Wieso glaubst du denn so felsenfest, dass das Problem eben nicht genau durch die Zucht im Verein entstanden ist?
"Hüfte immer tiefer", "Beine immer kürzer", "Rücken immer länger", "Kindchenschema immer stärker", "Nase immer faltiger", "exotische Farben" - das alles ist doch eben genau in den Vereinen und durch Rassestandards entstanden. Die Nase beim Mops hat ja nunmal die "kontrollierte Zucht" weggezüchtet und nicht Uschi Müller drei Häuser weiter, die mal einen Wurf haben will, oder Piotr aus Polen, der Welpen im Kofferraum vertickt. Die sahen ja nunmal vor 100 Jahren noch GANZ anders aus.
Möpse sahen nur in Europa anders aus, weil die extremen Individuen die Reise von China damals nicht überlebt haben. Die wurden dann einfach nach und nach wieder näher an den Standard gezüchtet.
Nur so am Rande.
Ich kenne auch keinen FCI Verein, der Bock auf „exotische Farben“ hat. Die sind eher traditionell unterwegs.
Der Rest geht nicht auf die Vereine zurück, mMn, sondern auf die Richter, die hypertypisierte Hunde bevorzugt haben. Die wenigsten Standards haben sich in den letzten 100 Jahren in irgend einer Form geändert, trotzdem sehen die Hunde anders aus.
Liegt daran, dass man näher am Ideal ist und wie gesagt, dass die Richter viel Einfluss haben.
Die beiden von dir gegebenen Vermehrerbeispiele machen für mich keinen Sinn. Es gibt sogar Berichte von Tierärzten, die sich gegen die Schwarzzucht wehren, weil die Tiere krank und extrem sind.