Liebe Sandra,
Danke nochmal für die ausführlichen Erklärungen. Ich hatte gestern eigentlich ja genau das vor. Und hab mich durch das gequatsche der Ärztin „sicher kommt nichts dabei raus und es ist verschwendetes Geld“ wieder davon abbringen lassen.
Zum aktuellen Stand: ich habe heute einen Termin für Montag bei einem anderen Arzt welcher mir empfohlen wurde einen Termin ausgemacht. Bin ziemlich erleichtert grad dass dies so schnell ging und hoffe wir bekommen dann Montag diese Feinnadelbiopsie und eine kompetente Empfehlung:-)
Das Ausreden hat meine Tierärztin bei den Knubbels versucht, bei denen sie sich absolut sicher war, dass es harmlos ist und in diesem Sinne dann ein „da kommt nix dabei raus“ losgelassen hat. Aber auch Ärzte sind nicht unfehlbar und können sich irren und vielleicht ist da doch etwas bösartiges in Gange. Das man trotzdem eine Biopsie möchte ist für manche Ärzte ein Zeichnen mangelndes Vertrauen. Aber am Ende ist mir das wurscht, es geht um meinen Hund und nicht um die Gefühle der Tierärzte und ich gehe gerne auf Nummer sicher.
Und ein Ergebnis, dass besagt, dass es was harmloses ist, das ist doch nicht nix, das ist doch das Geld wert oder? Man weiß dann Bescheid, ist beruhigt, lebt nicht mit der Angst der Ungewissheit im Nacken. Meiner Meinung nach ist das kein verschwendetes Geld.
Bei anderen Knubbels, die ihr verdächtig vorkamen, hat sie von sich aus eine Biopsie vorgeschlagen und bei einem kam dann tatsächlich was schlimmes dabei raus, worauf aber auch die Blutwerte schon hindeuteten. Das war ein Malignes Lymphom bei meinem Möff, tief im Bauchraum.
Das Biopsien nicht 100 % korrekt sein müssen, das müssen sie sagen. Wenn gerade im Anfangsstadium die anfangs sehr wenigen „bösen“ Zellen nicht erwischt werden, falls vorhanden, dann kann es unter dem Mikroskop auch nicht gesehen werden. Und das ist halt der Teil, der vom TA abhängig ist, ob er eine Biopsie korrekt ausführt.
Wir hatten viele Knubbels, viele Biopsien, nicht bei allen Hunden aber öfters, gerade bei den Senioren und bisher waren die Ergebnisse immer korrekt.
Kolas Lipom wurde nach der OP in die Pathologie eingeschickt, die haben sich das komplette Ding nochmal genau angeguckt, da es sich nicht wie ein typisches Lipom verhalten hat obwohl die Biopsien dies besagten. Dabei raus kam, dass die Biopsien bei ihm völlig richtig lagen und es sich tatsächlich nur um ein Lipom handelt.
Die Richtigkeit der Ergebnisse liegen vielleicht nicht bei 100 % aber nahe dran. Menschliches Versagen kann aber nun mal nie ausgeschlossen werden.
Das gilt aber auch bei anderen Dingen.
Blutwerte können auch fehlerhaft sein, z.B. weil das Blut vor oder während des Transports falsch gehandhabt wird, das Laborgerät nicht korrekt kalibriert wurde oder oder oder.
Sollte so ein Knubbel der sich als Lipom rausstellt anfangen zu wachsen, dann sollte der TA eigentlich selbst auf die Idee kommen gelegentlich mal ne Biopsie zu machen, einfach um ein Auge auf die Zellen zu haben ob sich die nicht doch verändern. Bei Kola z.B. wurden innerhalb eines Jahres 4 Biopsien gemacht. Alle können nicht falsch sein.
Ja, es gibt eine Fehlerquote aber nach meinen bisherigen Erfahrungen halte ich sie für gering.
Ich drücke ganz fest die Daumen, dass es wirklich nur ein Fetttumor (Lipom) ist 🍀🍀🍀