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Langhaarcollie

Der Langhaarcollie ist ein intelligenter, freundlicher und treuer Hund, der sich hervorragend als Familienhund eignet. Sein langes, dichtes Fell macht ihn zu einem auffälligen und eleganten Hund. Der Langhaarcollie ist sensibel und leicht erziehbar und reagiert gut auf positive Verstärkung und eine geduldige und liebevolle Erziehung.

Steckbrief:

Gewicht:

Rüden: 20 - 25 kg
Hündinnen: 18 - 25 kg

Größe: Rüden: 56 - 61 cm
Hündinnen: 51 - 56 cm
Herkunft: Schottland
Lebenserwartung: 14 - 15 Jahre
Temperament: Intelligent, loyal, aktiv, beschützend
Farbe: Sandfarben, Weiß, Schwarz, Blau/ Silber
FCI-Standard: Gruppe 1, Hütehunde und Treibhunde (ohne Schweizer Sennenhunde)

Was ist der Ursprung des Langhaarcollies?

Der Langhaarcollie, auch Rough Collie oder Schottischer Schäferhund genannt, ist eine Hunderasse, die ursprünglich aus Schottland stammt und als Hütehund gezüchtet wurde. Die genaue Herkunft und der Ursprung der Rasse sind unklar, aber es gibt einige Theorien, die darauf hindeuten, dass die Vorfahren des heutigen Langhaar-Collies aus verschiedenen Teilen Europas stammen könnten.

Die Entwicklung des Langhaarcollies, wie wir ihn heute kennen, begann im 19. Jahrhundert in Schottland und Nordengland, wo er hauptsächlich zum Hüten von Schafen, den Colleys, eingesetzt wurde. Die Hunde waren für ihre Intelligenz, Geschicklichkeit und Loyalität bekannt und wurden schnell zu einem unentbehrlichen Teil des Lebens der Schäfer in dieser Region.

Der Langhaarcollie wurde im Laufe des 19. Jahrhunderts durch Ausstellungen und Hundewettbewerbe immer bekannter und beliebter. Königin Victoria war eine begeisterte Anhängerin der Rasse und trug zu ihrer weiteren Verbreitung in Großbritannien und anderen Teilen der Welt bei.

Die Rasse wurde im 20. Jahrhundert noch bekannter, als der Langhaarcollie "Lassie" durch eine Reihe von Büchern, Filmen und Fernsehserien weltberühmt wurde. Lassie war ein Symbol für Treue und Hingabe und machte den Langhaarcollie zu einer der bekanntesten und beliebtesten Hunderassen der Welt.

Heute wird der Langhaarcollie nicht nur als Hütehund, sondern auch als Familienhund, Therapiehund und in verschiedenen Hundesportarten wie Agility und Obedience eingesetzt. Die Rasse ist nach wie vor für ihre Intelligenz, Freundlichkeit und Loyalität bekannt und wird von Hundeliebhabern auf der ganzen Welt geschätzt.

Wie sind die Erscheinung und Merkmale des Langhaarcollies?

Der Langhaarcollie ist eine mittelgroße Hunderasse, die für ihr elegantes und majestätisches Erscheinungsbild bekannt ist. Sie haben einen gut proportionierten Körperbau, der sowohl Kraft als auch Anmut ausstrahlt.

Eines der auffälligsten Merkmale des Langhaarcollies ist sein üppiges, dichtes Fell. Das Fell besteht aus zwei Schichten: einer dichten, weichen Unterwolle und einem langen, glatten oder leicht gewellten Deckhaar. Am Hals, an der Brust und am Schwanz ist das Fell besonders lang und üppig, was dem Hund eine imposante und elegante Erscheinung verleiht. Die häufigsten Fellfarben sind Sable (eine Mischung aus hellbraunen, goldenen und mahagonifarbenen Tönen), Tricolor (schwarz, weiß und braun) und Blue Merle (silbergrau mit schwarzen Flecken). Alle Farbvarianten können auch weiße Abzeichen aufweisen, insbesondere im Gesicht, an den Beinen, am Hals und am Schwanz.

Der Schwanz des Langhaarcollies ist lang und reich befedert und wird in einer leicht nach oben gebogenen Linie getragen. Insgesamt verleiht das Erscheinungsbild des Langhaarcollies dieser Hunderasse eine eindrucksvolle und unverwechselbare Erscheinung.

Langhaarcollie
© Eudyptula

 

Wie sind Charakter und Wesen des Langhaarcollies?

Der Langhaarcollie zeichnet sich durch sein freundliches, intelligentes und sanftes Wesen aus. Diese Rasse ist bekannt für ihre Loyalität und Anhänglichkeit gegenüber ihrer Familie und ist im Allgemeinen gutmütig und anhänglich. Sie sind ausgezeichnete Familienhunde und kommen bei entsprechender Sozialisierung gut mit Kindern und anderen Haustieren aus.

Ihre Intelligenz und ihr Wunsch zu gefallen, machen sie zu einer vergleichsweise leicht erziehbaren Hunderasse. Sie reagieren gut auf positive Verstärkung und lernen im Allgemeinen schnell. Ihre Herkunft als Hütehunde hat ihnen eine natürliche Wachsamkeit und Aufmerksamkeit für ihre Umgebung und mögliche Gefahren verliehen. Obwohl sie keine aggressiven Wachhunde sind, werden sie ihre Familie durch Bellen alarmieren, wenn sie etwas Unbekanntes oder Ungewöhnliches bemerken.

Langhaarcollies sind sensible Hunde, die eng mit ihren Besitzern verbunden sind und deren Stimmungen und Bedürfnisse leicht erkennen. Das macht sie zu idealen Therapie- und Begleithunden für Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Ihre Sensibilität bedeutet jedoch auch, dass sie nicht gut auf harte oder negative Trainingsmethoden reagieren.

Als Hütehunde haben Langhaarcollies einen ausgeprägten Arbeitseifer und brauchen ausreichend Bewegung und geistige Anregung, um glücklich und gesund zu bleiben. Sie eignen sich gut für aktive Familien und genießen verschiedene Aktivitäten wie Spazierengehen, Joggen oder Hundesportarten wie Agility und Obedience.

Alles in allem ist der Langhaarcollie ein liebevoller, intelligenter und treuer Begleiter, der sich hervorragend als Familienhund eignet und in einer Vielzahl von Rollen glänzen kann, von der Therapiearbeit bis hin zum Hundesport. Sein freundliches und sanftes Wesen macht ihn zu einer beliebten Wahl für Hundeliebhaber auf der ganzen Welt.

Was muss man bei der Haltung eines Langhaarcollies beachten?

Die Erziehung eines Langhaarcollies sollte auf seinen spezifischen Charaktereigenschaften basieren, um das Beste aus dieser intelligenten, sensiblen und arbeitsfreudigen Rasse herauszuholen. Da Langhaarcollies sehr intelligent sind und ihren Besitzern gefallen wollen, sind sie in der Regel leicht zu trainieren und reagieren gut auf positive Verstärkung.

Beginne mit dem Training und der Sozialisierung deines Langhaarcollies bereits im Welpenalter, um ihm zu helfen, sich an verschiedene Menschen, Tiere und Umgebungen zu gewöhnen. So wächst er zu einem selbstbewussten und ausgeglichenen Hund heran, der gut mit Menschen, anderen Hunden und Tieren zurechtkommt.

Da Langhaarcollies sensibel auf Stimmungen und Emotionen reagieren, ist es wichtig, bei der Erziehung geduldig, liebevoll und konsequent zu sein. Vermeiden Sie harte oder negative Trainingsmethoden, da diese bei einem sensiblen Collie Angst oder Unsicherheit hervorrufen können. Belohnungsmethoden wie Leckerlis, Lob und Streicheleinheiten sind bei dieser Rasse am effektivsten.

Da diese Hunde von Natur aus arbeitsfreudig und aktiv sind, sollten sie sowohl körperlich als auch geistig gefordert werden. Baue Gehorsamsübungen, Tricks und Hundesportarten wie Agility oder Obedience in das Trainingsprogramm ein. Das hält deinen Langhaarcollie körperlich und geistig fit und beugt Langeweile und unerwünschtem Verhalten vor.

Zudem zu beachten ist, deinen Langhaarcollie frühzeitig an verschiedene Umweltreize wie laute Geräusche, Menschenmengen oder Fahrzeuge zu gewöhnen. Dies kann dazu beitragen, Ängste oder Unsicherheiten abzubauen und deinen Hund besser an den Alltag anzupassen.

Es ist auch ratsam, deinen Collie an eine regelmäßige Fellpflege zu gewöhnen, da sein Fell lange und ausgiebig gepflegt werden muss. Führe deinen Welpen behutsam an das Bürsten, Baden und andere Pflegeaktivitäten heran, um sicherzustellen, dass er sich im späteren Leben daran gewöhnt und diese ohne Stress akzeptiert.

Was sind typische Erkrankungen des Langhaarcollies?

Der Langhaarcollie ist im Allgemeinen eine gesunde Hunderasse, aber wie bei vielen Rassen gibt es einige rassetypische Krankheiten, auf die man achten sollte. Einige der häufigsten Gesundheitsprobleme bei Langhaarcollies sind

Collie Eye Anomaly (CEA): Eine genetisch bedingte Augenkrankheit, die bei Collies häufig vorkommt. CEA kann zu verschiedenen Augenanomalien führen, die das Sehvermögen beeinträchtigen können, einschließlich Fehlbildungen der Netzhaut und des Sehnervs. Zuchtvereine sollten ihre Hunde auf CEA testen lassen, bevor sie mit ihnen züchten.

Progressive Retina-Atrophie (PRA): Eine weitere Augenerkrankung, bei der die Netzhaut langsam degeneriert und schließlich vollständig erblindet. Zuchtvereine sollten ihre Hunde auch auf PRA testen lassen.

Dermatomyositis: Eine seltene Autoimmunerkrankung, die Haut und Muskeln befällt. Symptome sind Haarausfall, Hautentzündungen und Muskelschwund. Der Schweregrad der Erkrankung ist unterschiedlich und kann in einigen Fällen gut mit Medikamenten und unterstützenden Therapien behandelt werden.

MDR1 (Multi-Drug Resistance 1)-Genmutation: Ein genetisches Merkmal, das bei einigen Collies vorkommt und zu einer erhöhten Empfindlichkeit gegenüber bestimmten Medikamenten wie Ivermectin (einem Wurmmittel) führt. Hunde mit dieser Mutation können schwere oder sogar tödliche Reaktionen auf bestimmte Medikamente zeigen. Es gibt einen DNA-Test, mit dem festgestellt werden kann, ob ein Hund Träger der MDR1-Mutation ist.

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