Ich habe längere Zeit mit einer Familie mit einer kleinen Promenadenmischung auf einer Etage gewohnt. Der Hund war gut erzogen, aber sehr ängstlich. Er hat eine Missbildung, die bewirkt, dass seine Rute immer oben ist. Weil viele Hunde das als Provikation auffassen, ist er mehrfach gebissen und schwer verletzt worden. Das hat dazu geführt, dass er jeden unbekannten Menschen oder Hund ankläfft. Bei uns im Treppenhaus haben die Halter das abgestellt, indem sie ihm dann seinen Ball zum Tragen geben. Dann kann er nicht bellen. Die Familie gibt sich viel Mühe mit dem Hund, aber er wird halt körpersprachlich missverstanden. Und er hat furchtbare Angst, besonders wenn fremder Mensch oder Tier sich von hinten nähern.
Ja es gibt natürlich körpersprachliche Missverständnisse, meine Hunde sind Spitze und tragen die Rute auch hoch und sie schauen ihr gegenüber immer direkt an das ist aber nicht aggressiv. Da reagieren manche Hunde drauf. Meine reagieren dafür sehr stark auf Border Collies weil sie das abducken als Provokation empfinden, da ich selbst früher einen Border Collie hatte weiß ich aber dass das nicht aggressiv ist sondern auch zum normalen Verhaltensrepertoire gehört. Ich denke es ist in der Sozialisationsphase sehr wichtig dass die Hunde auch lernen mit solchen Hunden umzugehen und"Fremdsprachen" lernen. Die OEB zu meiner Tochter kann keine anderen Bulldoggen leiden wir vermuten weil die meisten keine Rute haben denn mit denen die eine haben gibt es keine Probleme.
Meine Spitze erkennen auch ihren spitzkumpel auf einen halben Kilometer Entfernung und er sie auch: plötzlich machen sie sich alle schön und stolzieren daher aber auf andere Hunde reagieren Sie nicht so.
Wir sollten die Vielfältigkeit unserer Hunde nicht unterschätzen und mit üben und Einfühlungsvermögen lässt sich viel lösen- aber nicht immer alles.