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Jürgen
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 356
zuletzt 28. Okt.

Wurmkur

Wie oft muß man eine Wurmkur bei einem Hund durchführen? Jürgen H.
 
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Katrin
24. Okt. 12:51
Ich esse regelmäßig Sushi und rohen Fisch. Muss ich mich auch entwurmen?😂 wurde eure Kinder entwurmt nachdem sie Sand aus dem Sandkasten gegessen haben? Aber den Hunden alle paar Wochen was reinwerfen? Und dann wundern…
Kam bei meinen nie vor aber ja, Kind 2 wurde auch schon entwurmt da er wegen seiner Behinderung als Kleinkind auch Erde etc gegessen hat.
 
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Sonja
24. Okt. 13:26
Meines Wissens nach ernähren sich die meisten Wurmarten vom Blut, von Getreide hab ich noch nie was gehört. Hab dazu jetzt auf die Schnelle auch nix gefunden
Kommt auf die Wurmart an, aber ob die beim Nahrungsbrei Unterschiede machen sei dahin gestellt. Selbst wenn gibt es genug Würmer, die nicht auf Verdauungsprodukte angewiesen sind. Und in wie fern da die Magensäure eine Rolle spielt ist auch fraglich. Komischweise lese ich diese Behauptung bislang ausschließlich auf Pro-Barf Seiten, objektiv aber nirgends.
 
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Sonja
24. Okt. 13:32
Entwurmen mit Barfen? Nach meinen Informationen ist die Parasitenlast gerade in Barf deutlich höher.
Meine Tierärztin hat seit dem Barf Boom deutlich mehr Fälle von Salmonellen und Co.. (kamen wir drauf, weil wir früher auch gebarft haben und meine erste Hündin trotz weicher Rohfleischknochen ihrer Knochenmahlzeiten kaputte Vorderzähne hatte). So viel zum Thema Magensäure und keine Probleme mehr 😅 Diese Ernährungsform ist halt nicht das non plus ultra.
 
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Karin
24. Okt. 13:47
Wissenschaftler warnen seit Jahren, nicht anders als bei Antibiotika, vor immer häufiger auftretenden Resistenzen gegen Wurmmittel. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit rät zu einer zeitgemäßen Entwurmungsstrategie mit "Mehr Vorbeugen, mehr Untersuchen, weniger Entwurmen". Heftige Problemen mit verschiedenen Medikamenten und Wurmkuren wegen des MDR-1-Gendefektes haben zudem Collies, Australian Shepards, Bobtails, verschiedene Hütehunde.
 
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Katrin
24. Okt. 13:50
Wissenschaftler warnen seit Jahren, nicht anders als bei Antibiotika, vor immer häufiger auftretenden Resistenzen gegen Wurmmittel. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit rät zu einer zeitgemäßen Entwurmungsstrategie mit "Mehr Vorbeugen, mehr Untersuchen, weniger Entwurmen". Heftige Problemen mit verschiedenen Medikamenten und Wurmkuren wegen des MDR-1-Gendefektes haben zudem Collies, Australian Shepards, Bobtails, verschiedene Hütehunde.
Die Resistenzwarnung betrifft aber eher Orte wo viele Hunde zusammen sind zB in Tierheimen oder Hunderennbahnen im Ausland.
 
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Karin
24. Okt. 13:51
Die Resistenzwarnung betrifft aber eher Orte wo viele Hunde zusammen sind zB in Tierheimen oder Hunderennbahnen im Ausland.
Nein.
 
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Katrin
24. Okt. 13:54
,,Manche TierhalterInnen haben die Sorge, dass bei häufiger Nutzung von Wurmkuren die Wirkstoffe mit der Zeit ihren Effekt verlieren und irgendwann nicht mehr helfen (Resistenz). Diese Sorge ist verständlich, aber bisher unbegründet. Denn bei Hunden gab es bisher nur wenige Fälle in Australien, in denen vermutet wurde, dass Hakenwürmer auf einen bestimmten Wirkstoff nicht mehr reagieren oder unempfindlich dagegen wurden. Anders ist dies bei Schafen und Pferden. Hier gibt es zahlreiche nachgewiesene Fälle solcher Wirkverluste. Dies ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass in Schafbetrieben und Pferdeställen eine große Gruppe permanent zusammenlebender Tiere in hoher Frequenz mit dem gleichen Wirkstoff behandelt wird. Die dort im Betrieb lebende „Wurmfamilie“ bekommt somit die Gelegenheit, sich über Generationen hinweg auf Dauer zunehmend gegen diesen Wirkstoff zu wappnen. Bei Hunden und Katzen, die in einem normalen Haushalt leben, sind diese Voraussetzungen aber nicht gegeben. Sie werden einzeln zu unterschiedlichen Zeitpunkten und mit einer Vielzahl unterschiedlicher Wirkstoffe behandelt. Darüber hinaus kommen sie auf ihren Spaziergängen und Ausflügen mal hier, mal dort mit immer wieder neuen „Wurmpopulationen“ in Kontakt. Die Gefahr, dass sich Resistenzen ausbilden, ist daher sehr viel geringer. Ein Sonderfall sind größere Hunde- und Katzenbestände wie Tierheime, Zwinger, große Zuchten oder ähnlich intensive Haltungsformen. Zwar gibt es auch hier keine dokumentierten Fälle eines Wirkverlusts, aber aus der Erfahrung der Großtierhaltung heraus empfiehlt es sich, die Anwendung von Wurmkuren in solchen größeren Hunde- und Katzenbeständen sorgfältig zu planen, die Wirkstoffe zu wechseln und Entwurmungen durch Kotuntersuchungen zu begleiten, um die anhaltende Wirksamkeit der Wirkstoffe sicher zu stellen." Quelle ESCAAP
 
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Sonja
24. Okt. 14:02
Wissenschaftler warnen seit Jahren, nicht anders als bei Antibiotika, vor immer häufiger auftretenden Resistenzen gegen Wurmmittel. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit rät zu einer zeitgemäßen Entwurmungsstrategie mit "Mehr Vorbeugen, mehr Untersuchen, weniger Entwurmen". Heftige Problemen mit verschiedenen Medikamenten und Wurmkuren wegen des MDR-1-Gendefektes haben zudem Collies, Australian Shepards, Bobtails, verschiedene Hütehunde.
Irgendwie paradox, dass ein Gendefekt bei Hunden als Argument für eine Gefährlichkeit von Arzneistoffen herhalten soll. Das wäre ungefähr so, als ob Futtermittel für toxisch erklärt werden würden weil es Hunde gibt, die Unverträglichkeiten und Allergien haben... Übrigens gibt's es genug gängige Mittel die problemlos vertragen werden. Ja, mit dem Defekt ist nicht zu spaßen, aber er ist eben genau dies: ein Defekt. Und da ist es an den Züchtern, diesen auszumerzen. Ganz anderes Thema.
 
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Michi
24. Okt. 14:11
Natürlich ist das nie eine Garantie für irgendwas, in Ö scheint aber in den letzten 20 Jahren weder unter Hunden noch unter Freigängerkatzen oder Wildtieren ein Ausbruch stattgefunden zu haben. Deshalb wohl auch die Empfehlung, nur bei Notwendigkeit zu impfen. Sollte sich das aber ändern und die regelmäßige Impfung hier angezeigt sein, würde ich das natürlich machen lassen.
Tollwutstatus eines Landes kann sich von einer Minute auf die andere ändern. Deutschland war auch über viele Jahre tollwutfrei. Dann ( vielleicht 2015 oder so) wurde hier in der Nähe ein toter Fuchs auf einer Pferdeweide gefunden. Mit Schaum vorm Maul. Der Besitzer musste alle 7 Pferde töten lassen. Und zwar sofort. Keine Diskussion oder gar Bluttest möglich. So ist das Gesetz bei ungeimpften Tieren hier in Deutschland.
 
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Kirsten
24. Okt. 14:16
Chemische Entwurmung ist keine Kur! Wer von euch entwurmt sich selbst jede 3te Woche?
Ich esse regelmäßig Knoblauch und ab und an mal Dinge, die in Kokosfett gebraten wurden. Das läuft doch bei vielen hier unter Wurmvorsorge oder Bekämpfung 🤔🤭