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Anzahl der Antworten 894
zuletzt 25. Apr.

Ob man die Folgen mit der drastischen Erhöhung der GOT für Tierärzte im Blick hatte?

Wie die meisten Tierhalter schon mitbekommen haben, sind die Behandlungskosten bei dem TA um ca. um 100 bis 200% gestiegen. Das hat natürlich auch Folgen für alle Tierkrankenversicherungen und Tierhalter, die nicht wirklich auf diese Erhöhung vorbereitet waren. So werden jetzt die Tarife angepasst. Das bedeutet aber für uns Tierhalter, das Hunde, Katzen ect. nun zu einem Luxus Familienmitglied avancieren! Die Tierheime sind auch deshalb so voll. Viele können bei der drastischen Erhöhung einfach die Kosten nicht mehr bezahlen. Ob die Erhöhung der Gebühren für TA in dem Ausmaß für die Tiere so sinnvoll war? Ich vermute, man wollte einfach der Hundehalterschwemme entgegen wirken. Nur wohlhabende sollen sich noch einen Hund/ Katze leisten können. Problem, ich glaube dass dadurch die Tierschutz-Hund-Katzen auf der Strecke bleiben bleiben. Oder die Tiere leiden mehr, da man sich einen TA- Besuch nicht mehr leisten kann, bzw. die Tier-Versicherungen ihre AGB'S so anpassen, dass kaum noch Schadensfälle übernommen werden. Ich glaube dass die negativen Folgen die Entscheidungsträger der Gebührenerhöhung, nicht im Blick hatten. 🙈
 

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Katrin
21. Apr. 21:12
Ja, das ist ein Versicherungsfall, ohne Frage. Aber es ist mir trotzdem nicht egal, was sowas kostet. Ich mache mir da tatsächlich eher Sorgen, was Leute in so einer Situation machen, die keine KV oder ein parates Sparbuch haben. Ich kann gar nicht sagen, womit ich gerechnet hätte, mit welchem Preis - mit der genannten Summe jedenfalls niemals.
Die können sich durchaus Hilfe holen. Kredit, Ratenzahlungen oder auch Hilforgas. Sogar die Tierheime bieten da Hilfe an.
 
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Olli
21. Apr. 21:15
Meines Wissens wurde die GOT davor 19 Jahre nicht erhöht. Sämtliche Kosten sind in fast 2 Jahrzenten aber auch für Tierärzte gestiegen. Miete, Gehälter, Materialkosten, und, und, und...Ich hätte so lange ohne Lohnerhöhung nicht gearbeitet. Die Erhöhung hat nichts mit Reglementierung zu tun, sondern schlicht mit Wirtschaftlichkeit. Leider sind Tiere tatsächlich jetzt Luxus.
Es waren sogar 23 Jahre. Die Tierhalter profitierten in dieser Zeit von den geringen Gehältern der TA, in denen die Nachtschichten, WE- und Überstunden schon enthalten waren. In den letzten Jahren haben deshalb viele TAs ihre Praxis an Finanzinvestoren verkauft, bei denen sie für das teilweise gleiche Gehalt deutlich weniger arbeiten müssen. https://www.tierarzt-sommer.de/news-wissenswertes/drastische-veraenderungen-in-der-tiermedizin/
 
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Nadine
21. Apr. 21:20
Gerade eine Woche her: Samstag später Vormittag, Hundeschule, kleines Gerangel, Maßregelung unserer Hündin - zerfetztes Ohr. Tierklinik. Kleine OP mit Vollnarkose. Zuvor Kostenschätzung: 2.000-2.500€. Bäm. Ohne meine Unterschrift wäre nix passiert. Ohr = erheblicher Blutverlust, ich musste unterschreiben, weil ich die Versorgung wollte. Abwarten bis Montag war keine Option. Jeder soll verdienen, auch gut verdienen, ohne Frage. Aber: es waren keine teuren medizinischen Apparate nötig, nur eine kleine Narkose und dann Näharbeit - da fehlt mir jegliches Verständnis für den Preis. Unserer Haustierärztin übrigens auch.
Oh gott das Kommt mir verdammt teuer vor. Ich lebe in der Schweiz 🥹 da hab ich weniger bezahlt für eine Notfall Intensivbetreuung über 2 Tage. Auch die OP des kleinen an der Hüfte inkl. Spezial Röntgen war weniger. Erschreckend find ich das😔
 
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Melanie
21. Apr. 21:20
Für mich kam die Gebührenerhöhung nicht überraschend. Ich hatte über 10 Jahre keinen Hund und war ehrlich gesagt erstaunt das ich dann 2021 immer noch die gleiche Gebühr für Tessa's Impfung bezahlt habe. Mit anderen Worten: es war fällig. Ich habe eine Zeit lang im Abrechnungsbereich einer Krankenkasse gearbeitet. Ich kann nur sagen das sehr wahrscheinlich viel weniger Menschen, völlig unnötig, einen Krankenwagen rufen oder einen Arzt aufsuchen würden, wenn Sie die Rechnung selber bekämen. Ja es klingt hart, aber meine Meinung ist: wer die Kosten für ein Tier nicht tragen kann, sollte auch keines halten. Leider denken die wenigsten bei der Anschaffung des Tieres an diese , doch erheblichen Kosten.
 
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Annett
21. Apr. 21:23
Da bin ich tatsächlich mal anderer Meinung🤗 Klar muss jedem klar sein, dass Tierhaltung etwas kostet. Aber nicht jeder kann es sich leisten, für ein blutiges Ohr 2500€ auf den Tisch zu legen. Und für ältere oder vorerkrankte Tiere gibt es ja teilweise gar keinen Versicherungsschutz mehr. Dh Rentner, Alleinerziehende, Arbeitslose können sich dann zukünftig keinen Hund mehr leisten bzw die Tiere werden einfach nicht mehr zum TA gebracht. Ich hätte sehr gerne einem sehr alten Hund aus dem Tierschutz die letzten Monate noch ein schönes liebevolles Zuhause gegeben. Kann ich mir leider nicht leisten, dh im Zweifelsfall stirbt diese Fellnase ohne Familie alleine im Tierheim.
So sehe ich das auch. Gerade die älteren Hunde im Tierschutz wird es treffen. Kein Mensch kann sich das mehr leisten, einem alten Hund ein schönes Zuhause zu geben, ganz zu schweigen von der Omi mit der kleinen Rente, wenn ihr Fiffi mal was hat. Ich finde es echt schlimm, dass sich nur noch gut verdiene Leute einen Hund leisten können. Die Preise waren so schon hoch genug, denn alle Tierärzte haben ja bereits den zweifachen Satz ( im Gegensatz zu früher) kassiert und damit selber für eine Verdoppelung der Preise gesorgt. Nun wurde noch einmal verdoppelt. 🤮 Die ersten Jahre habe ich etwa 40€ für Mailos Impfung bezahlt, dann waren wir bei 80€ und inzwischen kommen wir unter 120€ für eine Impfung nicht mehr aus dem Tierarzt raus, unglaublich.🙈🙈 Da soll mir nochmal jemand erzählen, dass die armen Tierärzte ja schon so ewig keine Erhöhung mehr hatten. 😬 Wir hatten neulich eine simple Bisswunde. Die wurde kurz gespült, es gab Antibiotikum für 5 Tage und ein paar Schmerztabletten für 200€!!!🤢 Meine OP Versicherung hat mir nach 10 Jahren ( mit einem einzigen Fall von 170€, den sie mal zahlen mussten) gekündigt und mir großzügig einen neuen Vertrag zum vierfachen Preis angeboten. Mit einem über 13 Jahre alten Hund blieb mir da nichts anderes übrig, da mir den keine andere Versicherung mehr versichert.🤬🤬🤬 Ich finde das Ganze einfach nur Wucher. Neulich musste ich für mich selber beim Arzt mal eine Leistung bezahlen, die die Kasse nicht getragen hat. Das war reinweg ein Schnäppchen gegen die Tierarztkosten. 🙈🙈🙈
 
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Daniela
21. Apr. 21:28
Die können sich durchaus Hilfe holen. Kredit, Ratenzahlungen oder auch Hilforgas. Sogar die Tierheime bieten da Hilfe an.
Wer eh knapp bei Kasse ist, dem helfen weder Ratenzahlung noch wird’s ein Kredit richten, den muss der- oder diejenige auch erstmal bekommen, prekäre Verhältnisse sind da auch nicht grad die beste Voraussetzung für sowas.,In einem Notfall wie bei mir musst du sofort handeln - da kannst du dir dann nur nachträglich Hilfe holen- wenn du sie denn bekommst. Ich bin auch vollkommen auf der Linie: du musst dir dein Leben schon leisten können, und damit auch deine Haustiere. Aber was bei den TAs seit der gebührenänderung abgeht - das ist meiner Meinung nach den einen kleinen Ticken zuviel. Das kann dich im schlimmsten Fall ruinieren - oder das Leben des Tieres vorzeitig beenden. Und auch die tierkrankenversicherung ist nur ein geringer Trost - erhebliche betragssteigerungen musst du dir auch leisten können.
 
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Noelle
21. Apr. 21:31
Ja, das ist ein Versicherungsfall, ohne Frage. Aber es ist mir trotzdem nicht egal, was sowas kostet. Ich mache mir da tatsächlich eher Sorgen, was Leute in so einer Situation machen, die keine KV oder ein parates Sparbuch haben. Ich kann gar nicht sagen, womit ich gerechnet hätte, mit welchem Preis - mit der genannten Summe jedenfalls niemals.
Das glaube ich dir sofort, ich wäre auch aus allen Wolken gefallen. Vor 2 Jahren hat eine Op (Inhalationsnarkose) bei der 5 Knubbel entfernt wurden, zuvor Röntgen, Blutbild und Ultraschal (ob sich die Op noch lohnt) 1300€ gekostet. Das fand ich ok. Für ein Ohr 2000 finde ich mehr als unverschämt
 
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Annett
21. Apr. 21:31
Meines Wissens wurde die GOT davor 19 Jahre nicht erhöht. Sämtliche Kosten sind in fast 2 Jahrzenten aber auch für Tierärzte gestiegen. Miete, Gehälter, Materialkosten, und, und, und...Ich hätte so lange ohne Lohnerhöhung nicht gearbeitet. Die Erhöhung hat nichts mit Reglementierung zu tun, sondern schlicht mit Wirtschaftlichkeit. Leider sind Tiere tatsächlich jetzt Luxus.
Die wurde zwar nicht erhöht, aber es gab den einfachen, den doppelten und den dreifachen Satz. Früher haben die Tierärzte nur den einfachen Satz kassiert. Vor einigen Jahren wurden es immer mehr, die auch ohne Feiertag oder Sonntag den doppelten Satz kassiert und sich damit auch das doppelte Geld verschafft haben. Inzwischen gab es (zumindest hier bei uns) schon einige Jahre lang keinen Arzt mit dem einfachen Satz mehr. 😬Und nun kassieren sie nach der neuen GOT den noch einmal doppelten zweifachen Satz. Das steht in keiner Relation mehr. Um das Ganze etwas abzumildern, könnten sie ja nun wieder den einfachen Satz nehmen - aber Fehlanzeige!🤬🤬🤬
 
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L.
21. Apr. 21:35
So sehe ich das auch. Gerade die älteren Hunde im Tierschutz wird es treffen. Kein Mensch kann sich das mehr leisten, einem alten Hund ein schönes Zuhause zu geben, ganz zu schweigen von der Omi mit der kleinen Rente, wenn ihr Fiffi mal was hat. Ich finde es echt schlimm, dass sich nur noch gut verdiene Leute einen Hund leisten können. Die Preise waren so schon hoch genug, denn alle Tierärzte haben ja bereits den zweifachen Satz ( im Gegensatz zu früher) kassiert und damit selber für eine Verdoppelung der Preise gesorgt. Nun wurde noch einmal verdoppelt. 🤮 Die ersten Jahre habe ich etwa 40€ für Mailos Impfung bezahlt, dann waren wir bei 80€ und inzwischen kommen wir unter 120€ für eine Impfung nicht mehr aus dem Tierarzt raus, unglaublich.🙈🙈 Da soll mir nochmal jemand erzählen, dass die armen Tierärzte ja schon so ewig keine Erhöhung mehr hatten. 😬 Wir hatten neulich eine simple Bisswunde. Die wurde kurz gespült, es gab Antibiotikum für 5 Tage und ein paar Schmerztabletten für 200€!!!🤢 Meine OP Versicherung hat mir nach 10 Jahren ( mit einem einzigen Fall von 170€, den sie mal zahlen mussten) gekündigt und mir großzügig einen neuen Vertrag zum vierfachen Preis angeboten. Mit einem über 13 Jahre alten Hund blieb mir da nichts anderes übrig, da mir den keine andere Versicherung mehr versichert.🤬🤬🤬 Ich finde das Ganze einfach nur Wucher. Neulich musste ich für mich selber beim Arzt mal eine Leistung bezahlen, die die Kasse nicht getragen hat. Das war reinweg ein Schnäppchen gegen die Tierarztkosten. 🙈🙈🙈
Was ältere Hunde aus dem tierheim anbelangt: meist bieten die tierheime bei Übernahme eines alten Hundes die Übernahme der tierarztkosten an. Impfungen haben heutzutage längere wirkungsdauer. Dadurch relativiert sich das . Die Preise für Medis sind ebenfalls exorbitant gestiegen, daran haben tierärzte keine Schuld, dazu lohnkosten, Energiekosten, Lebenshaltungskosten genauso wie bei ottonormalverbraucher.
 
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Annett
21. Apr. 21:37
aufgrund von Wettbewerbrechtlichen Gründen ist es nicht möglich Der Markt wurde zusammen stürzen und viele Tierärzte müssten schließen Die GOT schützt vor überhöhten Preisen aber auch zu niedrigen Preisen wo die Leistung dann eventuell schlecht ist „schützen vor überhöhten Preisen“ 😅😂
… schützt vor überhöhten Preisen… ??? 🙈🙈🙈 Das war vielleicht früher mal so. Also ich empfinde die Preise überhöht. Habe gerade alleine im Dezember 1000€ beim Tierarzt gelassen für eine Bissversorgung, einen Blut- und Urintest wegen der Niere und eine Narkose mit Zahnbehandlung wegen angeschwollener Wange. Das nenne ich schon überhöht.
 

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