Samojede

Hallo, als wir uns für einen Samojeden-Welpen entschieden haben, da habe ich mit allem Möglichen gerechnet: schlaflose Nächte, Pipipfützen im Haus, angenagte Möbel und zerrissene Kleidung. Womit ich nicht gerechnet habe sind andere Menschen.😁 Erwachsene Menschen geraten bei Freyas Anblick in Verzückung und mittlerweile sammeln wir den schrägsten Kommentar des Tages. Von lebendige Zuckerwatte bis aufgeplatztes Sofakissen war schon alles dabei. Samojeden sind keine Hunde für Menschen, die auf Kontakt mit den eigenen Artgenossen lieber verzichten würden. Zum Glück liebt sie Menschen, ebenso wie Streicheleinheiten von Fremden. Sie setzt sich mitten in die Fußgängerzone und erwartet ihre tägliche Huldigung. Selbst Jogger halten an und wollen kuscheln. Nun ist sie ja ein Baby. Ändert sich das Verhalten der Menschen, wenn sie auf erwachsene Samojeden treffen? Oder muss ich ab jetzt immer eine halbe Stunde mehr für Spaziergänge einplanen? 😉

Hi Sandra, es wird etwas weniger, aber ganz aufhören tut es nicht :D Kinder sagen immer "schau Mal Mama ein Eisbär!" ihr solltet, aber auch an genügend Menschen vorbei gehen die sie nicht streicheln/beachten ansonsten könnte sie später der Meinung sein, dass jeder Mensch ihr jetzt Aufmerksamkeit schenken muss und sie zu jedem hin will - beim Samojeden kann das schnell in frustriertes Bellen umschlagen, wenn dann doch mal ein Kontakt verboten wird

🤩 glaub mir,. auch mit nem erwachsenen Samojeden lernst du ständig neue Leute kennen.. Die Idee, fűr den Gassigang mehr Zeit einzuplanen, ist also nicht verkehrt.. 😂 Ansonsten, wie Tanja geschrieben hat..

Hey, Bezüglich der Menschen mache ich ähnliche Erfahrungen, bezüglich des Hundes gegenteilige. Nuka hasst es, von (fremden) Menschen angefasst zu werden und bellt manchmal frustriert, wenn ich mich zu lange mit welchen Unterhalte. Gestern sind wir mit dem Zug nach Hamburg gefahren und von Kontrolleuren die den Hund gern geklaut hätten, bis zu Menschen die ihn heimlich fotografiert haben, war alles dabei. Setzt man sich im Park auf eine Bank, kommen zwangsläufig Menschen vorbei, die ihn gerne streicheln oder Fotografieren wollen. Leute starren dich an, damit muss man irgendwie umgehen können aber am schlimmsten sind die Menschen, die versuchen ihn zu streicheln ohne zu Fragen. Es ist aber auch schön, wie die Leute sich freuen, wenn ein „Eisbär“ an ihnen vorbei läuft. ;) Da ich Nuka nicht streicheln lasse, wird jedoch keine extra Zeit eingeplant.

Habt ihr Adressen, wo man geräucherte Rinderknochen bestellen kann? Beim Fressnapf/Futterhaus gibt es eingefrorene Kalbsschenkel. Die getrockneten sind aber meist noch chemisch behandelt. Hat jemand zufällig Bezugsquellen fűr geräucherte Kalbs- oder Rinderschenkelknochen? Hab gerade erhöhten Bedarf. 😁

Hallo :) Es ist wirklich manchmal schwierig, da überlegt ranzugehen. Wir machen die gleichen Erfahrungen, haben uns aber von Anfang an an folgenden Leitsatz gehalten : Was erwartet dein erwachsener Hund, wenn du ständig fremde Leute an ihn ranlässt? Richtig, dass er auch im Erwachsenenalter grundsätzlich an fremde Menschen rangehen kann. Zuerst werden du und dein Hund belästigt, später belästigt dann dein Hund andere Menschen. Glaub mir: Es ist sehr, sehr wichtig, dass dein Hund von Anfang an, spätestens ab jetzt, nicht mehr von Fremden belästigt wird. Dass er die Erwartungshaltung ablegt, von Menschen angesprochen und angefasst zu werden. Deine eigene Körpersprache ist da von ganz entscheidender Bedeutung: Wenn du keinen Blickkontakt aufbaust und nicht offen und freundlich lächelst, reduzierst du schon mal ein paar Kontakte. Und dann ist es wichtig, niemals zuzulassen, dass Menschen einfach so seinen Hund ungefragt streicheln. Überleg mal: dein Kind/Baby darf auch nicht jeder anfassen. Und wenn du das alles einhälst, ganz konsequent, dann ist dein Hund immer noch so aufregend für andere, dass du trotzdem immer noch genug Kontakte über deinen Hund bekommst. Das ist echt verrückt :D Wir haben in den letzten 2 Jahren trotz aller Konsequenz so viele Situationen gehabt. Samojeden sind nicht dumm, ihnen ist vollkommen bewusst, dass sie eine Ausstrahlung auf andere haben und feiern das auch. Es ist ja auch schön, aber der Besitzer muss seinen Hund schützen und da einfach in der Rolle des Erwachsenen sein. Ich verstehe absolut, dass du es jetzt am Anfang selbst auch ein bisschen feierst, dass du so viel positive Aufmerksamkeit bekommst. Aber auf gar keinen Fall solltest du das forcieren. Viele Grüße :)

dasselbe was Christin Chen, sagt gilt übrigens auch bei Hundebegegnungen. wir haben damit immernoch Probleme, obwohl wir ihn bewusst zu mehr nicht hingelassen haben. evtl. haben die Erstbesitzer bei denen er 2 Monate war, ihn fleißig zu allen Hunden gelassen >.<

Also bei uns ist es auch etwas weniger geworden aber aufhören tut das nie. Ich bin froh das beide meiner Damen sehr kontaktfreudig sind & auch kein Problem haben vom fremden gestreichelt zu werden. Aber um ehrlich zu sein, bin ich sehr froh, das ich in einer sehr ländlichen Gegend wohne, wo erwachsene wie auch Kinder erst fragen bevor sie zu uns kommen um die beiden zu streicheln. Ich setzt dann beide hin sodass sie niemanden niederstürmen können (was grad bei Kleinkindern hilfreich ist) und dann darf gestreichelt werden. Beiden merkt man es aber auch an wenn es genug ist, wo ich das ganze dann auch abbreche. Ich bin da auch voll bei Christin Chen, sie unbedingt auch zu trainieren, das nicht jeder sie streicheln möchte bzw sollte und sie nicht in eine Erwartungshaltung übergehen. In den Städten hab ich da ganz andere Erfahrungen gemacht.. von Kindern die mit offenen Armen angerannt kommen bis hin zu Eltern die den Hund einen fast aus der Hand reisen wollen ist alles dabei.. da sollte man als Besitzer wirklich die Augen am Hund haben und ihn auch schützen. meine größte Angst bei den beiden ist immernoch das sie irgendwann iwo gestohlen werden.. da sie einfach der mega Magnet sind und Leute auch am Auto stehn bleiben (wenn sie im Kofferraum sind) um ihnen zu winken usw.. Mehr Zeit einplanen für immer ist definitiv keine schlechte Idee 😅 wir brauchen generell mind 10-15 min länger wenn wir iwo durch einen Stadtteil gehn.

Danke für eure Rückmeldungen.👍 Ich bin introvertiert und nicht gerade begeistert, wenn ich mit Fremden reden „muss“. Mit meiner verstorbenen Hündin hatte ich nicht das Problem, im Gegenteil, wir sind immer ausgewichen. Habe ich mit Freya aus Gewohnheit auch gemacht, aber wir wurden sozusagen verfolgt. Teilweise fragen die Leute nicht mal, sie streicheln einfach. Es ist der krasse Unterschied, der mich verblüfft. Freyas Eltern sind auch begeisterte Schmuser als wir sie kennengelernt haben, denke nicht, dass sie Probleme damit haben wird, eher ich. Wir lassen sie nicht zu allen Menschen und auch nicht zu allen Hunden. Ich hab da sowieso keine Lust dazu und halte lieber Abstand. Sie ist sehr entspannt, wenn sie Kontakt hat ist es gut, wenn nicht, ist es auch okay. Sie hat ihre „Freunde“ in der Hundeschule und in der Nachbarschaft. Sie hat schon gelernt, die älteren Hunde nicht anzuspielen, sondern entspannt daneben zu liegen. Hier sind viele Kinder in der Nachbarschaft, ich finde es gut, dass sie keine Angst hat und sich anfassen lässt.

Das klingt doch aber gut! :) Du hast dann jetzt die Chance, ganz viel Nein-Sagen zu üben und "Ich möchte das nicht". Ich musste das auch üben ;) Hat mir gut getan