie gesagt, komplexe Begriffe, die komplexes Verständnis erfordern, beispielsweise die Erkennung des Unterschieds zwischen Freund und Liebhaber, oder Ehemann und Lebensgefährte, das geht keinesfalls. Wenn ich meinen Hund nach "Aua" fragte, schüttelte er sich entweder, oder zeigte mir ein bestimmtes Körperteil. Ich hätte ihn gewiss dazu konditionieren können, ein Symbol auf einer Pappe oder auf einem Knopf mit meinem verbalen "Aua" zu verknüpfen. Leider bekam ich von diesem Buch und den Sprachknöpfen erst etwas mit als er schon tot war. Aber wenn mein nächster Assistenzhund bereit ist, werde ich das mit ihm ausprobieren und gewiss hier zeigen.
 
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Luise
1. Dez. 01:03
Also, da nach wie vor Leute hier aktiv sind und fragen, hier meine Erfahrungen: Wir haben jetzt seit 2 Monaten die Buttons von fluent pet. Ich muss dazu vorweg sagen, dass ich grundsätzlich ein sehr skeptischer Mensch bin und jetzt nicht mit der Erwartung an die Knöpfe gegangen bin, dass mein Hund und ich uns a la Bunny beim Nachmittagstee über den vergangenen Tag unterhalten. Ich wollte einfach ausprobieren, ob ich es schaffe, dass er ein wenig besser für mich verständlicher macht, was genau er gerade braucht. Wir hatten eine Phase, in der er viel über Winseln kommuniziert hatte und ich an meine Grenzen gekommen bin, körpersprachlich zu sehen was los ist. (Läufige Hündin? Futter/ Spaziergang nötig? Schmerzen?). Diese Phase liegt zum Glück hinter uns, aber die Knöpfe - inzwischen über 12 - bleiben. Er hat deutlich Spaß daran, ich kann seine Bedürfnisse besser abdecken, und sein ohnehin unverhältnismäßig schnell lernender Kopf wird gefördert. Dass zumindest so eine Art der Bedürfnis-Kommunikation sehr gut klappen kann, ist ja auch wirklich unabhängig wissenschaftlich abgesichert und auch Skeptikern wie mir klar. Tatsächlich habe ich aber auch inzwischen das Gefühl, dass er manchmal nicht nur einfach Bedürfnisse in der Gegenwart formuliert, auch wenn ich das aber nach wie vor skeptisch beobachte und zu vorschnelle Schlüsse bewusst ausbremse. Aber z.B. direkt nach einem langen schönen Spaziergang schmettert er mir schon manchmal zufrieden ein "Spaziergang" entgegen als wolle er erzählen, was war. Und ganz sicher drückt er immer die Futter Taste, wenn er mich essen sieht. Nicht (nur 😉) zum Betteln (er bekommt zB. mittags nichts, das weiß er), sondern ich hab das Gefühl, als wolle er verstehen oder kommentieren, was passiert. Als Folge bin ich gerade dabei, die Köpfe um je einen mit seinem und meinem Namen zu erweitern. Auch geplant sind ein Schmerz Button und verschiedene Körperteile, da ich nach meinen Beobachtungen denke, dass er das ebenfalls hinbekommt einigermaßen differenziert mitzuteilen. Wenn es klappt, bleibt es spannend. Und wenn nicht hat niemand einen Schaden davon und fluent pet hat ein wenig mehr Geld 🤷‍♀️. Es ist ein teurer Spaß, aber wir ziehen hier unglaublichen Nutzen daraus, da ich häufig in meiner eigenen Welt bin und er ein perfektes Mittel hat, mich an das was er gerade braucht zu erinnern. Negativ Punkte sind eigentlich vor allem die Lautstärke und Deutlichkeit der normalen (auch der speakup) buttons. Ich weiß nichts über andere Marken, aber für mich (mit schlechten Ohren) waren die fluent pet Standard Buttons zu leise. Aber sie haben dort seit einiger Zeit auch ein System, in dem die Buttons über WLAN mit einer App und einem extra Lautsprecher verbunden werden, welches unglaublich toll und deutlich funktioniert, und sogar push Nachrichten sendet, so dass man nichts verpasst. Natürlich ist das dann *noch* ne Nummer teurer, aber für mich hat es sich gelohnt und fluent pet war überraschend kulant bei der Rückgabe meiner anderen Buttons. Ach ja und man brauch wohl entweder Geduld oder ein starkes Nervenkostüm. Freunde von mir haben zB. ihr eigenes Button Experiment nach einiger Zeit aufgegeben, weil der Hund keine Lust auf die Knöpfe hatte. Und auf der anderen Seite der Skala hat mein Hund seinen ersten Knopf nach 10 Minuten gedrückt und beschallt mich seitdem den lieben langen Tag lang. Zwar haben wir ein "nicht jetzt" bzw. "Schluss" etabliert, aber auch dann muss man für sich überlegen, ob man im Falle eines "redseligen" Hundes, z.B. (laut app) über 3500 Buttonkombinationen in 2 Monaten in seinem Leben haben und bedienen möchte. Zumindest sollte man ja häufig genug genau das machen, was der Knopf sagt (rausgehen, spielen etc) und selbst wenn nicht muss man irgendwie ablehnend aber nicht demotivierend reagieren. Also Fazit meines Romans: überlegt euch vorher zu welchem Zweck ihr sie haben wollt, wie gut eure Ohren sind, wie viel ihr ausgeben wollt und ob sich das für eure Zwecke lohnt. Auch wenn vieles nicht mit Hand und Fuß wissenschaftlich belegbar ist, was angepriesen wird, heißt das nicht, dass nicht auch ein Skeptiker diese Köpfe für grundlegende Kommunikation mit seiner Fellnase nutzen kann. Oder für Kopfauslastung. Oder einfach Spaß. So halte ich es hier zumindest. Und was darüber hinaus passiert, ist spannender Bonus, den wir ich fasziniert beobachte, während ich weiter skeptisch ausprobiere was noch geht.
Herzlichen Dank für Deine ausführliche Antwort. Ich werde das auf alle Fälle ausprobieren. Die Kommunikation zwischen einem Assistenzhund und seinem Halter ist ohnehin etwas detaillierter als ohne eine solch enge Bindung.
 
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Luise
1. Dez. 01:10
Wie bringt man einem Hund denn bei, den Button für Schmerzen zu drücken? Hast du da schon eine Idee?
Ich hatte meinen Hunden immer "Aua" beigebracht. Wenn ein Hund zB ganz sicher Schmerzen hat, kann man den Begriff mehrfach sagen und gleichzeitig zB auf die Verletzung oder den Schmerzbereich zeigen. Ich hab auch "aua" gesagt und ein trauriges Gesicht gemacht, wenn ich blutete. Die traurige Mimik verstehen Hunde, sie sind auch sehr empathisch. Später konnte ich "Aua" abfragen und ich bekam dann eine Pfote oder die offene Schnauze gezeigt, oder der Hund hat sich geschüttelt. Das Schütteln musste ich nie extra trainieren, Hunde machen das meist automatisch, zB wenn sie etwas nicht wollen, etwa einen bestimmten Befehl nicht wirklich ausführen wollen, aber dennoch tun, sich aber schütteln, um den dadurch vorhandenen Unmut abzubauen. Ich hatte aber auch immer vorbereitend Tierarzttraining gemacht, zB "zeigs Schnauzi", "zeigs Öhrchen", "zeigs Pfoti", etc.
 
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Suse
1. Dez. 09:49
Wie bringt man einem Hund denn bei, den Button für Schmerzen zu drücken? Hast du da schon eine Idee?
Luise S hat eine gute mögliche Lösung schon beschrieben. Grundsätzlich kennt er ohnehin schon das Wort Aua von mir, da wir häufiger mal sehr wild toben und ich mit aua abbreche, wenn er sich ganz selten mal in seiner Kraft verschätzt. Wann immer er sich mehr oder weniger stark verletzt, benenne ich das jetzt (zB. Als er ein wenig dösbaddelig gestern voll Karacho aufs Sofa springen wollte und sich um 30 cm verschätzt hat 😉). Außerdem hat er häufiger mal einen verspannten Rücken, den ich massiere. Wenn ich dann Muskelreaktivität wegen Schmerzen mitbekomme bekenne ich auch das, ggf inzwischen dann mit Tastendruck. Er hat jetzt schon häufiger mal "aua kuscheln" eingefordert. Egal ob Zufall oder nicht, wird dann der Rücken massiert.
 
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Suse
1. Dez. 09:59
Das Buch ist Klasse!!! Ich will das unbedingt mit meinem Welpen versuchen, der am Sonntag einzieht, wenn er etwas größer ist. Mein letzter Rotti hätte Spaß dran gehabt. Ich hab mir Videos von Nate Schoemer bei YouTube dazu angesehen, auch bei anderen Trainern, von denen ich überzeugt bin. Ich will das ohne Le kerli unter dem Knopf machen und lieber mit "Touch" arbeiten.
Denke auch, mit Touch sollte das besser gehen. Ich würde Futter/ Leckerlis/kauprodukte jedweder Art erst später, wenn der Sinn der Knöpfe vom Hund ganz verstanden ist, ins Spiel bringen (und dann nur als zugewiesenen Knopf, und nur nach Abwägung ob das nicht nach hinten losgeht) sonst werden die Buttons je nach Hund schnell falsch verknüpft als Bettelmaschinen (gesprochen als geplagte Beagle- Besitzerin 😉). Unser erster Knopf war sein Lieblingsspielzeug, der zweite war draußen spielen, der dritte kurz vor die Tür lassen. Das Spielzeug sollte aber schon Motivation genug sein, es weiter zu erforschen, wenn er erst einmal 2, 3 mal durch Zufall oder Touch Befehl auf den Knopf gekommen ist.
 
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Suse
1. Dez. 10:02
Ach ja, außerdem habe ich bei mir sicher gestellt, dass er vorher eindeutig "nicht jetzt" bzw. "Schluss" verstanden hatte. Vorher hätte ich die Etablierung der "kauen " und "Futter" Tasten nicht mit der Kneifzange angefasst 😀
 
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Fran
1. Dez. 16:50
Was für großartige Geschichten 😃
 
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Tina
1. Dez. 22:08
Wir haben die Dinger erst relativ neu. Suche selber noch Ideen. "Tür auf, will raus" will ich noch aufbauen. Mehr weiß ich noch nicht.🫣
Was macht euer buzzer Projekt? Ich überlege auch , ob ich mir evtl. welche für Mäxchen hole...habe nur ein bisschen Bedenken dass er dann entscheidet wann es rausgeht oder Futter gibt🤔...weil ich es dann machen muss, damit er es dann auch wirklich lernt🤔 Wie läuft es bei euch?
 
Beitrag-Verfasser
Fran
1. Dez. 23:37
Was macht euer buzzer Projekt? Ich überlege auch , ob ich mir evtl. welche für Mäxchen hole...habe nur ein bisschen Bedenken dass er dann entscheidet wann es rausgeht oder Futter gibt🤔...weil ich es dann machen muss, damit er es dann auch wirklich lernt🤔 Wie läuft es bei euch?
Interessanter Einwand. Darauf wüsste ich auch gern eine Antwort von den erfahrenen Anwendern.
 

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