Assistenzhund

Es gibt tatsächlich auch zwei Gruppen zu dem Thema, aber die sind ähnlich ruhig 😉

Hallo Ihr Lieben, als erstes mal ein fettes Danke für diesen Beitrag. Ich bin Florentine. Ich habe durch meinen ehemaligen Job eine PTBS und seit Dezember 2021 meinen Assistenzhund Major. Der arme Kerl hat es so verdammt schwer, da er nach seiner zweijährigen Fremdausbildung in eine wirklich üble Zeit bei mir kam und mich eigentlich nur unter Hochspannung kennengelernt hat. Jetzt fange ich grade erstmals nach fast drei Jahren wieder an, etwas ruhiger und ausgeglichener zu werden. Dadurch hat Major es auch leichter, zu erkennen, wann sein Einsatz gefordert ist. Er macht für diese extreme Herausforderung durch diese Situation einen wirklich ganz tollen Job 🫶🏻 Liebe Grüße, Floh.

Der Hund muss so groß sein das er die Aufgaben erfüllen kann, was ja bei euch der Fall ist, also ist das eher Quatsch. Nur bei LFS AHs oder so müssen sie groß und stark sein weil sie ihren Menschen stützen müssen oder Schubladen und Schränke öffnen können müssen und Dinge apportieren, das ginge bei ihr warscheinlich nicht, aber das brauchst du ja auch nicht.

Das hatten wir auch während Corona ganz schlimm, ich hab eh schon immer Angst gehabt vor Menschen/ Einkaufen und überhaupt rausgehen zu müssen, aber diese aggressiven Psychos während Corona haben mir echt den Rest gegeben. Ich hab keinen Fuß mehr vor die Tür gesetzt, nicht mal zur Therapie oder zu anderen Arztterminen konnte ich gehen. Es war im Lidl, meine Mum ist ja Maskenbefreit wegen Panikattacken und Asthma + COPD und schon vorm Laden war so ein Typ der uns voll dumm angeguckt hat, drinnen dann ist er voll auf sie losgegangen verbal und hat sie beleidigt, angeschrien und sonst was das wir alle von ihr angesteckt werden würden und wir wegen ihr alle sterben und sonst was. Meine Mum hat ihm dann gesagt das sie aus gesundheitlichen Gründen keine Maske tragen kann und es juckte ihn null, er ließ sie aber auch überhaupt nicht in Ruhe und so ging meine Mum zur Leitung, der machte ihm ne Ansage und meinte die sollen beide getrennte Wege gehen, der Typ pöbelte aber auch auf Distanz noch weiter vor sich hin. Ich stand am Einkaufswagen und war so unter Schock das ich echt die Tränen zurückhalten musste und dann stand noch so ne Frau neben mir und meint noch "der arme Mann" oder iwas und das meine Mum so schlimm wäre, sie hatte überhaupt nix gemacht, sie hat immer brav Abstand gehalten und sich an alles gehalten und dann regen so Leute sich über sie auf obwohl sie selbst ne siffige Maske von vor Wochen noch tragen und diese nicht mal richtig auf haben und jedem auf die Pelle rücken. Die Leute sind so bekloppt geworden. Seit ich Rocket jetzt hab kann ich wieder raus gehen, allerdings weil er so hübsch und süß ist wird er trotz Warndecke (richtige Kenndecke hat er noch nicht, erst Anfang November) ständig einfach angegrabscht, abgelenkt und angelabert was für mich auch sehr schwierig und belastend ist. Mittlerweile ignorier ich die Leute und dreh ihnen möglichst den Allerwertesten zu und zeig Rocket sie zu ignorieren, weil wenn ich drauf reagiere reagiert er erstrecht und meint dann aufzudrehen und so. So kriegen wirs jetzt langsam hin für uns, aber die asozialen übergriffigen Menschen setzten mir schon echt zu.

Das hatte ich auch in der Tagesklinik. Die Oberärztin hat wohl 2 Therapiehunde die sie ab und zu mal mitbringt, sie hat mir aber patout nicht erlauben wollen das Rocket mit darf obwohl ich ihn brauche. Sie meinte auch erst es sein unhygienisch und jemand könnte Angst haben und allergisch sein. Ich hab mit allen Pflegern und Mitpatienten gesprochen und niemand hat was dagegen gehabt, der eine Pfleger hätts sogar sehr toll gefunden. Dann kam sie mit der Ausrede das ja andere Mitpatienten dann auch ihre Hunde mitbringen wollen würden. Wo ich ihr auch gesagt habe das das nicht so ist und die anderen alle verstehen wieso ich ihn brauche und es da keinerlei Stress gibt.🤦🏼‍♀️ Dann meinte sie sie kann ja ihre Therapiehunde MAL mitbringen. Jo, bringt mir aber nix weil ich MEINEN für mich ausgebildeten auf mich geschnittenen Hund dauerhaft bei mir brauche. Sie hat ihre Therapiehunde übrigens nie mit gehabt.🤷🏼‍♀️ Weils da so schlimm war bin ich danach auch richtig abgekackt, eigentlich sollte ich da hin um mich mehr zu stabilisieren um ne Berufliche Reha machen zu können. Jo, hat prima geklappt... nicht.🥴

Das stimmt...es fehlt an Aufklärung an allen Ecken und Kanten. Das ist JohnBoy, mein neuer Assistenzhund Azubi. Er ist jetzt gerade mal knappe 8 Monate alt und sehr talentiert. Er ist der Nachfolger von meinem Boris, der im Februar 2023 mit knapp 14 Jahren verstorben ist. JohnBoy wird Diabetes Warnhund und weckt mich bereits jetzt immer Mal wieder nächst, wenn ich Atemaussetzer habe.

Das ist ein Welpe *21.08.23 der noch als Assistenzhund Azubi in Frage kommen würde. Er ist ab heute zur Abgabe bereit. Es ist ein weißer Schäferhund. Wer Interesse hat, kann sich mit mir in Verbindung setzen

Hey, ich hab gerade deine Antwort hier gelesen und wollte dich fragen, was genau du mit Selbstausbildung meinst? Hattest du gar keine Hilfe von einem Trainer? Würde mich sehr interessieren 😁

Ich finde ein bisschen schwierig bezüglich des DAZ daß man immer vom schlechten Ruf hört, aber in den meisten Fällen ist es dann eine Meinung vom Hören Sagen und keine eigene Erfahrung.... Dazu muss man auch sagen daß das DAZ deutschlandweit vertreten ist, dementsprechend viele Trainer hat und natürlich sind darunter Gute und Schlechte. Das ist ganz normal. Wir machen die Assistenzhund Ausbildung beim DAZ und ich kann mich nicht beschweren.... Da habe ich bei einer Bekannten die den Versuch gestartet hat, die Ausbildung zu machen (woanders) ganz andere Dinge mitgekriegt.... Es ist nicht immer alles nur schwarz oder weiß und das DAZ ist sicher nicht immer schlecht. Natürlich sind die meisten Menschen die ich kenne, die die AH Ausbildung machen auch beim DAZ und ich höre bisher keine Klagen... Es gibt immer Solche und Solche.... Das jetzt Alles zu verallgemeinern und das DAZ grundsätzlich zu verteufeln ist nicht wirklich fair. Zumal wenn man keine eigenen Erfahrungen gemacht hat. Ich zumindest kann mich über meine Trainerin nicht beklagen. Andere Trainer vom DAZ kann ich genauso wenig beurteilen, wie die Meisten hier.....

Mal eine andere Warnhundrichtung. Ich habe eine Diabeteswarnhündin, 2,5 Jahre alt. Viele halten Diabeteswarnhunde für unnötig, weil Pumpen und Handys mittlerweile Warnfunktionen haben. Allerdings reagiert meine Hündin schon im 120er Bereich zuverlässig. Auch hohe Werte zeigt sie gut an. Mein Problem früher war, dass ich den Warnton schnell mal ausgemacht habe, um das Telefonat auf Arbeit zu beenden, was mit den Kindern machen oder oder oder ... Das geht jetzt nicht mehr so einfach und hilft enorm. Meine Hündin ist aus dem Tierschutz. Tatsächlich war die Frage ob sie je eine Prüfung machen kann anfangs offen, aber alleine die Anzeige ohne Prüfung ist schon enorm hilfreich. Für sie war es das Beste überhaupt. Mittlerweile ist sie geprüft und kommt überall mit. Die Ausbildung haben wir mit einer Trainerin in Selbstausbildung gemacht. Je nachdem wie genau man ist und wie viele Fehler sich einschleichen kann es schneller oder langsamer gehen. Mittlerweile gehen wir ohne zu fragen in Geschäfte. Die meisten Fragen wegen der Kenndecke nicht einmal nach. In Museen rufe ich vorher an, damit die Mitarbeiter (vor allem die übermotivierten) Aushilfen, informiert sind. Bisher wurden mir auch nie die normalen Kosten für einen begleitenden Hund berechnet. Zum Beispiel beim Lift fahren. Auch die Reinigunskosten für Hunde im Hotel/Ferienhaus wurden uns nicht berechnet. Hundesteuern werden einem in Deutschland in immer mehr Orten erlassen. Fragen lohnt sich oft. In einem Hundeleben hat man damit nicht nur den liebsten und treuesten Begleiter an der Seite, sondern auch das Geld für die Ausbildung zu einem Teil wieder eingespart. Was aber nur ein angenehmer Nebeneffekt ist.