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Nadine
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 176
zuletzt 13. März

"Dein Hund kontrolliert dich"

...liest man hier im Forum sehr oft und die Konsequenz daraus ist "Das musst du unterbinden!". Aber wollen uns Hunde wirklich kontrollieren oder laufen sie uns aus anderen Gründen hinterher? Möchte ein Hund wirklich über uns "bestimmen" oder einfach gerne dabei sein? Haben wir das hinterher laufen vielleicht unbewusst verstärkt, durch Aufmerksamkeit, Ansprache oder nur einen Blick, und er macht es darum? Ich persönlich kenne keinen Hund, der seinen Menschen kontrollieren möchte. Das anfängliche hinterher Laufen dagegen kenne ich von vielen Hunden, mit zunehmender Sicherheit (in den Menschen und/oder die Umgebung) hat sich das aber immer von alleine gelegt. Je nach Hund konnte das natürlich auch eine ganze Weile dauern. "Das musst du unterbinden" wird vermutlich oft so ausgelegt, dass der Hund weg geschickt wird oder fix an einem Platz bleiben muss, damit er nicht folgen kann. Dieses weg schicken erachte ich persönlich nicht als sinnvoll und gehe sogar so weit, dass es der Bindung schaden kann (Ausschluss aus dem Sozialverband ist die höchste Strafe). Sollte der Hund wirklich kontrollieren, müsste ich ihm dann nicht eher erklären, dass er das nicht muss, dass ich durchaus auf mich aufpassen kann? Und ihm vielleicht ein paar andere Plätze schmackhaft machen und zeigen, auf die er sich alternativ zurück ziehen kann? Mich würde interessieren, wie ihr dazu steht. Hat(te) hier jemand einen Kontrolletti? Und wenn ja, wie genau äußert sich das und wie habt ihr den Kontrollzwang diagnostiziert? Woran macht ihr fest, dass es nichts anderes ist? Und wie geht ihr damit um, bzw wie arbeitet ihr daran? Was hilft bei euch und was nicht?
 
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Carina
Beliebteste Antwort
12. Okt. 18:08
Sehr spannendes Thema. Ich bin gespannt, was hier noch für Antworten kommen. 😊 Ich habe so einen Kontrolletti. Er latscht mir wirklich immer und überall hinterher. An Abstand zu mir ist das höchste der Gefühle das Nachbarzimmer bei geöffneter Tür. 🙈 Bei Balto ist es eine Mischung aus mehreren Motivationen. Es ist nicht zu 100% nur kontrollieren wollen. Oft ist er auch einfach neugierig, was ich mache. Weil oft, wenn ich was mache, passiert für ihn auch was Spannendes. Ich denke die Neugierde ist so zu 80% die Ursache. Die anderen 20% sind dann wohl Kontrollzwang. 😅 Ich denke bei uns ist das Problem selbstgemacht in der Welpenzeit. Balto hatte in den ersten 4 Monaten bei uns einen Apparat ins Maul operiert zwecks Kieferfehlstand. Da haben wir ihn natürlich keine Sekunde aus den Augen gelassen und ihn immer verfolgt, oder eben gerufen damit er uns folgt. Damit er sich die Teile nicht aus dem Maul raus kratzt. Ich kann ihn jederzeit wegschicken und auch mit Handzeichen mitteilen, dass er mir jetzt nicht folgen soll. Daran hält er sich dann auch. Er sitzt oder liegt dann an der Stelle, wo er sich in dem Moment befand, und wartet auf meine Rückkehr. 🤷‍♀️ Alleine bleiben kann Balto nicht. Also mal 20 Minuten um eine Kleinigkeit einzukaufen, aber mehr nicht. Dann fängt er an zu Jaulen wie ein Wolf. Daraus schließe ich aber eher Trennungsangst als Kontrollverlust. Früher hat er mich leicht gemaßregelt, wenn ich nach Hause kam (leichtes anspringen oder Hand ins Maul nehmen), das macht er jetzt schon lange nicht mehr. Er muss aber auch nie alleine bleiben. Entweder es ist jemand zu Hause, oder er kommt zum Hundesitter oder Freunden/Nachbarn. Irgendwer ist immer da. Wenn es geht, nehme ich ihn mit. Er fühlt sich überall wohl, wo ich bin - Hauptsache dabei (typisch Eurasier Rassebeschreibung 😅). Für mich ist es so in Ordnung, wie es ist. Er ist jederzeit "kontrollierbar" für mich, also dass ich ihn wegschicken oder auf einem Platz lassen kann. Wir haben einen verhältnismäßig ruhigen Alltag, also bekommt er auch immer genug Ruhe. Er hört im Alltag auf mich, Rückruf etc., also die typischen Probleme, die gern auf Kontrollverhalten geschoben werden, haben wir nicht. Klar könnte ich das Training noch intensiver gestalten und ihm 24/7 nur noch zugewiesene Plätze erlauben. Aber ich sehe darin einfach keinen Mehrwert. Also kurz gesagt, auch auf die Gefahr hin einen Shitstorm zu kassieren: Balto ist gerne bei mir und ich habe ihn gerne um mich. Ich wüsste nicht, was daran falsch sein soll 😊
 
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Carina
12. Okt. 18:08
Sehr spannendes Thema. Ich bin gespannt, was hier noch für Antworten kommen. 😊 Ich habe so einen Kontrolletti. Er latscht mir wirklich immer und überall hinterher. An Abstand zu mir ist das höchste der Gefühle das Nachbarzimmer bei geöffneter Tür. 🙈 Bei Balto ist es eine Mischung aus mehreren Motivationen. Es ist nicht zu 100% nur kontrollieren wollen. Oft ist er auch einfach neugierig, was ich mache. Weil oft, wenn ich was mache, passiert für ihn auch was Spannendes. Ich denke die Neugierde ist so zu 80% die Ursache. Die anderen 20% sind dann wohl Kontrollzwang. 😅 Ich denke bei uns ist das Problem selbstgemacht in der Welpenzeit. Balto hatte in den ersten 4 Monaten bei uns einen Apparat ins Maul operiert zwecks Kieferfehlstand. Da haben wir ihn natürlich keine Sekunde aus den Augen gelassen und ihn immer verfolgt, oder eben gerufen damit er uns folgt. Damit er sich die Teile nicht aus dem Maul raus kratzt. Ich kann ihn jederzeit wegschicken und auch mit Handzeichen mitteilen, dass er mir jetzt nicht folgen soll. Daran hält er sich dann auch. Er sitzt oder liegt dann an der Stelle, wo er sich in dem Moment befand, und wartet auf meine Rückkehr. 🤷‍♀️ Alleine bleiben kann Balto nicht. Also mal 20 Minuten um eine Kleinigkeit einzukaufen, aber mehr nicht. Dann fängt er an zu Jaulen wie ein Wolf. Daraus schließe ich aber eher Trennungsangst als Kontrollverlust. Früher hat er mich leicht gemaßregelt, wenn ich nach Hause kam (leichtes anspringen oder Hand ins Maul nehmen), das macht er jetzt schon lange nicht mehr. Er muss aber auch nie alleine bleiben. Entweder es ist jemand zu Hause, oder er kommt zum Hundesitter oder Freunden/Nachbarn. Irgendwer ist immer da. Wenn es geht, nehme ich ihn mit. Er fühlt sich überall wohl, wo ich bin - Hauptsache dabei (typisch Eurasier Rassebeschreibung 😅). Für mich ist es so in Ordnung, wie es ist. Er ist jederzeit "kontrollierbar" für mich, also dass ich ihn wegschicken oder auf einem Platz lassen kann. Wir haben einen verhältnismäßig ruhigen Alltag, also bekommt er auch immer genug Ruhe. Er hört im Alltag auf mich, Rückruf etc., also die typischen Probleme, die gern auf Kontrollverhalten geschoben werden, haben wir nicht. Klar könnte ich das Training noch intensiver gestalten und ihm 24/7 nur noch zugewiesene Plätze erlauben. Aber ich sehe darin einfach keinen Mehrwert. Also kurz gesagt, auch auf die Gefahr hin einen Shitstorm zu kassieren: Balto ist gerne bei mir und ich habe ihn gerne um mich. Ich wüsste nicht, was daran falsch sein soll 😊
 
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Nadine
12. Okt. 18:22
Sehr spannendes Thema. Ich bin gespannt, was hier noch für Antworten kommen. 😊 Ich habe so einen Kontrolletti. Er latscht mir wirklich immer und überall hinterher. An Abstand zu mir ist das höchste der Gefühle das Nachbarzimmer bei geöffneter Tür. 🙈 Bei Balto ist es eine Mischung aus mehreren Motivationen. Es ist nicht zu 100% nur kontrollieren wollen. Oft ist er auch einfach neugierig, was ich mache. Weil oft, wenn ich was mache, passiert für ihn auch was Spannendes. Ich denke die Neugierde ist so zu 80% die Ursache. Die anderen 20% sind dann wohl Kontrollzwang. 😅 Ich denke bei uns ist das Problem selbstgemacht in der Welpenzeit. Balto hatte in den ersten 4 Monaten bei uns einen Apparat ins Maul operiert zwecks Kieferfehlstand. Da haben wir ihn natürlich keine Sekunde aus den Augen gelassen und ihn immer verfolgt, oder eben gerufen damit er uns folgt. Damit er sich die Teile nicht aus dem Maul raus kratzt. Ich kann ihn jederzeit wegschicken und auch mit Handzeichen mitteilen, dass er mir jetzt nicht folgen soll. Daran hält er sich dann auch. Er sitzt oder liegt dann an der Stelle, wo er sich in dem Moment befand, und wartet auf meine Rückkehr. 🤷‍♀️ Alleine bleiben kann Balto nicht. Also mal 20 Minuten um eine Kleinigkeit einzukaufen, aber mehr nicht. Dann fängt er an zu Jaulen wie ein Wolf. Daraus schließe ich aber eher Trennungsangst als Kontrollverlust. Früher hat er mich leicht gemaßregelt, wenn ich nach Hause kam (leichtes anspringen oder Hand ins Maul nehmen), das macht er jetzt schon lange nicht mehr. Er muss aber auch nie alleine bleiben. Entweder es ist jemand zu Hause, oder er kommt zum Hundesitter oder Freunden/Nachbarn. Irgendwer ist immer da. Wenn es geht, nehme ich ihn mit. Er fühlt sich überall wohl, wo ich bin - Hauptsache dabei (typisch Eurasier Rassebeschreibung 😅). Für mich ist es so in Ordnung, wie es ist. Er ist jederzeit "kontrollierbar" für mich, also dass ich ihn wegschicken oder auf einem Platz lassen kann. Wir haben einen verhältnismäßig ruhigen Alltag, also bekommt er auch immer genug Ruhe. Er hört im Alltag auf mich, Rückruf etc., also die typischen Probleme, die gern auf Kontrollverhalten geschoben werden, haben wir nicht. Klar könnte ich das Training noch intensiver gestalten und ihm 24/7 nur noch zugewiesene Plätze erlauben. Aber ich sehe darin einfach keinen Mehrwert. Also kurz gesagt, auch auf die Gefahr hin einen Shitstorm zu kassieren: Balto ist gerne bei mir und ich habe ihn gerne um mich. Ich wüsste nicht, was daran falsch sein soll 😊
So wie du es beschreibst, vor allem mit 80% Neugierde, klingt es für mich jetzt auch nicht nach einem echten Kontrolletti-Problem. Gerade auch weil er erstmal (aus gesundheitlichen Gründen) gelernt hat, bei euch zu sein. Genau diese Unterscheidung finde ich super wichtig, um im Sinne des Hundes zu handeln. Würde er wirklich kontrollieren, müsste man vermutlich was dagegen tun, weil ein solcher Hund auch oft Stress hat und mit der Aufgabe überfordert ist. Aber eben etwas sinnvolles und nicht einfach weg schicken. So wie bei euch klingt es erst mal entspannt, wenn er trotz regelmäßigem hinterher laufen noch auf seinen Schlaf kommt und dabei auch überhaupt nicht gestresst wirkt, sondern nur die Hoffnung auf was tolles hat. Dieser Unterschied ist mir sehr wichtig, es wird meiner Meinung nach nämlich viel zu schnell und zu voreilig Kontrollzwang "diagnostiziert" (sogar aus einem einzigen Satz im Internet) und dagegen an gearbeitet. Also vielen Dank für deinen Beitrag 😊
 
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Selina
12. Okt. 18:26
Baileys war als Welpe ein Kontrolletti, jetzt ist er nur noch ein Gelegenheits-Kontrolletti. Ich habe es aber nie als Kontrolle wahrgenommen, sondern eher, dass er sehen wollte, was jetzt passiert und dabei sein möchte. Man kann ja auch ganz plötzlich vorhaben in Richtung Leckerlischrank zu gehen 🤔 Ich habe es als Welpe nie unterbunden, mache ich heute noch nicht, weil es mich Alltag bisher nicht gestört hat und er damit niemanden schadet. Das einzige was ich verlange ist, dass Baileys z. B. Sitz macht und dort sitzen bleibt, wenn ich kurz die Hauatüre aufmache Mittlerweile hat sich das gelegt und er entscheidet selbst, ob er gerade Lust hat mitzukommen.
 
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Carina
12. Okt. 18:26
So wie du es beschreibst, vor allem mit 80% Neugierde, klingt es für mich jetzt auch nicht nach einem echten Kontrolletti-Problem. Gerade auch weil er erstmal (aus gesundheitlichen Gründen) gelernt hat, bei euch zu sein. Genau diese Unterscheidung finde ich super wichtig, um im Sinne des Hundes zu handeln. Würde er wirklich kontrollieren, müsste man vermutlich was dagegen tun, weil ein solcher Hund auch oft Stress hat und mit der Aufgabe überfordert ist. Aber eben etwas sinnvolles und nicht einfach weg schicken. So wie bei euch klingt es erst mal entspannt, wenn er trotz regelmäßigem hinterher laufen noch auf seinen Schlaf kommt und dabei auch überhaupt nicht gestresst wirkt, sondern nur die Hoffnung auf was tolles hat. Dieser Unterschied ist mir sehr wichtig, es wird meiner Meinung nach nämlich viel zu schnell und zu voreilig Kontrollzwang "diagnostiziert" (sogar aus einem einzigen Satz im Internet) und dagegen an gearbeitet. Also vielen Dank für deinen Beitrag 😊
Bei mir wurde es tatsächlich von einer erfahrenen Hundetrainerin "diagnostiziert". Ich hatte sie eigentlich für ein ganz anderes Thema ins Haus geholt (Hundebegegnungen), aber nach der ersten Anamnese zu Hause hat sie eben das Kontrollproblem diagnostiziert und wollte mich davon überzeugen, dass dieses Training für unsere Situation viiiiel wichtiger ist als Hundebegegnungen. 🤦‍♀️
 
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Nadine
12. Okt. 18:36
Baileys war als Welpe ein Kontrolletti, jetzt ist er nur noch ein Gelegenheits-Kontrolletti. Ich habe es aber nie als Kontrolle wahrgenommen, sondern eher, dass er sehen wollte, was jetzt passiert und dabei sein möchte. Man kann ja auch ganz plötzlich vorhaben in Richtung Leckerlischrank zu gehen 🤔 Ich habe es als Welpe nie unterbunden, mache ich heute noch nicht, weil es mich Alltag bisher nicht gestört hat und er damit niemanden schadet. Das einzige was ich verlange ist, dass Baileys z. B. Sitz macht und dort sitzen bleibt, wenn ich kurz die Hauatüre aufmache Mittlerweile hat sich das gelegt und er entscheidet selbst, ob er gerade Lust hat mitzukommen.
Ich habe keine Ahnung von Welpen, aber ist das nicht der ganz normale Folgetrieb? 🤔 Ich kann mit tatsächlich nicht vorstellen, dass ein Welpe seinen Menschen kontrollieren möchte (auch wenn es im Forum immer wieder fest behauptet wird). Das müsste schon ein sehr spezieller, frühreifer Charakter sein. Die meisten Welpen bekommen durch das hinterher laufen doch Sicherheit. Mir läuft Wayne übrigens auch noch heute manchmal hinterher. Wenn es kurz vor seiner Gassi Zeit(oder grob Fütterungszeit) ist, wenn er mir ein Bedürfnis mitteilen möchte etc. Fällt für mich alles nicht unter kontrollieren und ist ok. Wenn es nicht überhand nimmt, aber dann würde ich mir mehr Gedanken über die Ruhezeiten des Hundes machen und mich nicht kontrolliert fühlen.
 
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Ilona
12. Okt. 18:41
Wir hatten auch eine trainerin aus einer sehr bekannten Hundeschule hier. Sie bescheinigte uns auch Kontrollzwang...yuna war sehr unsicher anfangs und ist viel hinterhergelaufen. Anfänglich hab ich sie auch oft auf ihren Platz geschickt, was ich laut Trainerin machen sollte. Aber dann wäre ich den ganzen Tag damit beschäftigt gewesen. Alleine bleiben konnte sie auch nicht. Also haben wir an unserer Bindung gearbeitet, mehr Spass miteinander gehabt, alles viel mit Ruhe gemacht. Das alles hat dazu geführt, das die jetzt entspannt liegen bleiben kann. Und mittlerweile bleibt sie auch alleine. Hätte ich auf diese Trainerin gehört, würde ich Yuna immer noch auf die Decke schicken. Für uns hat das eben nicht gepasst. Für mich hat das Wort " kontrollzwang" eine negative Belegung, so als würde der Hund über alles bestimmen wollen. Wichtig ist doch, warum macht ein Hund das? Und wie kann ich das so lösen, das es für den Hund und den Menschen nicht in Stress ausartet.
 
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Nadine
12. Okt. 18:47
Wir hatten auch eine trainerin aus einer sehr bekannten Hundeschule hier. Sie bescheinigte uns auch Kontrollzwang...yuna war sehr unsicher anfangs und ist viel hinterhergelaufen. Anfänglich hab ich sie auch oft auf ihren Platz geschickt, was ich laut Trainerin machen sollte. Aber dann wäre ich den ganzen Tag damit beschäftigt gewesen. Alleine bleiben konnte sie auch nicht. Also haben wir an unserer Bindung gearbeitet, mehr Spass miteinander gehabt, alles viel mit Ruhe gemacht. Das alles hat dazu geführt, das die jetzt entspannt liegen bleiben kann. Und mittlerweile bleibt sie auch alleine. Hätte ich auf diese Trainerin gehört, würde ich Yuna immer noch auf die Decke schicken. Für uns hat das eben nicht gepasst. Für mich hat das Wort " kontrollzwang" eine negative Belegung, so als würde der Hund über alles bestimmen wollen. Wichtig ist doch, warum macht ein Hund das? Und wie kann ich das so lösen, das es für den Hund und den Menschen nicht in Stress ausartet.
Hast du erklärt bekommen, was das auf den Platz schicken bringen soll? Also außer, dass er Hund aufgibt und da bleiben muss. Das hat mir nämlich noch keiner so erklären können, dass ich es verstanden habe. Also natürlich kann er dann nicht mehr hinterher laufen, für den Menschen ist das Problem gelöst. Aber aus Hundesicht, falls er wirklich einen Kontrollzwang hat, also aus welchem Grund auch immer jederzeit kontrollieren MUSS, was der Mensch gerade tut? Bei echtem Kontrollzwang geht es ja nicht nur um Neugierde etc. Das Wort Zwang sagt ja schon, dass der Hund - warum auch immer - gar nicht anders kann.
 
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Annika
12. Okt. 18:54
Raya ist sehr anhänglich. Sie sucht auch oft Körperkontakt. Wenn ich aufstehe kommt sie meistens hinter her. Ich habe sie dann einfach ignoriert, also nicht weggeschickt, oder auf den Platz gebracht sondern wirklich komplett ignoriert. Ab und zu bin ich völlig ziellos durch die Wohnung gegangen von Raum zu Raum ohne was zu machen, oder sie zu beachten. Das hat keine 10min gedauert, da hat sie aufgegeben 😆 und sich auf ihre Decke gelegt. Ich schätze, bei ihr war es auch eher die Neugier. Manchmal kommt sie noch hinter her, manchmal bleibt sie liegen. Alleine bleiben kann sie Mittlerweile auch richtig gut. Amelie läuft mir fast gar nicht mehr hinter her.
 
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Rim
12. Okt. 18:56
Tolles Thema, Nadine! Ich habe sehr oft Fragezeichen im Kopf, wenn ich hier vom "Kontrollverhalten" lese. Wie äußert sich Kontrollverhalten beim Hund? Nachlaufen ist doch nicht gleich kontrollieren, oder? Was und wozu würde ein Hund überhaupt kontrollieren wollen? Wie grenzt man Kontrollverhalten eindeutig von allem Anderen ab? 🤷
 
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Andrea
12. Okt. 18:58
Also Santos ist unser erster Hund u ich weiß tatsächlich nicht, ob es Kontrolle, oder nur dabei sein wollen ist. Wir sind in Pension u dadurch beide 24/7 mit ihm zusammen, aber nachrücken tut er mir u das nur tagsüber. Nachts, schläft er alleine in seinem Zimmer, nachdem er mich ins Bett gebracht hat 😁 Klingt komisch, aber ist so, er begleitet mich zum Bett, kuschelt noch 10Min mit mir und geht dann in sein Zimmer schlafen. Falls er mal Nachts raus muss, geht er Herrli wecken, mich nie 😁 Aber tagsüber verfolgt er mich dezent, Herrli nie. Er ist jetzt seit einem Jahr bei uns, kam aus der Tötung (Slowakei) und ca. 3 Jahre alt. Da es mich nicht stört, habe ich es auch noch nie unterbunden. Ich denke halt, er braucht die Nähe u lasse ihm, denn er ist sehr anhänglich.