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Christian
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 178
zuletzt 21. Aug.

Anforderungen von Tierheimen / Tierschutzorganisationen

Eigentlich hatte ich mich hier nur für den Hundeführerschein angemeldet, um mein Wissen zu testen, allerdings hat mich der nette Ton in den Beiträgen hier doch dazu ermutigt mich mit einem Anliegen mal zu melden. Ich bin gerade noch auf der Suche nach meinem Vierbeiner und genau darum dreht sich meine Frage. Gerne würde ich einen Hund aus dem Tierheim / Tierschutz nehmen. Besonders wegen der Coronasituation (Rückläufer) macht das vielleicht mehr Sinn, auch weil ich auf keine Rasse fixiert sind. Lange Rede, kurzer Sinn: ich wohne alleine in einer Mietwohnung im zweiten Stock in der, von der Größe ,in den 60er noch eine Familie gelebt hat und genau hier ist meisten schon Schluss. Ich merke in den Gesprächen genau an dieser Stelle oft, das es eigentlich egal ist was ich danach noch von mir erzähle, ich bin einfach raus. Das ich schon seit meiner Jungend mich mit dem Thema beschäftigt, ich genau weil ich bisher einem Hund nicht das nötig bieten konnte keinen hatte (das also auch reflektiere), schon mal für drei Monate einen Hund in Pflege hatte und von sehr erfahrene Hundebesitzern in meinem Umfeld nur positive Rückmeldungen bekommen hatte, auch in Bezug zur Bindung die der Hund zu mir in kurzer Zeit aufgebaut hat, war alles uninteressant… Viele Profile machen auch klar das der Hund an Menschen mit Garten vermittelt wird. Erdgeschoss, Garten, ländlich, oft auch eine Person dauerhaft Zuhause, maximal größere Kinder und Ersthund lese ich so oft als Minimalvorraussetzung. Seht ihr als Hundebesitzer das ähnlich? Wie sehen eigene Erfahrungen von euch aus? Freue mich sehr auf einen Austausch…
 

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Jana
24. Juni 05:28
Hallo Christian, ich war 39 Jahre, Single, Stadt, Wohnung, 1. Stock, Lehrerin. Da ich bereits 3 Jahre als Gassigeherin tätig war, wurde meine Lebenssituation vom Tierheim NULL hinterfragt. Trau dich einfach und vielleicht startest du einfach auch so. PS: Amy (2 Jahre und 30 kg) kam als Pflegehündin mit massiven Problemen zu mir.
 
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Daya
24. Juni 05:41
Manchmal sind es aber auch die Fragen im Fragebogen, die ein wenig realitätsfern sind. "Was passiert mit dem Hund, sollten Sie und Ihr Partner sich in Zukunft trennen?" ist eine dieser Fragen, die ich da noch im Kopf habe. Öhm... Keine Ahnung? Wie soll man eine solche Frage überhaupt beantworten? Ich hatte damals nicht wenig Lust, eine Antwort zu formulieren wie "Wird am nächsten Laternenpfahl angebunden und verlassen."
 
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Marion
24. Juni 05:47
Ich kenne es leider auch nur so dass man einen Garten und dies und jenes braucht daher kam für mich dann irgendwann kein Tierheimhund mehr in frage und was mit bis heute für die Tiere leid tut, immerhin gibt es Leute nur denen wird es schwer gemacht. Ich habe mittlerweile einen Hund nun 7 Monate alt und wohne in einer Wohnung. Ich bin tatsächlich total der Meinung dass auch ein wie bei mir mal über 40 Kilo Hund in einer Wohnung wohnen kann da daheim einfach nicht gespielt wird sondern draußen die Auslastung erfolgt und drinnen einfach schlafen und entspannen und es klappt!!
Ich glaube du hast das mit dem 4ükg Hund in der whg falsch verstanden es ging glaub nicht um die grösse der whg sondern um die Treppen
 
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Marion
24. Juni 05:53
Das ist von Tierheim/Organisation zu Tierheim/Organisation unterschiedlich. Im Nachbardorf hätten wir keinen einzigen Hund bekommen. Kriterien sind da: großes Haus, nicht länger als 4 bis 6h arbeiten, nicht älter als 50 und noch viele weitere. Total unsinnig. In einem hessischen Privattierheim (in das ich nie wieder einen Fuß setze), waren die Kriterien super lasch. Hauptsache Hund weg. Dann sind wir in eines der Kölner Tierheime. Wir waren durchgehend ehrlich. Wir haben unsere Arbeitszeiten (bzw. meine Schulzeiten angegeben), warum ausgerechnet jetzt einen Hund, was wir vom Charakter her am liebsten hätten, inwieweit wir flexibel sind, was unsere Umgebung angeht und vor allem auch, dass wir Ersthundbesitzer wären, meine Mutter mit dem Hund nicht viel am Hut haben wird und ich die komplette Arbeit und Verantwortung, inkl. Sachkundenachweis übernehmen werde und wie viel Erfahrung ich bereits habe, bzw. welche Probleme ich mir ggf. zutrauen würde. Damals war ich gerade 17. Ich nehme an, dass da die Ehrlichkeit gezählt hat und dass ich sehr souverän aufgetreten bin. Der Mann der uns geholfen hat jeden einzelnen Hund anzuschauen (Tierheimleiter), hat mit Sicherheit auch gemerkt, dass ich kein Problem habe da ohne Hund rauszugehen. Zu den meisten, bzw. allen, habe ich nein gesagt. Der letzte Hund war dann meiner. Wir sind 20 Minuten mit ihm vors Tierheim gegangen. Da hat es schon angefangen, dass er mir zugezwinkert hat und meinte, dass ich bestimmt schon 18 sei und hat mir die Leine gegeben (unter 18 hätte ich den Hund nicht an der Leine führen dürfen). Wir sind nach 20 Minuten wieder rein und da stand die Entscheidung. Wir haben ihn dann noch einmal besucht, was der Tierheimleiter eingefädelt hat, damit kein anderer Interessent ihn nimmt und dann haben wir ihn zu uns geholt. Was ich damit sagen will: Viele Tierschutzorganisationen haben unvorstellbare Anforderungen. Wir hatten zwar das Glück, dass wir ein Haus und auch einen Garten haben, aber selbst dieser muss bei den meisten Organisationen eingezäunt sein, sonst bringt der einem nichts. Einfach nicht aufgeben und breit gefächert umschauen. Eine vernünftige Organisation kennt die Anforderungen, die man stellen kann. Unsere Nachbarn haben zwei Auslandshunde. Die beiden sind auch oft alleine, da beide Besitzer natürlich Vollzeit arbeiten.
Naja wenn ein Hund 9 oder 10 Stunden alleine ist finde ich das auch nicht so toll aber ansonsten finde ich dass es alles machbar ist die auslandstuerschutzvereine sind nicht so streng die sind froh wenn ein Tier ein gutes liebevolles Zuhause bekommt
 
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Marion
24. Juni 05:55
Ich bin in einer ähnlichen Situation und hab mir damals diverse Organisationen angeschaut. Im Auslandstierschutz gibt es zum Teil niedrigere Anforderungen, einen Hund auf Pflegestelle in Deutschland anzuschauen macht da durchaus Sinn. Die können evtl auch schon Aussage dazu treffen, wie territorial motiviert ein Hund ist, denn das wäre für mich mit dieser Wohnsituation relevant. Aber grundsätzlich sehe ich bei dem, was du beschreibst, kein Hindernis für die Anschaffung eines Hundes...
Da bin ich ganz bei dir👍
 
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Marion
24. Juni 06:00
Ich möchte einen kleinen Einwand zu Auslandshunde bringen. Schaut wie viel Hunde in Deutschland privat aus den unterschiedlichsten Gründen (ob richtig oder vorgeschoben) ein neues Zuhause suchen. Es ist ein Flut an Mixe und Rassehunde ohne Papiere. Ganz ganz viele sind noch sehr jung. Vielleicht ein Gedanke, einem solchen Hund zu helfen und nicht noch weitere Hunde aus dem Ausland zu holen. Ist ein sehr schwieriges Thema über das man sich Gedanken machen sollte. Hab so meinen Teddy "gerettet".
Mit dem Unterschied dass die Hunde im Ausland nach kurzer Zeit getötet werden was in Deutschland zum Glück nicht so ist ich habe einen Hund aus Spanien. Des Weiteren siehst du ja warum die Tierheime voll sind dann noch was da werden von manchen ( nicht alle!!!) Züchtern Ständig Hunde nach produziert egal wo sie dann landen Hauptsache das Geld liegt auf dem Tisch
 
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Tina
24. Juni 06:09
Hallo, als Hundehalter (Tierschutz Spanien) ohne Garten und als Kundenberater eines Wonungsunternehmens. Habe ich die Erfahrung gemacht, dass der Garten gar nicht das Problem ist, sondern die Hunderasse (nicht größer als 50cm & 25kg, kein Listenhund) und Mietwohnung in einem Mehrfamilienhaus. Es könnten Beschwerden von den Nachbarn eingehen und rappzapp muss der Hund weg. Also kleiner Tipp, lass Dir eine Genehmigung/Duldung des Vermieters geben. Und noch besser: bereite ein Zustimmungsschreiben für die Nachbarn vor, die das ebenfalls unterzeichnen. Das sollte Dich etwas weiter nach vorne bringen. Viel Glück🍀
 
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Kirsten
24. Juni 06:35
Hallo Christian, ich war in einer ähnlichen Lage wie du. Alleine lebend, Etagenwohnung ohne Garten, überwiegend im homeoffice tätig mit klarem Betreuungskonzept für den Hund. Bei mir war, weder die Etagenwohnung noch der fehlende Garten das Problem, sondern die Tatsache, das ich angegeben habe eine Freundin würde den Hund betreuen, wenn ich mal nicht kann. Eine feste weitere Bezugsperson außerhalb des Haushaltes, ging nicht. Verrückt aber wahr. Daher mein Tipp, überdenke deinen Anfragetext. Ich habe den Teil weggelassen und über Anfragen bei Tierschutzorganisationen mit Pflegestellen in Deutschland meinen Hund gefunden.
 
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Marion
24. Juni 06:44
Teilweise kann ich die Tierheime auch verstehen aber nur teilweise ! Ihr glaubt nicht was für Leute sich da manchmal für einen Hund interessieren 🙈ein bekannter musste seinen Hund abgeben habe geholfen ein neues Zuhause zu finden ich könnte ein Buch über bekloppte Menschen schreiben !!! Der Hund konnte nicht mit Kinder und war ängstlich ! Die 1. Die mir geschrieben hat hatte 2 kleine Kinder das 3. Unterwegs 😫es stand extra dran nicht zu Kinder und Hundeerfahrung! Der nächste als ich fragte Hundeerfahrung sagte er ja wir wollen dann noch nen 2. Hund holen 🙈 und dann noch ne 18 Jährige hochschwanger usw.also da kann ich dann schon verstehen dass man abgeblockt wird
 
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Ines
24. Juni 06:59
Hallo Christian. Könnte mich schon wieder aufregen... über manche Tierheime wohlgemerkt. Deren Anforderungen sind oft wirklich merkwürdig. Wozu immer der Garten? Damit Hund andauernd rennen und sich "auspauern" (ich hasse diese Umschreibung) kann? Und sich in Folge dessen womöglich zum Nervenbündel entwickelt oder ordentlich Territorialverhalten entwickelt, und dann bellend am Zaun steht? Die Bedürfnisse sind doch je nach Hund sooo individuell. Es sind oft die Halter OHNE Garten, welche sich spannende Spaziergänge/ Wanderungen und Beschäftigungen für ihren Hund überlegen, während der "Gartenhund" manchmal tagelang über die Grundstücksgrenze nicht hinaus kommt. Weil die Zeit fehlt, weil es regnet oder weil es ja auch einfach so praktisch ist. Richtig gute Auslastung/ Beschäftigung für den Hund sind doch nicht andauerndes Herumgerenne, sondern insbesondere Nasen- und Kopfarbeit. Zielobjektsuche zum Beispiel, das geht auch in einer Wohnung. Danach ist Hundi glücklich müde und ausgelastet. Und das Zuhause ist eh die "Höhle" und Schlafen dort die Hauptbeschäftigung. Mein Emil stammt ja auch aus'm Ausland. Rumänien. Ich bin zwar im Tierschutz aktiv, aber besondere Hundeerfahrung - welche ja auch immer ganz dolle verlangt wird - hatte ich nicht. Natürlich durfte es für mich kein Angst-, Herdenschutz- oder traumatisierter Hund sein, aber es kommen auch immer wieder Welpen oder sogenannte "Unproblematische". Emil kam mit Mutter und einem Geschwisterchen im Alter von 14 Wochen nach Deutschland. Er war kurz auf eine Pflegestelle, dann kam er zu mir. Das mit der Pflegestelle finde ich schon wichtig, weil nur anhand eines Fotos im Netz/ der Optik würde ich keinesfalls auswählen. Ich finde, Du wirkst sehr klar, verantwortungsbewusst und machst Dir Gedanken 👍🏻. Hundeführerschein, schon bevor ein Hund einzieht zum Beispiel 😉 Das Argument mit der Hundeerfahrung finde ich halt auch komisch. Auf die "tollen Ratschläge" der langjährigen Hundehalter, welche in den 80ern hängen geblieben sind und mit Leinenruck und "die regeln das schon unter sich" und Rudelführer - Theorien daher kommen, kann ich in der Regel gut verzichten. Ich habe seit 20 Jahren einen Herd, aber eine tolle Köchin bin ich trotzdem nicht... 🤷🏼‍♀️ 😁 Also "meine" Organisation guckt natürlich auch genau hin. Aber in einem angemessenen Rahmen. Spätestens im Winter haben die Hunde in Rumänien wenig Chancen auf eine gute Unterbringung. Dagegen sind die Tierheime in Deutschland 5 Sterne. Auch deshalb habe ich mich für einen Hund aus Rumänien entschieden. Das sage ich auch den Leuten, welche meckern, weil's doch in Deutschland schon genug Tierheimhunde gäbe und das mit dem Auslandstierschutz Blödsinn sei. So, genug geklugscheißert für heute 😂 Hoffe, Du findest Deinen Traumhund. Glaube, bei Dir wird er es gut haben 🙂
 

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