Was hat euch heute genervt?

Ich bin bei meinen Eltern, bisher hatte das ganz gut funktioniert, heute und gestern ist es eine Katastrophe. Cheery muss leider in einem Auslauf sein, da das Haus meiner Eltern definitiv nicht hundesicher ist und unser Deckentraining noch nicht so weit ist. Eigentlich kennt sie das auch und akzeptiert, dass sie dann einfach schlafen soll. Im Moment bellt sie einfach die ganze Zeit. Und dann schauen sie natürlich alle an, was es noch schlimmer macht. Wenn ich sage, dass sie sie nicht anschauen solle , kommt "Habe ich doch gar nicht gemacht". Doch, ich habe gesehen, wie du dich zur Seite gelehnt hast, um sie anzuschauen. Es ist gerade alles einfach nervig und ich kann Cheery auch verstehen, dass sie es doof findet, aber freilaufen geht hier einfach nicht (sie springt leider auch und es sind ein paar hüft/fußkranke da, wo es wirklich gefährlich werden kann, wenn sie die anspringt, zusätzlich liegt Kram rum, den sie auf gar keinen Fall essen sollte, es aber definitiv probieren würde, es zu essen. Wenn ich sie neben mir auf die Decke lege, entspannt sie nicht, sondern fängt bei jeder kleinsten Bewegung an zu wedeln und wenn es 5m entfernt ist und beobachtet alles ganz angestrebt).
Nachher gehen wir 2 Stunden laufen, ich hoffe, dass es danach besser ist.

Ich fühle mit dir. Als ich mit meinen zum ersten Mal bei meinem Vater war, habe ich ihm gesagt, er soll sie nicht angucken, anfassen oder ansprechen. Da mein Vater aber 30 Jahre Hundeerfahrung hat und alles besser weiß, hat er sie jedes Mal angeguckt und angesprochen, wenn er den Raum betrat. Zusätzlich gab es noch heimlich Leckerchen. Es hat eine Stunde gedauert, bis Elisa komplett ausgerastet ist und anfing, ihn permanent anzuklaeffen, anzuspringen und zu schnappen. Seine Erklärung: Die würden sich nur so verhalten, weil ich dabei bin…Alles klar.

Und wie ist es dann weitergangen? Bist du irgendwann gegangen?

Nicht falsch verstehen aber er könnte damit Recht haben. Dein Hund merkt das du dich darüber aufregst oder zumindest genervt bist.

Nein, daran lag es definitiv nicht. Die sind ja nicht ausgerastet, weil sie dachten, ihn kontrollieren zu müssen, sondern weil sie seine Aufmerksamkeit wollten. Ohne die Umstände zu kennen muss man nicht immer alles besser wissen wollen.

Ich hab meinem Vater während einer „Attacke“ gesagt, er möge sich mal von den Hubden wegdrehen. Das hat schon funktioniert. Dann hab ich ihn angeschnauzt und mit unseren Ruheübungen angefangen. Hinterher hab ich ihm gedroht, dass ich nicht mehr zu Besuch komme, wenn er das nicht lässt. Beim zweiten Besuch hat er es unterlassen und da waren beide entspannt, obwohl meine Schwester mit Anhang und Hund dabei waren. Die kannten sie noch gar nicht.

War nicht Böse gemeint. Meiner merkt sogar wenn ich in den Garten gehe und er nicht dabei ist das mich gerade irgendwas ärgert. Irgendwie bin ich da ganz schlecht das meinem zu verheimlichen.

Wir hatten heute Mittag eine ausführliche Spieleinlage mit dem Nachbarshund + langer Spaziergang + eine Liegestelle bei der direkter Augenkontakt schwierig ist + Bademantel, der sie beruhigt ,und konnten unser Weihnachtsfest jetzt tatsächlich ruhig und gemütlich genießen :) . Morgen sind wir nochmal mit den Nachbarn zum Spielen verabredet und ich hoffe, dass es in größerer Runde dann auch so gut wie heute Abend klappt.

Das mit der Stimmungsübertragung halte ich bei mir auch für gut möglich, weil ich bei Heimatbesuchen häufig sehr schnell genervt bin. Aber gerade Weihnachten muss einfach sein, am Ende ist es doch schön und wer weiß wie lange das noch so geht wie jetzt.

Gibt eben Menschen, die ihre Hunde erziehen, wie sie selbst durchs Leben gehen.

Was mich nervt ist wenn man mit den Hunden am trainieren ist und sie still sitzen sollen das dann einfach menschen auf sie zugehen und sie streichel. Dann sind sie direkt wieder hoch auf