Also. Wir hatten immer Hunde und Pferde und Katzen aus Tierschutz. Hab immer viel Zeit investiert. Die Hunde kamen als Welpen. OK. Aber die anderen waren zum Teil sehr verkorkst. Bekamen alle wieder hin. Ich wollte jetzt einmal vom Züchter. Das ich von jetzt auf gleich in absolute Notlage gerate wusste ich nicht. Aber ich werde immer alles für das Tier tun. Es stimmt aber das sich was ändern muss. Da doch manche sich nicht wirklich Gedanken machen ob dieses Tier wirklich zu einem passt. Man den Anforderungen wirklich gerecht werden kann. Hab selbst schon gehört wie jemand sagte das er ein funktionierendes Tier möchte. Wenn nicht, naja, wird wieder abgeschafft. In einem Stall war ein 12jähriges Mädchen. Bekam eigenes Pferd. Fast kaputt geritten. Tolles Pferd. Funktioniert nicht der Gaul. Eltern Tier verkauft. Neues her. Innerhalb 1 Jahres 4 Stück.
Das stimmt. Zum Teil sind sie schwierig oder sehr schwierig. Ich kann trotzdem nur davon abraten, noch mehr Hunde in die Welt zu setzten, indem man Hunde vom Züchter nimmt. Das Alles ist ja auch ein Spiegel der Gesellschaft. Die Menschen wollen immer mehr konsumieren. Gleichzeitig gibt es immer weniger funktionierende Familien, immer mehr Einpersonenhaushalte. Weil die Menschen sich alleine fühlen, wollen sie einen Hund, natürlich am Besten einen pflegeleichten. Nur, wenn dann etwas Unvorhergesehenes dazwischen kommt, ist keine Familie da, die einspringt. Und mit das Schlimmste für einen Hund ist es, wenn dann angefangen wird, ihn unter Bekannten weiter- bzw. herumzureichen. Vielen Menschen ist nämlich der juristische Unterschied zwischen Besitz und Eigentum nicht bewusst. Wenn ein Hund durch Weiterreichen plötzlich nur einen Hundebesitzer hat, ist das für ihn schon mal ganz schlecht. Solche Besitzer fühlen sich oft nicht wirklich als Eigentümer. Daß das gemacht wird, liegt daran, dass es für jemand bei einer Notabgabe doppelt schwer ist, dafür auch noch einen Vertrag zu machen, das vertraglich zu regeln (damit der Nächste tatsächlich Eigentümer und nicht nur Besitzer ist, die Abgabe also per Übereignung wirklich rechtmäßig gemacht wird). Es wird dann z.T. lieber gesagt, "könntest du mal aufpassen" und sich dann nicht mehr gekümmert. Und dadurch fühlt sich eben der nächste Besitzer nicht zu 100 Prozent in der Pflicht und es kommt zu einer Kette an nicht rechtmäßigen Besitzern. Der Hund wird dadurch immer unsicherer und schwieriger...