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Sln
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Anzahl der Antworten 39
zuletzt 21. Mai

Wie lernen damit umzugehen dass der Hund altert?

Hallo Leute. Mein kleiner chihuahua ist nun 11 Jahre alt und in der letzten Zeit fällt mir immer mehr auf, dass er alt geworden ist. Seine hängenden müden Augen, das Brustfell, das anfängt kraus zu werden, immer weniger Lust spazieren zu gehen und allgemein träge. Gottseidank geht es ihm bis auf die bisschen huftprobleme gesundheitlich gut, doch der Anblick, meinen Hund so alt geworden zu sehen zerreißt mein Herz 😪 wie geht ihr damit um? Kennt ihr das, wenn ihr euren Hund anfleht niemals von eurer Seite zu gehen und für immer zu leben? Ich flehen ihn jeden Tag an und habe jeden Tag diese emotionalen Momente. Ich kann sehr schlecht mit diesen Gefühlen umgehen. Ich würde mich sehr über ein paar nette Worte freuen💙
 
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Dogorama-Mitglied
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11. Mai 19:11
Ein Chihuahua hat eine hohe Lebenserwartung. Mit 11 ist er eigendlich nicht wirklich alt. Mach Dir klar, dass Dein Hund Deine Gemütsschwäche sehr wohl spürt und wahrnimmt. Gib dem kleinen Kerl nicht so viel Verantwortung. Dein Job wäre es ihn zu "tragen" und nicht umgekehrt. Nutze Eure gemeinsame Zeit und tu für ihn was Du tun kannst. Kümmer Dich gut um ihn und seine Bedürfnisse. Es ist nicht die Aufgabe des Hundes für Dich da zu sein, sondern umgekehrt. Also konzentriere Dich darauf was Euch gut tut und genieße die Zeit, die Du mit Deinem Freund hast. 😍 PS. Mit meiner alten Lady rede ich und erkläre ihr, dass alles für mich in Ordnung ist, was sie möchte. Es ist in Ordnung wenn sie noch bleiben will und ich kümmere mich um alles. Es ist auch in Ordnung wenn sie müde wird und gehen möchte. Alles ist in Ordnung und egal wie sie sich entscheidet, werde ich sie mit all meiner Liebe und Fürsorge begleiten. Das weiß sie....ich bin ganz sicher. Und so darf sie einfach alt sein und ist behütet. Immer. Auch beim letzten Atemzug. ❤️
 
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Kay
11. Mai 18:25
Gerade erleb ich das zum 6ten mal. Eigentlich dachte ich jedesmal, dass es nicht mehr so weh tut aber es ändert sich nicht. Und dann kommt für mich noch dazu, dass sie wahrscheinlich mein letzter Hund ist weil ich ziemlich krank geworden bin und nie einen Hund unversorgt zurück lassen will. Ich versuche, die Zeit doppelt zu genießen, wir gehen viel zu den alten Gassirunden, die verkürzt werden und viel länger dauern. Und streicheln, streicheln, streicheln Leider weiß ich nichts anderes
 
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Ebi
11. Mai 18:27
Genieße die Zeit die euch noch bleibt... Umso mehr, als das es ihm soweit doch ganz gut geht 🙏... Verhindern kannst du es nicht das er irgendwann über die Regenbogenbrücke 🌈 geht. Mach es im noch so schön wie möglich.
 
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Karin
11. Mai 18:57
Ja, das Gefühl kenne ich. Leider muss man da durch. Es ist der Lauf des Lebens und bei den Hunden schneller, als beim Mensch. Du bist sicher auch so ein feinfühliger Mensch. Deshalb nimmst du es so wahr. Zum Schluss müssen wir dennoch dankbar sein für die tolle Zeit, für eine tiefe Verbundenheit und die unbeschwerten Momente. Wenn man Zeit hat und es schleicht sich der Abschied so in Euer Leben, wird sie es dir zeigen und du wirst sie verstehen und begleiten. So war es bei mir. Da muss man durch. Für das Glück, dass man Anfangs bedingungslos bekommt, verpflichtet man sich, den letzten Weg mit zu gehen. Bis dahin ist aber sicher noch Zeit. 11 Jahre ist noch nicht wirklich alt. Meine ist 16 1/2 geworden (mittelgroße Mischung)
 
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Yvonne
11. Mai 19:03
Unsere Lucy ist letzte Woche 15 Jahre alt geworden. Ich kann Dir nur empfehlen, nicht daran zu denken, dass sie irgendwann gehen wird, sondern gerade diese Zeit sehr intensiv zu genießen.
 
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Dogorama-Mitglied
11. Mai 19:11
Ein Chihuahua hat eine hohe Lebenserwartung. Mit 11 ist er eigendlich nicht wirklich alt. Mach Dir klar, dass Dein Hund Deine Gemütsschwäche sehr wohl spürt und wahrnimmt. Gib dem kleinen Kerl nicht so viel Verantwortung. Dein Job wäre es ihn zu "tragen" und nicht umgekehrt. Nutze Eure gemeinsame Zeit und tu für ihn was Du tun kannst. Kümmer Dich gut um ihn und seine Bedürfnisse. Es ist nicht die Aufgabe des Hundes für Dich da zu sein, sondern umgekehrt. Also konzentriere Dich darauf was Euch gut tut und genieße die Zeit, die Du mit Deinem Freund hast. 😍 PS. Mit meiner alten Lady rede ich und erkläre ihr, dass alles für mich in Ordnung ist, was sie möchte. Es ist in Ordnung wenn sie noch bleiben will und ich kümmere mich um alles. Es ist auch in Ordnung wenn sie müde wird und gehen möchte. Alles ist in Ordnung und egal wie sie sich entscheidet, werde ich sie mit all meiner Liebe und Fürsorge begleiten. Das weiß sie....ich bin ganz sicher. Und so darf sie einfach alt sein und ist behütet. Immer. Auch beim letzten Atemzug. ❤️
 
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Ca.
11. Mai 19:32
Auch ich bin manchmal traurig, weil Merle jetzt 11 Jahre alt ist, sie hat wirklich in dem letzten halben Jahr sichtbar abgebaut, über ihren Tod nachzudenken macht traurig. Aber wie die Vor-Schreiberinnen schon erwähnten ... es wird kommen unausweichlich 😬😥 Es belastet wahrscheinlich deinen Schatz wenn du sein Seelchen anflehst, es nicht zu tun. Die verzweifelten Worte versteht er nicht aber sicherlich deine Verzweiflung und er kann dir nicht helfen. Für dich und im Endeffekt auch für ihn, wie wäre es wenn du dich damit auseinander setzen würdest. Was machst du mit ihm wenn er gegangen ist? Bekommt er ein Grab im Garten. Wie würdest du ihm das denn gestalten? Kommt ein Bildchen darauf mit Rahmen? Könntest du ihm einen Brief schreiben, mit ins Grab geben oder vorlesen an diesem Tag? Was meinst du passiert mit seiner Seele, bleibt sie um dich herum? Du könntest dann auch noch mit ihm reden ...? Weinen können und dürfen ist ganz wichtig in dieser Zeit. Trauer ist wichtig, dass sie gelebt wird. Und dann kann man sich lösen, wobei jeder eine unterschiedliche Zeit zum Trauern benötigt. Danach wird wieder Zeit für Erneuerung sein, vielleicht ein neuer Hund oder ...! VIELLEICHT bist du auch zu früh, weil dein Schatz noch einige Jahre vor sich hat. Sie können locker 16, 17 Jahre oder älter werden! Genieße eure gemeinsame Zeit, alles andere kommt von alleine und lässt sich nicht beeinflussen durch unsere zutun. 🙏🏻🙏🏻🙏🏻 Ich verstehe dich trotzdem und versuche meine Momente der Angst vor dem Verlust meine Merle nicht spüren zu lassen 👋🏻😊 Bleib im Hier und Jetzt, soll heißen, was jetzt gerade geschieht ist der Moment der wichtig ist. Alles was Zukunft ist - denken wir uns aus.
 
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Sina
11. Mai 20:08
Ich glaube du solltest dich noch nicht zu intensiv mit dem Tod befassen. Sieh es eher als einen neuen, schönen Lebensabschnitt, den ihr gemeinsam beschreiten werdet. Mit 11 ist ein Chihuahua ja auch noch nicht steinalt. Womöglich habt ihr noch viele schöne Jahre, dein Hund ist noch gesund und fit, deshalb nicht zu schwarz denken. Ist natürlich immer leichter gesagt als getan. Mir hilft es mich immer daran zu erinnern, dass man ja noch genug Zeit hat, die es zu genießen gilt, über alles andere kann man später nachdenken.
 
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Doris
11. Mai 20:16
Hallo, unsere Luna ist schon 14 und seit einigen Wochen taub. Vor einem Jahr ist sie mit einem Vestibularsyndrom immer umgefallen und konnte kaum laufen. Doch sie hat sich wieder erholt.🥰 Ich musste mich bereits von mehreren eigenen und Familienhunden verabschieden und habe sie bis zur Regenbogenbrücke begleitet. Meine Empfehlung ist, die schönen Momente zu genießen, sich über die Wärme und das Leben zu freuen, solange es geht🙂🙃😉, anstatt angstvoll zu flehen. Letzteres belastet beide, das Leben flieht davon und es bleibt das Gefühl, etwas versäumt zu haben. Wer dagegen von Herzen genießt, kann besser loslassen, denn es bleibt nichts mehr zu tun🥰 Ich wünsche euch noch eine möglichst lange schöne Zeit 💚 Doris
 
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Maja
11. Mai 20:24
Ich kann dir nur den Rat geben, die Zeit mit deinem kleinen Schatz in vollem Zügen zu genießen. Ich verstehe deine Gefühle. Mir ging es damals genauso als die ersten Alterserscheinungen auftraten. Ich habe mir auch Gedanken gemacht wieviel Zeit uns bleibt. Ich kann dir sagen, Chihuahuas sind robust. Meine Kleinen (Chihuahua und Pinscher) sind 18 und 21 Jahre alt geworden. Ihr habt bestimmt auch noch viele schöne glückliche Jahre zusammen. Mach sie dir nicht mit traurigen Gedanken kaputt.
 
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Lana
11. Mai 22:01
Ich habe letztes Jahr meinen 16 jährigen Rüden jeden Monat etwas älter und etwas gebrechlicher werden sehen, ich habe mein Leben so gut gut es ging darauf eingestellt. Mehr Zeit mit ihm verbracht, über das Frühjahr, Sommer sehr viel im Garten gewesen mit ihm. Es war eine sehr intensive, manchmal auch anstrengende Zeit. Aber die Liebe ist immer noch mehr gewachsen ❤️. Trotzdem weiß man, dass die Zeit mit ihnen endlich ist, auch wenn man dies natürlich versucht zu ignorieren. Mir hat immer geholfen noch viele schöne Erinnerungen mit ihm zu schaffen und wenn es nur in der Sonne liegen war. Davon habe ich viel auf Fotos festgehalten. Ich musste ihn Ende Oktober dann gehen lassen 💔🐺. Auch wenn es sehr schwer fällt kommen nun immer mehr die Erinnerungen hoch und man lächelt irgendwann öfter darüber als man weint. Weil man weiß was man an ihnen hatte ist einzigartig und gibt es so immer nur einmal. Alte Hunde sind etwas ganz Besonderes, genieße jeden Tag mit deinem Schatz ❤️. Meine Hündin ist jetzt 15 Jahre alt und die nächste mit der ich hoffe noch vieles erleben zu dürfen und noch Erinnerungen zu schaffen. Fühl dich gedrückt.