Selbe Situation anderer Mensch anderer Hund. Der Hundehalter hat sich gegen weitere Punktionen entschieden, da der Arzt klipp und klar gesagt hat, die Prognose ist so oder so ungünstig. Das mit den Punktionen ist nur ein aufschieben des unausweichlichen, das volllaufen kann innerhalb weniger Stunden gehen. Wenn man gerade dann nicht Zuhause ist, will ich mir nicht ausmalen wie dann das Ende für den Hund aussieht. Denn wenn es im Endstadium ist übergeben sich die Hunde und bekommen schlecht Luft. Möchte mir nicht vorstellen dass dies dem Hund passiert wenn er alleine ist.
Kann also gut verstehen wenn die Tierärzte dann zum einschläfern raten.
Ich sag ja, es ist doch immer auch Fallbedingt. Für den von dir genannten Fall, da hat es sich vermutlich für diesen Menschen zu diesem Zeitpunkt in dieser Situation richtig angefühlt und war es vermutlich bzw demnach auch. Aber immer "blind" auf einen Tierarzt vertrauen, egal um was es geht, muss nicht immer das Richtige sein. M. M. nach geht viel auch übers hinfühlen und wahrnehmen. Ich hinterfragen generell viel, auch bei nicht tötlichen Dingen, wenn mein "Gefühl" nicht passt, belese bzw Informiere mich selber (manchmal eben auch durch eine weitere Einschätzung eines anderen Tierarztes) usw. Denn Tierärzte sind eben auch nur Menschen und können sich doch auch mal irren etc.
Mein Hund war in der Zeit der Punktionen (waren ein paar Tage nacheinander) nie allein. Als er trocken war habe ich immer mal wieder US zur Kontrolle machen lassen. Es ging ihm bis zuletzt, nachdem die Ergüsse im Griff waren, gut. Der Tumor selbst war nicht so das Problem, auch wenn der letztlich das Tötliche war. Der wuchs ja (am Ende war er grob so 8*8 bzw 9*9 - war schwer zu messen). Natürlich wusste ich das all das ihn nicht "rettet", aber selbst der Klinikarz bestätigten dann, das jeder Tag ein Geschenk ist, er nicht leidet und wir die Zeit nutzen sollen.
Er starb letztlich nicht, weil wieder Ergüsse vor lagen. Er hat sich auch nie übergeben müssen etc. Klar, die Atmung war während die Ergüsse waren nicht so top, aber da hab ich genau geschaut (wie gesagt, ich habe ihn in der Zeit nicht allein gelassen und jeden Tag geguckt wie und was). Die kamen nachdem wir das im Griff hatten bis zum Ende nicht mehr wieder.
Darum sag ich, jeder Fall ist individuell. Ich sag auch nicht, daß ich nicht verstehe das er zum Erlösen riet, aber im März fühlte es sich nicht "sicher" an. Ich bin unendlich dankbar, daß wir die Zeit noch hatten, auch wenn das Ende irgendwie das Selbe war. Nur eben viele Monate und schöne Augenblicke später.
Hätte ich gemerkt er leidet etc. Und es hätte sich "sicher" angefühlt (ich kann das schlecht anders benennen) für die Einschläferung zu sein, ich hätte keine Sekunde gezögert. Kein Tier muss bzw soll leiden, nur weil ich als Mensch evt nicht los lassen kann, meine "Gefühle" überhöre, das Offensichtliche bewusst übersehe etc. Denn, ein Haustier sagt einem eigentlich schon ziemlich deutlich, wann der Punkt da ist. Man muss es halt nur "sehen können". Da is es dann auch egal ob Krankheit und/oder Behinderung und/oder andere Einschränkungen usw.