Also in meinem Fall ja ESA: meine Hausärztin hat die Hände überm Kopf zusammen geschlagen und wollte mir kein Attest dafür ausstellen. Mein Kardiologe hingegen war sofort begeistert von der Sache und unterstützt mich. Noch nehme ich sie nur in die Hochschule und in den DM mit. Mehr kann sie noch nicht. Wie es also mit Ärzten wird weiß ich noch nicht so genau. Generell sind die Ladenbesitzer kein Problem. Da ist man tolerant, aber die ganz normalen Menschen drum herum können echt aggressiv werden, wenn man eine unsichtbare Behinderung hat. Manchmal wird man aber auch unabsichtlich diskriminiert, sodass es auch mal lustig werden kann. Meine Dozentin hat zum Beispiel auf meine Ankündigung, dass ich nun durch einen Hund begleitet werde erstmal geschrieben: Ich würde vorschlagen, dass Sie Ihren Hund die erste Woche zuhause lassen, damit wir klären können, ob etwas gegen die Mitnahme des Hundes spricht. Hier hatte wohl jemand das Prinzip einer Ankündigung nicht verstanden 😂. Es war keine Option, sondern eine Information. Trotzdem musste ich übelst lachen, als ich die Mail gelesen habe. Natürlich habe ich ihr dann auch humorvoll geantwortet, dass Rollstuhlfahrer ihren Rolli auch nicht erstmal eine Woche lang zu Hause lassen und Blinde weder gegen Scheiben Latschen, noch die Treppen runter kullern, weil die ihren Hund erstmal zuhause lassen. Allgemein nehmen viele Leute es nicht ernst, wenn man ihnen sagt, sie sollen den Hund in Ruhe lassen. Mia ist auch nicht Steuerbefreit. Zu den Ausbildungskosten, die ich als Studentin selbst trage kommen also noch 94€ im Jahr dazu. Da brate mir einer einen Storch …