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Jenny
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 279
zuletzt 24. Apr.

Adoptieren statt Produzieren fast unmöglich

Wir wollten einen Hund aus dem Tierheim aufnehmen, doch wurden immer wieder abgelehnt mit folgenen Begründungen: - Der Hund soll nicht zu Kindern und unsere Nachbarn haben Kinder. Wir haben mit diesen nichts zu tun, ausser dass wir ihnen draussen oder im Treppenhaus mal begegnen. - Meine Schwiegereltern würden im Notfall auf den Hund schauen. Die haben Katzen und der Hund verträgt sich nicht mit Katzen, desshalb kann er nicht an uns vermittelt werden. - Nicht an Ersthundebesitzer. Wir sind beide bis 20/25j. mit Hunden im Haushalt aufgewachsen, was nicht genügt hat. Wir kommen als Adoptierende nicht in frage. Nach mehreren Absagen haben wir uns dann nach einem Welpen umgeschaut. Den „Züchtern“ (lokaler Bauernhof) war ziemlich egal wohin er kommt, solange in der Mietwohnung Hundehaltung erlaubt ist. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich fand es richtig traurig, dass kein Hund aus dem Tierheim zu uns kommen konnte. Sind wir wirklich so ungeeignet gewesen oder die Tierheime zu streng? Danke für eure Meinungen
 

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L.🐾
12. Feb. 21:25
Wäre es dir lieber , wenn keine Fragen gestellt würden? So wie beim Vermehrer, denen es egal ist, wo der Hund hinkommt? Es geht nicht um Tierquäler sondern darum, dass man versucht zu überprüfen, ob der Hund in diesen Haushalt passt und die Leute verantwortungsbewusst sind. Ohne zu fragen wird das schwierig rauszufinden !
Richtig! Anders wäre es ja ziemlich fahrlässig. Wir mussten uns bewerben mit Anfangsgespräch, dann Besuch der Pflegestelle, in Corona Zeit ein Video von unserer Wohnsituation machen, einen langen Fragebogen am Telefon mit dem Verein ausfüllen. Ja, es war keine Hoppla Hopp Aktion. Aber das hat mir auch ein sicheres Gefühl gegeben, dass wir bei einem seriösen Verein gelandet sind.
 
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Christiane
12. Feb. 22:22
Wäre es dir lieber , wenn keine Fragen gestellt würden? So wie beim Vermehrer, denen es egal ist, wo der Hund hinkommt? Es geht nicht um Tierquäler sondern darum, dass man versucht zu überprüfen, ob der Hund in diesen Haushalt passt und die Leute verantwortungsbewusst sind. Ohne zu fragen wird das schwierig rauszufinden !
Das hast du leider falsch verstanden.... klar dass Fragen gestellt werden sollten, aber blöd gesagt wenn einer behauptet er wäre Besitzer eines Hauses erwartet man ja nicht auch noch ein Grundbuchauszug. Also erzählen können die Leute viel. Und es kann nicht sein, dass "ältere Menschen, die endlich auch die Zeit hätten für einen Hund, keinen bekommen weil sie bald sterben könnten????? Also jeder von uns kann morgen schon aus seinen "Komfortleben" rsusgeholt werden, dass liegt nicht am Alter!!! Jeder sollte sich das Bewusst sein, ob jung oder alt, dass man evt. irgendwann mal Hilfe und oder einen "Notfallplatz" brauchen könnte. Man kann allen Menschen nur vorm Kopf schauen, da kann man noch so viele Fragen beantworten und und und. Wir hatten immer schon Hunde und davon waren einige aus Tierheime. Habe aber auch schon so meine Erfahrungen gemacht... es kommt und fällt aber auch viel mit dem "Gegenüber". Sind halt auch nur Menschen und könnten ja auch mal einen schlechten Tag haben
 
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Sonja
12. Feb. 22:28
Das hast du leider falsch verstanden.... klar dass Fragen gestellt werden sollten, aber blöd gesagt wenn einer behauptet er wäre Besitzer eines Hauses erwartet man ja nicht auch noch ein Grundbuchauszug. Also erzählen können die Leute viel. Und es kann nicht sein, dass "ältere Menschen, die endlich auch die Zeit hätten für einen Hund, keinen bekommen weil sie bald sterben könnten????? Also jeder von uns kann morgen schon aus seinen "Komfortleben" rsusgeholt werden, dass liegt nicht am Alter!!! Jeder sollte sich das Bewusst sein, ob jung oder alt, dass man evt. irgendwann mal Hilfe und oder einen "Notfallplatz" brauchen könnte. Man kann allen Menschen nur vorm Kopf schauen, da kann man noch so viele Fragen beantworten und und und. Wir hatten immer schon Hunde und davon waren einige aus Tierheime. Habe aber auch schon so meine Erfahrungen gemacht... es kommt und fällt aber auch viel mit dem "Gegenüber". Sind halt auch nur Menschen und könnten ja auch mal einen schlechten Tag haben
Naja was ist die Konsequenz? Gar nichts mehr fragen weil „die Leute könnten eh lügen“? Ich denke schon dass man im Gespräch rausbekommen kann ob sich Leute Gedanken gemacht haben. Also ich habe schon selbst zum Beispiel für mich beantwortet „wenn ich es nicht schaffe dass der Hund entspannt im Büro sein oder alleine bleiben kann, dann muss ich mir halt einen Job suchen bei dem ich 100% zuhause bleiben kann oder eine andere Betreuung“. Das nur als Beispiel. In dem Tierheim in dem ich ausgeholfen hab ging es aber auch nie um „du bist zu alt“ sondern eher „welcher Hund passt und welche Gedanken hast du dir für Notfälle gemacht“ oder so. Deswegen braucht man für Vermittlungsarbeit eben ein Gespür für Menschen. Die richtigen Fragen sollten gestellt werden um zu schauen „welcher Hund passt in dein Leben und zu deiner Erfahrung? Und wurden sich genug Gedanken um Betreuung, Training, Finanzierung, etc. gemacht?“. Die Erfahrung zeigt dass sich eben nicht jeder vorher Gedanken macht. So viele Abgaben gesehen weil es eben keinen Notfallplan gab. Ziel der Tierheime ist dass die Tiere nicht zurückkommen. Dafür darf man auch viele Fragen stellen :)
 
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Osha
24. Apr. 12:12
Hallo, ich wollte auch einen Hund aus dem ortsansässigen Tierheim adoptieren, habe aber auf Grund meines Alters (63) keinen bekommen, obwohl die Rahmenbedingungen meiner Meinung nach gut waren: große Wohnung, hoch eingezäunter Garten, andere Hunde in direkter Nachbarschaft ( 4 Hunde laufen auf dem gleichen Grundstück). 30 Jahre Hundeerfahrung und viel Zeit, da ich in Rente bin und finanziell trotzdem gut aufgestellt. Somit kann nur das Alter der Hinderungsgrund gewesen sein. Sollte ich vielleicht schon mal auf den Friedhof zum Probeliegen??? Dann habe ich an eine Tierschutzorganisation gewandt und habe einen wunderbaren Hund bekommen. Da kam dann eine nette Dame vorbei. Sie hat sich alles angeschaut, wir haben uns eine Stunde unterhalten und ihre Einschätzung: ideale Bedingungen. Klar bekommen sie einen Hund von uns. L.G.Heike
Ich finde es unmöglich die Ausgrenzung. Man kann doch einen etwas älteren Hund aus dem Tierheim geben. Zudem sind die Vorgaben total veraltet. Heute ist ein älterer,gesunder Mensch viel fitter und lebt länger.
 
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Osha
24. Apr. 12:15
Wir haben n Tierschutzhund. Und ja wir wurden auch zuvor kontrolliert. Fragebogen ausfüllen, zaunhöhe usw. Für mich total nachvollziehbar. Denn die Heime, Orgas wollen das beste für ihre Hunde, und nicht den Hund nach zwei Wochen zurück haben. Ne Freundin von mir macht auch vor kontrollen... Himmel sa sind schon einige Hu de von denen nicht dorthin vermittelt worden. Auch anderes herum. Hu d ne Familie gefunden, und nach zwei Wochen musste er sofort abgeholt werden, weil er immer noch Angst vor dem Mann im Haus hatte. Aber ne Huschu nehmen, die man noch besorgt hat.. Neeeee, du. Ich verstehe das voll. Bei der Übergabe von Charls, saß seine Pflegestelle volle 2 Std bei uns, und hta ihn und uns nochmal beobachtet, bis sie ging. Auch si hat bei ner nachkontrolle eine ihrer Pflegehunde wieder mit genommen. Tierschutzhund mit Vorgeschichte ist immer ne andere Geschichte als sich n Welpen zu holen. Auch da werden zukünftige Hundebesitzer von Verantwortlichen Züchtern abgewiesen. Sind das dann auch die schlimmen, wie Tierheim und Co???
Ich hatte auch mehrere Gespräche und zig Bögen ausgefüllt. Die Organisation aus Dubai hat noch viel mehr Fragen gestellt, Einkommen etc...da habe ich meine 3 Katzen her. Es wurde auch eine Vorkontrolle gemacht.
 
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Osha
24. Apr. 12:26
Die Orga von meiner Freundin..... Selbstauskunftbogen,telefonate, vorkontrolle, telefonate...... Du kannst jedem nur vorm Kopp gucken. Und daher werden einige Orgas auch echt vorsichtig,ehe ein Hund vermittelt wird. Sie sehen zb kein Problem nne älteren Hund zu älteren Menschen zu vermitteln, solang alles passt. Wir haben auch alles hinter uns.... Fragebogen, Kontrolle, telefonate.... Letztendlich war die Nadel im Heuhaufen nicht dabei. Gut wir haben n Galgo, soll mit zur Arbeit, allein Haltung und älter als drei sein.... Wir haben einen gefunden, und ja dafür muss man auch Zeit in kauf nehmen. Und nicht nach dem Motto, jetzt hab ich Zeit und der Hu d muss her. Viel schlimmer finde ich es wenn nicht genau hingeguckt wird, u d der Welpe aus Rumänien sich als super herdenschutzhund entwickelt, und wieder abgegeben wird
Bei mir habe ich die Kontaktdaten der Vorkontrolle,Vereine Tierarzt meines vorher verstorbenen Hundes angegeben. Damit hat dann der Tierschutzverein die Möglichkeit sich über mich zu erkundigen.
 
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Osha
24. Apr. 12:34
In dem Tierheim, aus dem ich meine Beiden habe sitzt seit Langem ein kleiner weißer Flauschehund. Der war unheimlich beliebt, weil süß, wurde aber zum Wanderpokal, weil er mehrfach gebissen hat. Ich glaube, wenn man noch keine Erfahrung mit Hunden hat, unterschätzt man das gerne. Eine aufgedrehte Jack-Russell-Dame kam jetzt aus ihrer Probezeit zurück, weil die Interessenten den Aufwand unterschätzt haben. Eine andere, ältere Hündin kam zurück, weil sie nachts Panikattacken hatte und sich die Interessentin bei einem Sturz das Bein gebrochen hat. Ich kann mir vorstellen, dass viele Tierheime solche Erfahrungen mit „blauäugigen“ Interessenten gemacht haben und deswegen entsprechend streng bei der Vermittlung sind.
Was auch zu berücksichtigen ist...die Kosten. Jedes Tier kann zum Pflegefall werden, oder krank. Besonders im Alter. Können die Kosten gedeckt werden? Ist Wohnung, oder Haus tiergerecht? Eine Designerausstattung mit hellen Teppichen sieht irgendwann nicht mehr gepflegt aus. Menschen mit Reinlichkeitswahn würden abdrehen. Zumal ist immer Geduld und Ausdauer gefragt,sowie die Bereitschaft mit Tiertrainern an sich und seinem Verhalten zu arbeiten. Ja ihr habt richtig gelesen,der Mensch muss an SICH arbeiten. Damit ist auch Selbstreflektion und Kritik Fähigkeit gemeint.
 
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Sandra
24. Apr. 12:37
Ich hätte nicht aufgegeben zu suchen. Nach einem Tierheim, das vermittelt + dem darin befindlichen passenden Hund (von mir aus auch gern auf Pflegestelle - umso besser). Aber ich wäre ganz sicher nicht auf die Idee gekommen, dann irgendwoher lieber einen aus nem Wurf (egal vom Züchter, vom Vermehrer oder aus dem Ups 🙈- Gedöns) zu nehmen. Es gibt viel zu viele Haustiere (ganz zu schweigen von den Nutztieren) auf der Welt. Da zählt jede Adoption, sagt mir mein Gefühl und dass ich da nicht noch die Nachfrage anheizen muss. Ich habe mittlerweile eine Katze und den fünften Hund aus dem Tierschutz adoptiert und immer über ein offizielles und relativ regionales Tierheim (es waren aber immer verschiedene Heime, je nachdem wo der Hund halt gerade mehr oder weniger „passte“). Viel weiter als 60 - 70 km war keine Einrichtung entfernt und ich konnte meine Schützlinge in Ruhe mehrfach besuchen, mit ihnen ausgehen und sie kennenlernen. Es hat noch niemand mich abgelehnt. Und meine Voraussetzungen sind nun nicht optimal-ideal-superst. Will heißen: voll berufstätig, nicht mehr sooo jung, kein eingezäuntes Grundstück, halt sowas was gern als k.o.-Kriterium seitens des Tierschutzes angeführt wird. Man muss schon offen sein und bereit, ehrlich Fragen zu beantworten, ohne zu beschönigen. Es ist letztendlich auch eine „Bewerbung“, ja, aber doch hoffentlich zum Besten aller Beteiligten.
 
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Sandra
24. Apr. 12:47
Ich hab mehrere Tierheime angeschrieben, angerufen und zu verschiedenen Hunden in verschiedenen Tierheimen Anfragen gestellt. In den meisten Fällen hab ich einfach gar keine Antwort bekommen, und wenn doch dann auch absagen. Weil ich keinen Garten habe, kein eigenes Haus oder weil ich keine Vorerfahrung hatte. Ich war auch sehr genervt. Letztendlich hab ich mich für einen Hund aus dem Ausland entschieden, der deutsche Partnerverein war super transparent, hat sehr viele Fragen gestellt, ist für die Vorkontrolle vorbei gekommen und konnte mir wirklich viele Infos zu Ablauf und Hintergrund geben. Ich war am Anfang auch skeptisch was das ganze Thema Auslandstierschutz angeht. Ich bin dann nach Rumänien geflogen und hab dort eine Woche im Tierheim mitgearbeitet, mir alles angeschaut und das hat meine Haltung schon sehr verändert. Die Hunde und die Situation dort zu sehen hat mir gezeigt wie wichtig es ist, die Tiere von dort wegzuholen und ihnen in Deutschland eine Zukunft zu schenken. Die Haltung Hunden gegenüber und das 'Wissen' ist dort einfach noch so anders und es gibt so viele wirklich tolle und liebenswerte Hunde dort, die vor Ort keine Chance haben. Jetzt hab ich seit drei Monaten meine Kleine bei mir und bin total froh, diesen Weg gewählt zu haben. Auch wenn ich mir eine Angstnase ausgesucht hab und es wirklich viel Arbeit ist. Aus dem Kontakt mit anderen Adoptant:innen weiß ich aber, dass es dort auch super unkomplizierte Hunde gibt, die sich ohne Probleme in den Familien zurecht finden ❤️🐕
Respekt. Da ist jemand bereit, seine Meinung zu überdenken, zu recherchieren, sogar mitzuarbeiten (!) und am Ende zu revidieren.
 

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