Um dir ein wenig das schlechte Gewissen zu nehmen: ein Hund muss nicht täglich ewig weit laufen. Meiner kommt unter der Woche auch im Normalfall nur 1,5-2 Stunden raus. Viel wichtiger ist, wie diese Zeit gestaltet wird. Wenn du dich in der Zeit viel mit Cosmo beschäftigt und ihr gemeinsam Spaß habt, wird er mit 90 Minuten aktivem Gassi am Tag glücklicher sein als mit 4 Stunden stupide durch die Gegend laufen 😉 Falls ihr da noch nichts macht, wäre es eine Idee mal zu überlegen, was ihm Spaß machen würde. Apportieren, Dummy Arbeit, Zielobjektsuche, Tricksen, Stadt-agility... Man kann so viel machen, auch in der Stadt.
Dann würde ich weiter nach Hundesittern suchen. Ich hab deutlich mehr als 4 Leute durch, habe mittlerweile aber ein gutes und zuverlässiges Netzwerk. Eine Renterin, die keinen eigenen Hund mehr haben kann (sie kann nicht Gassi gehen, aber immerhin muss er nicht alleine bleiben, liebt es bei ihr und notfalls geht's in den Gemeinschaftsgarten), habe ich über kleinanzeigen gefunden. Eine andere sitterin, die mittlerweile leider gesundheitlich nicht mehr kann aber im notfall einspringt, über Facebook. Außerdem über Gassi- und Hunde bekanntschaften, die sich über nebenan.de und Hundelieb ergeben haben, noch gegenseitige Betreuung. Auch im Freundes-und Kollegenkreis gibt's Leute, die ihn mal nehmen, wenn Not am Mann ist. Und auch bei dogorama Bekanntschaften hab ich schon angeboten, notfalls den anderen Hund betreuen zu können.
Je nachdem wie cool Cosmo damit ist, könntest du ihn auch in die Uni mitnehmen. Natürlich nur, wenn es für ihn nicht stressiger ist als daheim zu bleiben. Und auch beim Arbeitgeber könntest du anfragen, vielleicht darf er ja mit.
Wenn das alles nicht klappt finde ich es in deiner Situation aber auch keine Schande, den Hund gut zu vermitteln. Aber auch das ist nicht einfach und du solltest dir dabei genug Zeit lassen und die Leute gut kennenlernen.
Ein Wechsel alle 2 Monate würde ich nicht machen, das ist für ihn stressiger und in den jeweiligen 2 Monaten hast du dann ja die gleichen organisatorischen Probleme. Dann eher ein sharing nach dem Konzept 2 Tage die Woche suchen, das halte ich für sinnvoller für den Hund, da er eine feste wiederkehrende Routine hat und sich nicht immer neu ins Leben eingewöhnen muss. Und du könntest deine Woche dann auch fest damit planen.