Ich muss mir etwas von der Seele schreiben 😞 Genervt bin ich von meiner zweiten Welpenblues Attacke heute früh. Wir waren im Regen am Strand, es war noch dunkel und ich habe geweint. Vor nicht mal einer Woche ist der kleine Aneira (14 Wochen) bei uns eingezogen und er ist ein absoluter Traumwelpe. Schläft durch, kommt sofort zur Ruhe, lernt extrem schnell. Gemeinsam mit meinem älteren Hund sind sie gestern problemlos zusammen 30 Minuten alleine in der Wohnung geblieben. Der Grosse hat ihn gut aufgenommen, die zwei spielen sogar miteinander und liegen zusammen. An der Leine haben wir zu dritt auch schon erste Fortschritte gemacht. Ich bin ein strukturierter Mensch und habe das alles lange geplant , mir lange schon einen zweiten Hund gewünscht. Ich habe ein Jahr lang gesucht und gewartet, die Züchterin ist toll und züchtet im VDH, FCI und DPK (deutscher Pudel Klub). Es gibt absolut nichts zu bemängeln. Auch in den Job lässt sich alles perfekt integrieren. Ich bin zu 100% im Homeoffice, teile mir die Zeit frei ein und hab ein gutes Gehalt. Trotzdem überkommt mich jetzt das zweite mal ein Gefühl des Bereuens. Ich habe heute Morgen wieder extrem die Zeit mit meinem großen vermisst, hab ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber, wünsche mir die Unbeschwertheit zurück und denke dass einer total ausgereicht hätte. Aiden, der ältere, war als Welpe anstrengend, hat mich oft an die Grenzen gebracht und trotzdem hatte ich nie einen Anflug von Welpenblues. Wenn ich mich für ein Lebewesen entscheide, dann sein Leben lang und wir werden das durchstehen, aber gerade wünsche ich mir, ich könnte die Zeit zurück drehen 🫣
Hier ein paar Impressionen 😊
Der Alltag zeigt dir die Anstrengung, selbst Freude ist anstrengend :) der Stress und die Anspannung entläd sich langsam und dennoch versucht man alles aufrecht zu halten. Das spiegeln dann auch die wauzels und man möchte vlt gar nicht diesen Spiegel sehen , weil man sich das erfrischender vorstellen will. Aber die Zeiten und Momente, wie die zwei zusammen agieren können und sich unterstützen und dir entgegen kommen werden, vor allem wenn der Kleine erstmal groß ist, wird dich lächeln lassen. Ich habe Probleme gehabt, mit meinem Zweithund(Patenhund) die wirklich nicht sonderlich passend zu meiner ersten ist. Doch mittlerweile unterstützen sie sich und ich finde dieses teamgefühl so toll. Die Kommunikationen die ich als Mensch nicht kann und sie haben immer Zeit füreinander 😉 ich muss auch Mal was anderes tun. Schlimm wenn man die Anstrengung nicht aussprechen darf... "Zwei Hunde, das bisschen Arbeit mehr... " Ich finde es hat sich verdreifacht und vor allem will ich so viel mehr ( genauso viel Zeit wie die zwei) und dann entspanne ich mich, und freue mich, denn eigentlich ist dem nur so, weil wir ein team sind das offenbar funktioniert.