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Home / Forum / Spaß & Tratsch / Freilaufende Hunde ohne Abruf

Verfasser
Plastic
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 57
zuletzt 10. Apr.

Freilaufende Hunde ohne Abruf

Ich war letztens abseits auf einem Feld und habe mit meiner jungen Hündin trainiert ( an der Langleine - ca. 200 m vom Weg entfernt um Begegnungen aus dem Weg zu gehen, da sie in den letzten Tagen ihrer Läufigkeit war) Zwei Hunde sind mit 180 Sachen auf uns zugeschossen und ich hab es leider erst gesehen als sie in 2 m Entfernung waren. Ich habe deutlich NEIN gesagt und meine Hündin hinter mich gestellt. Eine Frau hat sich dann schön Zeit gelassen um bei ihren Hunden anzukommen.. die beiden Hunde haben uns umkreist. Sie hat mich gefragt ob meine Hündin läufig ist und ich meinte ja und sie hat mich dann angemacht, warum ich dann an einer Stelle stehen bleibe ? Was ist hier die Erwartung? Soll ich weglaufen vor ihren Hunden während sie uns umzingeln? Soll ich 1km entfernt zum nächsten Weg sein ? Dann hat sie mir gesagt wie unverantwortlich es ist, dass ich meine Hündin nicht kastrieren lasse ? Und was ist hier die Erwartung? Soll ich sie VOR der ersten Läufigkeit kastrieren lassen ? Man hat ganz offensichtlich gesehen, dass es eine junge Hündin ist , ein noch nicht ausgewachsener - deutlich kleiner Labrador. Frage an die Halter: Ist das ernst gemeint? Also wenn der Abruf eines freilaufenden Hundes nicht funktioniert, bin ich schuld ? Ist das wirklich eine Rechtfertigung in den Köpfen, die Sinn macht ?
 

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Carola
19. Feb. 20:15
Ihr habt alle keine Rüden, oder? Ein unkastrierter Rüde dreht beim Geruch einer läufigen Hündin komplett durch. Und da reichen keine 200m Abstand, damit der Rüde die Hündin nicht wahrnimmt. Die Begegnung eines unkastrierten Rüden mit einer läufigen Hündin löst bei den meisten Rüden den absoluten Synapsenkollaps aus. Sie werden richtig liebeskrank: liegen jammernd zu Hause rum, machen die Nacht zum Tag, verweigern die Nahrung und versuchen auszubüchsen um wieder zu der Hündin zu kommen. Wer das mal erlebt hat als Halter kann gut und gern auf die Wiederholung verzichten. Das kann ich euch sagen. Natürlich ist es mega übergriffig eine Sterilisation zu verlangen! Genauso gut könntest du ja die Kastration des Gegenübers verlangen. Wir haben eine Dame im Dorf, die mit ihrer läufigen Hündin jeden Tag prinzipiell durch drei Dörfer spazieren geht, damit auch der letzte Rüde durchdreht und irgendwann vor ihrer Tür steht. Das ist auch nicht schön. Gegenseitige Rücksichtnahme ist wie immer das Zauberwort, wenn man seine Hündin nicht sterilisieren und seinen Rüden nicht kastrieren will/kann. Diese Entscheidung steht jedem frei, aber dann muss man auch mit den Konsequenzen leben.
Ein erfahrener Rüde weiß genau, wann es sich lohnt aufzuregen. Das sind die drei bis vier Tage standhitze von den drei Wochen Läufigkeit. Nur in dieser Zeit lässt eine Hündin einen Rüden überhaupt ran bzw wirft sich vielleicht sogar vor ihn. Bis dahin sendet die Hündin zwar Signale und der Rüde nimmt sie auch interessiert auf, weiß aber dass er keine Schnitte kriegt. Früher hatte ich auch einen Rüden und als er erwachsen war interessierte er sich wirklich nur an diesen Tagen für die Hündinnen. Außerdem ist das Leben eben so und jeder muss sich mit den Eigenheiten seines Hundes dann halt beschäftigen. Selbst wenn man mit der Hündin zu Hause bleiben würde, was Tierquälerei wäre, würden die Rüden es im Umkreis von 5 km sowieso riechen.
 
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Roswitha
19. Feb. 20:19
So ähnlich ging es mir in Norddeich im Urlaub. Nur das der heranrasende Hund mich umgerissen hat. Meine Hündin stand nach Rückruf ca 2 m hinter mir. Ich hatte eine komplizierte Tibiakopffraktur mit Stauchung und laut der Versicherung Huk Coburg selber schuld. Was stand ich da. Meine Hündin war nicht läufig. Passiert am 28.10.2022 und mein Bein ist immer noch nicht in Ordnung. Am 21.12.2023 wurde ich nochmal operiert. Also ob die Hündin läufig oder nicht, spielt gar keine Rolle, wenn andere ihre Hunde nicht im Griff haben. Zumal es jedem selber überlassen ist, ob der Hund kastriert werden soll oder nicht. Übrigends waren wir allein am Hundestrand, der fremde Hund kam von der anderen Seite erst dazu
 
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Sandra
19. Feb. 20:30
Ihr habt alle keine Rüden, oder? Ein unkastrierter Rüde dreht beim Geruch einer läufigen Hündin komplett durch. Und da reichen keine 200m Abstand, damit der Rüde die Hündin nicht wahrnimmt. Die Begegnung eines unkastrierten Rüden mit einer läufigen Hündin löst bei den meisten Rüden den absoluten Synapsenkollaps aus. Sie werden richtig liebeskrank: liegen jammernd zu Hause rum, machen die Nacht zum Tag, verweigern die Nahrung und versuchen auszubüchsen um wieder zu der Hündin zu kommen. Wer das mal erlebt hat als Halter kann gut und gern auf die Wiederholung verzichten. Das kann ich euch sagen. Natürlich ist es mega übergriffig eine Sterilisation zu verlangen! Genauso gut könntest du ja die Kastration des Gegenübers verlangen. Wir haben eine Dame im Dorf, die mit ihrer läufigen Hündin jeden Tag prinzipiell durch drei Dörfer spazieren geht, damit auch der letzte Rüde durchdreht und irgendwann vor ihrer Tür steht. Das ist auch nicht schön. Gegenseitige Rücksichtnahme ist wie immer das Zauberwort, wenn man seine Hündin nicht sterilisieren und seinen Rüden nicht kastrieren will/kann. Diese Entscheidung steht jedem frei, aber dann muss man auch mit den Konsequenzen leben.
Also ich hatte auch schon Rüden, die mussten blöderweise lernen, mit läufigen Mädls klar zu kommen! Wenn ein Rüde so unter läufigen Mädels leidet, sollte ihm dabei lieber geholfen werden! Gibt ja auch Möglichkeiten ohne SchnipSchnap.... Aber per se alle Hündinnen deshalb kastrieren lassen.... was für ein riesen Unsinn und unverantwortlich!!!
 
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Lisa-Eileen
19. Feb. 20:41
Ihr habt alle keine Rüden, oder? Ein unkastrierter Rüde dreht beim Geruch einer läufigen Hündin komplett durch. Und da reichen keine 200m Abstand, damit der Rüde die Hündin nicht wahrnimmt. Die Begegnung eines unkastrierten Rüden mit einer läufigen Hündin löst bei den meisten Rüden den absoluten Synapsenkollaps aus. Sie werden richtig liebeskrank: liegen jammernd zu Hause rum, machen die Nacht zum Tag, verweigern die Nahrung und versuchen auszubüchsen um wieder zu der Hündin zu kommen. Wer das mal erlebt hat als Halter kann gut und gern auf die Wiederholung verzichten. Das kann ich euch sagen. Natürlich ist es mega übergriffig eine Sterilisation zu verlangen! Genauso gut könntest du ja die Kastration des Gegenübers verlangen. Wir haben eine Dame im Dorf, die mit ihrer läufigen Hündin jeden Tag prinzipiell durch drei Dörfer spazieren geht, damit auch der letzte Rüde durchdreht und irgendwann vor ihrer Tür steht. Das ist auch nicht schön. Gegenseitige Rücksichtnahme ist wie immer das Zauberwort, wenn man seine Hündin nicht sterilisieren und seinen Rüden nicht kastrieren will/kann. Diese Entscheidung steht jedem frei, aber dann muss man auch mit den Konsequenzen leben.
Nicht jeder Rüde dreht da durch, solang ein Rüde nicht iwie hypersexuell ist kann er durch Training und Routine lernen entspannt zu bleiben bei läufigen Hündinnen. Jeder Rüde ist anders, mit Rocket hab ich sowas noch nicht üben können, konnte aber letztens an ner Hündin in Standhitze mit 3-4 Metern vorbeigehen, der einzige Hund den es interessiert hat war besagte läufige Hündin.🤷🏼‍♀️
 
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And
19. Feb. 20:45
Ich finde es ganz wichtig, dass läufige Hündinnen ein normaler Bestandteil unserer Hundegemeinschaft sind. Wie sollen denn Rüden, egal ob intakt oder kastriert, lernen mit läufigen Hündinnen umzugehen, wenn diese wie Burgfräulein vor der Welt versteckt werden? Es ist sogar sehr komisch, dass wir nie läufigen Hündinnen begegnen. Es kam uns bisher nur einmal eine Frau mit einer freilaufenden Hündin entgegen und rief uns zu, dass die Hündin läufig sei und sie diese gleich anleint. Ich erwiderte nur, dass das nicht nötig sei und wir einfach in den Seitenweg abbiegen. Klar war mein Rüde aufgeregt und hat dann noch viel geschnüffelt. Aber ich fand die Begegnung sehr bereichernd und konnte so auch mal die Reaktion meines Hundes besser einschätzen. Ob er hingeflogen wäre, wenn er nicht an der Leine gewesen wäre? Keine Ahnung, aber wenn dann hätte ich ihn sofort abgeholt und mich entschuldigt. Das Verhalten der Frau aus deiner Geschichte macht absolut sprachlos.
Ganz genau. Es sind Hunde! Die reagieren nicht immer so wie geplant. Manchmal buchsen die aus, obwohl sie das eigentlich nicht mehr machen. Dann entschuldigen und auch bitte die Entschuldigung annehmen und gut ist. Schluss mit dauernd Mimimi. Hunde sind Lebewesen und keine Maschinen. Wichtig ist Leben und Leben lassen.
 
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Lisa-Eileen
19. Feb. 20:47
Das erneuerte Tierschutzgesetz verbietet eine Kastration. Nur eine medizinische Indikation ließe eine Kastration zu. Unser TA verweigert sich zu 100% zu kastrieren, nur weil ich es wollte. Keine Chance. Wollte ich meine Hündinnen kastrieren lassen, dann müsste ich viele TAs abklappern. Da meine Mädels nur kurz vor der Läufigkeit nicht ganz dicht sind 🤨😅und ansonsten alles fein ist, habe ich mich gegen Kastration entschieden, ist kein Thema mehr für mich. Da es dieses verschärfte Gesetz nun gibt und zum Glück auch TAs, die sich dran halten, ist es noch mehr übergriffig, von anderen Hundehaltern zu verlangen, sie sollten ihre Hunde kastrieren lassen, also eine Straftat zu begehen bzw. den TA dazu zu nötigen. Und da es dieses Gesetz gibt, ist nunmal jeder angehalten, sich mit seinem Hund und seinen Trieben auseinanderzusetzen. Wenn ich mit meinen Hündinnen klar komme, meine Hündinnen mit ihrer Läufigkeit klar kommen, dann habe ich doch kein Problem? Außer dass mich und meine Hündinnen jemand vielleicht als sein oder ihr aktuelles Problem ansieht. Aber: nicht mein Problem 🤷🏻‍♀️. Der Geruch meiner läufigen Hündinnen ist ÜBERALL. Da ist es vollkommen egal, wann ich rausgehe und unsere Runden drehe. Selbst wenn ich meine Hunde nur in meinen Garten lasse. Die Rüden riechen es. Auch wenn ich Haustür auf, Schritte zum Auto, Hunde rein, ab zum einsamsten aller Feldwege fahre. Es ist egal. Läufigkeit der Hündin gehört damit für alle Beteiligten seit neuestem daher zum Leben dazu und muss gemanagt werden, ebenfalls von allen Beteiligten.
Es gibt was Kastrationen und Hundebegegnungen angeht immernoch extrem viele Leute die sich damit null auseinandersetzen und so altes Zeug nachlabern und sich nicht weiterbilden wollen. Hatte auch eine die meinte weil Rocket immer so aufgeregt ist ich soll ihn kastrieren lassen dann wird er ruhiger. Hab ihr dann alles erklärt, aber wirklich zugehört wird da nicht, die wollen sich da nicht weiterbilden.
 
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Emmy
20. Feb. 10:06
Du bist nicht schuld!!! Kenne diese Situation wenn der Hund nun mal nicht hört ist das ihr Problem und ihre Schuld wenn was passiert. Du hast alles richtig gemacht !
 

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