Als ich noch Kind war hatten wir Einzelhunde. Ich hatte immer das Gefühl als wenn den Hunden etwas fehlt, was ich damals nicht benennen konnte.
Nachdem ich zu Hause auszog, hatte ich kurzzeitig mal einen, holte dann einen zweiten dazu und bin seitdem begeistert bei der Mehrhundehaltung geblieben.
Momentan haben wir zwei eigene Hunde. Hatten schon mal drei. Wir haben aber regelmäßig Gasthunde hier, so dass durchaus auch mal vier Hunde hier rumtollen. 20 - 40 kg.
Früher kamen noch vier Katzen mit dazu (mittlerweile alle verstorben). Keine Hunde, ist klar, aber dennoch Teil des Rudels, die auch aktiv mit den Hunden gespielt und gekuschelt haben. Es gab nie Probleme wegen der Größen oder Gewichtsunterschiede.
Mein Möff hatte 40 kg, war ein riesiger Schäferhund, und hat alle vier Katzenkinder groß gezogen. Wir nannten ihn Mama Möff. Sally, Husky, 26 kg, war die Ersatzmama von Kater Spike, der war erst 3 Wochen alt, als er zu uns kam und dementsprechend zerbrechlich.
Unsere Huskydame Sally hat die Husky Ratten 🤣 wieder eingefangen, wenn die stiften gingen. Gaaaanz vorsichtig hat sie die wieder in deren Freilauf zurück gesetzt. Konnte ihr damit vollkommen vertrauen. Beim Nachbarn hat sie merkwürdiger Weise allerdings drei Hühner gerupft.
Ich denke nicht jeder Hund ist für die Mehrhundehaltung geeignet. Manche haben ihren Menschen gerne für sich alleine. Und auch nicht jeder große Hund ist vorsichtig genug mit kleinen Hunden oder anderen Kleintieren. Das muss man halt von Hund zu Hund abwägen.
Generell ist meine Tendenz aber immer zu einem großen Rudel aus Hunden und Katzen. Wir haben nie schlechte Erfahrungen diesbezüglich gemacht. Es ist so schön zu beobachten wie gut es allen tut. Auch wenn Mensch ein akzeptabler Sozialpartner ist, so kann Mensch einen anderen Hund nicht ersetzen. Die geben sich untereinander etwas, dass Mensch dem Hund nicht geben kann.