Home / Forum / Gesundheit / Tierarztbesuch

Verfasser-Bild
Vanessa
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 77
zuletzt 1. Aug.

Tierarztbesuch

Guten Tag, Vor kurzem waren wir mit unserem Hund beim Tierarzt und er wurde gründlich untersucht, gespritzt, und es wurde auch Blut abgenommen. Danach bekam ich eine fette Rechnung zugeschickt, mit der ich in der Höhe überhaupt nicht gerechnet habe. Kennt ihr das auch? Ich finde es unverschämt, dass man als Halter überhaupt nicht darauf hingewiesen wird, dass Summe X zu erwarten ist. Oder wenigstens ein Hinweis „es könnte heute teurer werden als sonst“. Bin mal gespannt, was eure Erfahrungen so sind.. Nachtrag: ich arbeite selbst im Gesundheitswesen und wir MÜSSEN die Patienten immer über mögliche Kosten aufklären. Daher kommt der Gedanke. Hat nix damit zu tun, dass ich nicht zahlen kann oder will. Danke für euer Verständnis.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
29. Juli 13:05
Wir haben 2019 bei Sukis Einzug eine OP Versicherung abgeschlossen damit die großen Kostenpunkte abgedeckt sind. Da gehen ja schnell mal mehrere Tausender sofort weg. Der nächste Hund nach Suki wird krankenversichert. Ich hoffe das der Markt dann inzwischen was Preis Leistung angeht sich etwas normalisiert hat. Ich sehe es aber auch so das man sich Tierhaltung einfach leisten können muss. Wer es nicht bezahlen kann (auch nicht die Versicherungsbeiträge) sollte dem Tier zuliebe auf den Kauf verzichten.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Chrissie
29. Juli 13:07
Dass du nun über alle Tierärzte beschwert ist sehr unfair!! Ist ja toll dass du es dir leisten kannst und du nicht zu den armen Leuten gehört. Trotzdem müssen ALLE (die armen und die reichen) vorher Gedanken machen, ob die sich das leisten können und was passiert wenn der Tag mit hohem Preis kommt!
 
Beitrag-Verfasser
L.
29. Juli 13:09
Tatsächlich sind die Kosten zum ersten Mal seit sehr vielen Jahren ansatzweise angemessen für die Tätigkeiten des Tierarztes. Vorher war der Tierarzt schlichtweg für die Leistungen unterbezahlt. Über die letzten 20 Jahre hat sich die Tiermedizin stark entwickelt und ist teilweise auf einem ähnlichen Stand wie die Humanmedizin. Die Preise hingegen sind erst 2022 angepasst worden und tatsächlich immernoch nicht auf dem Niveau, der für die Leistungen angemessen wäre, weshalb sicherlich weitere Erhöhungen folgen werden. Tierärzte haben häufig nicht einmal den Mindestlohn erhalten und das nach einem sehr langen und anstrengenden Studium mit hohen privaten Kosten. Aus diesem Grund mangelt es in vielen Bereichen an ausreichend Tierärzten, Tierarztpraxen sterben aus und die Notdienste werden geschlossen, da es sich schlichtweg nicht lohnt. Demnach war die Erhöhung dringend notwendig und sorgt eventuell dafür, dass das Praxissterben und die verschwindenden Notdienste reduziert werden. Da die Tiermedizin, insbesondere bei den Kleintieren und Pferden, äußerst modern sind, ist eine Anpassung in Richtung der Humanmedizin nur angebracht. Nichtsdestotrotz wäre es wünschenswert, dass Preise ausreichend kommuniziert werden, auch ohne Nachfrage. Dies ist mir insbesondere in Kliniken aufgefallen, da dort die Preise durchaus schnell über 500€ gelangen werden. Eine Pflicht zur Aufklärung besteht allerdings nicht.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Angelika
29. Juli 13:14
Im Gegensatz zum Arztbesuch bei Menschen, wo in der Regel ein Großteil der Leistungen über die Krankenversicherung abgedeckt ist, kostet der Tierarztbesuch ja immer Geld. Das weiß man ja als Tierhalter. Insofern sehe ich da auch nicht die Pflicht beim Tierarzt, vorab alle anfallenden Kosten aufzuführen. Bei Deinem konkreten Fall wäre es interessant, warum die Rechnung höher war: - wurden spezielle Untersuchungen gemacht, die ansonsten nicht gemacht wurden? Dann wäre ja damit zu rechnen gewesen, dass es teurer wird und Du hättest vor den „Sonderuntersuchungen“ nachfragen können, was diese kosten. - War der Behandlungsrahmen gleich, aber durch die GOT Erhöhung sind die Kosten gestiegen? Das muss ein Tierarzt in meinen Augen auch nicht mehr erwähnen, da die Gebührenerhöhung mittlerweile bekannt sein sollte. - Rechnet der Tierarzt im Vergleich zu früher nun mit einem höheren Satz ab? Das wäre für mich tatsächlich ein Fall, wo der Tierarzt fairerweise im Vorfeld darauf hinweisen könnte. Denn davon kann man als Tierhalter vorab nicht ausgehen…
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sina
29. Juli 13:16
Was? Der Tierarzt fragt dich, ob du einen Teil der Kosten der anderen Patientin übernehmen könntest? Hab ich das richtig verstanden? 😵‍💫
 
Beitrag-Verfasser
Barbara
29. Juli 13:21
ich kann auch jedem nur empfehlen eine Versicherung für den Hund anzuschliessen. Bei uns sind auch Präventivmassnahmen wie Impfung/Entwurmung etc abgedeckt.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Vanessa
29. Juli 13:24
Dass du nun über alle Tierärzte beschwert ist sehr unfair!! Ist ja toll dass du es dir leisten kannst und du nicht zu den armen Leuten gehört. Trotzdem müssen ALLE (die armen und die reichen) vorher Gedanken machen, ob die sich das leisten können und was passiert wenn der Tag mit hohem Preis kommt!
Eben. Vielleicht sollte man auch weitere Faktoten in Betracht ziehen, bevor man so welche Kommentare schreibt. Steigende Mieten, Benzinpreise, Lebensmittelpreise,… Selbst als Millionär würde ich gerne über Kosten informiert werden. Einige haben das hier völlig falsch aufgefasst. Es ging nie darum, dass ich das Geld nicht habe - sondern darum, dass aufgeklärt werden muss.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Vanessa
29. Juli 13:24
Genau so sollte es sein, super!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Vanessa
29. Juli 13:26
Im Gegensatz zum Arztbesuch bei Menschen, wo in der Regel ein Großteil der Leistungen über die Krankenversicherung abgedeckt ist, kostet der Tierarztbesuch ja immer Geld. Das weiß man ja als Tierhalter. Insofern sehe ich da auch nicht die Pflicht beim Tierarzt, vorab alle anfallenden Kosten aufzuführen. Bei Deinem konkreten Fall wäre es interessant, warum die Rechnung höher war: - wurden spezielle Untersuchungen gemacht, die ansonsten nicht gemacht wurden? Dann wäre ja damit zu rechnen gewesen, dass es teurer wird und Du hättest vor den „Sonderuntersuchungen“ nachfragen können, was diese kosten. - War der Behandlungsrahmen gleich, aber durch die GOT Erhöhung sind die Kosten gestiegen? Das muss ein Tierarzt in meinen Augen auch nicht mehr erwähnen, da die Gebührenerhöhung mittlerweile bekannt sein sollte. - Rechnet der Tierarzt im Vergleich zu früher nun mit einem höheren Satz ab? Das wäre für mich tatsächlich ein Fall, wo der Tierarzt fairerweise im Vorfeld darauf hinweisen könnte. Denn davon kann man als Tierhalter vorab nicht ausgehen…
Tatsächlich wurde viel untersucht, weil die Symptome schon länger da waren. Blut also auch. Wir sind zwar versichert, aber das Leistungslimit ist anscheinend überschritten, daher müssen wir die Kosten selbst tragen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Christine
29. Juli 13:28
Was? Der Tierarzt fragt dich, ob du einen Teil der Kosten der anderen Patientin übernehmen könntest? Hab ich das richtig verstanden? 😵‍💫
Genauso war es. Die alte Dame war so gebrechlich und alles was ihr nach dem Tode ihres Mannes blieb war die Katze. Unser Hund war dort über Nacht mit schwerer Erkrankung geblieben und zeitgleich auch die alte Dame mit Katze. Ich durfte sogar über Nacht dort bei unserem kranken Hund bleiben. Er hatte etwas eingefressen und hing an einer Infusion. So kamen wir ins Gespräch und mit tat die Dame mit Katze richtig leid. Den Mann hatte sie kürzlich verloren. Wenn ich nicht geholfen hätte, wäre ganz sicher ein anderer eingesprungen. Wir halten leider nur einen Hund. Wie gerne würde ich einen zweiten aus dem Tierschutz aufnehmen. Es passt aber nicht in unsere Lebenssituation. Somit können wir etwas tun z.B. für arme Hunde, welche noch auf eine Vermittlung warten in einem Tierheim. Auch freut sich der Tierschutzhof in unserer Nähe über gutes Futter u.s.w.