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Home / Forum / Erziehung & Training / Kleinen Hund ohne bedrohlich wirkendes Vorbeugen belohnen, anleinen, anziehen, ...

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Friedel
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 78
zuletzt 21. Apr.

Kleinen Hund ohne bedrohlich wirkendes Vorbeugen belohnen, anleinen, anziehen, ...

Beschreibung der Ausgangslage: Ich habe einen kleine Hund, knapp 30 cm groß - wie viele andere ja auch. Außerdem habe ich Knieprobleme und kann mich nicht hinhocken, hinknieen. Auch komme ich nur sehr schwer und nur unter Schmerzen wieder vom Boden hoch. Ich komme noch mit Bücken bis zum Boden. Wenn Mensch sich über den Hund beugt, wirkt es entsprechend Hundekörpersprache auf den Hund bedrohlich. Und das spiegelt mir Holger auch deutlich. Selbst beim Geschirr- und Halsbandanlegen im Sitzen beuge ich mich bisher nach vorne runter und Holger kommt dementsprechend nur mit Beschwichtigungssignalen zu mir. Meine Hundetrainerin gab mir den Rat beim Leinentraining zwischen Freizeitmodus (Leine am Geschirr befestigt, da darf er ziehen, ...) und Trainingsmodus (Leine am Halsband befestigt und kein Ziehen). Dass dieser Trainingsmodus zum Anfang nur sehr kurz sein kann, ist klar und dass er aber x-Mal am Tage gebraucht wird ist auch klar. Also muss ich mindestens 3× täglich je 5x ab- und und 5x anleinen (= 30x) die Leine umbefestigen plus noch viel viel öfter Belohnen mit Leckerlie, denn auch zum Belohnen mit Leckerlie muss ich ja irgendwie runterkommen. Ballspiel oder ähnlich Aufregendes ist keine Option, da ich jeden vermeidbaren Stress vermeiden muss, damit der Tierschutzhund Holger überhaut erst mal aus seinem Dauerstressmodus herauskommen kann. Auch das Runterbeugen ist offenbar für den Tierschutz richtiger Streß ... Meine Frage: Wie kann ich das über den Hund Beugen vermeiden z.B. beim Geschirr- Halsband-, Regenmantelanziehen, Leinebefestigen, draußen Leckerchengeben, Handtarget zum Folgen Aufbauen, ... Wenn ich nicht will, dass der kleine Hund seinen Platz verlässt, ist Leckerlie fallenlassen leide keine Option. Ich bin offen für Ideen, wie ich das Über-den-Hund-Beugen vermeiden kann, außer Hinhocken, auf den Boden Setzen/Legen. 🙏
 

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Friedel
19. Apr. 09:42
Ja, Leinenlänge geht gut. Umschnallen tut im Alltag imho auch nicht not. Wenn ich Alltagstauglichkeit trainiere, soll die ja wie gesagt immer abrufbar sein, egal wie was wo geschnallt ist.
Immer abrufbar ist das Fernziel. Dann wird das Halsband auch nur noch als Träger von GPS, Adresse, usw. dienen.
 
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Friedel
19. Apr. 09:46
Komplett vermeiden wird bei kleinen Hunden schwierig. Aber du könntest ihn wie Katrin sagt zuhause erhöht setzen zum an- und ausziehen. Auch draußen zum umleinen geht das - ich lass meinen Hund aus eigener Faulheit öfter auf eine Mauer springen, wenn ich ihn nach dem Freilauf anleine. Natürlich eignen sich auch Bänke etc. Gibt's halt nicht überall, aber immerhin manchmal geht das. Statt handtarget wäre ein Targetstick eventuell eine Option für euch. Und zum Belohnen...im laufen natürlich schwer, wenn er auch da bleiben soll. Aber für Training auf Entfernung hab ich ein Markerwort "check" und schmeiße ihm dann den Keks zwischen die Vorderbeine. Musste nur erstmal das Zielen ohne Hund üben 😂 Je nachdem worum es geht kann man auch super über eine leckerlisuche als Abschluss belohnen (bei mir Marker "Konfetti"). Das baut auch zusätzlich noch Stress ab.
Das mit der Mauer Bank ist eine gute Idee. Ich kann ja das Leinentrainig ensprechend planen. ... naja, hm, soviele Bänke gibt es nicht.... Muss ich mal auf Erkundungstour gehen. ...
 
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Sandra
19. Apr. 09:46
Bei mir gibt es ein Kommando „Leine“. Das wird von mir sehr fröhlich aufmunternd gerufen, anfangs auch mit Keks aufgebaut. Dh das Leineanlegen ist sehr positiv besetzt. Dadurch versaue ich mir auch nicht den Rückruf als Spassbremse. Und das kannst du ja wirklich vom Sofa aus machen.
 
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Vivi
19. Apr. 09:54
Ich habe fürs Training auch den Wechsel zwischen Halsband und Geschirr gemacht. Das hat bei uns einen großen Unterschied gemacht. Am Halsband fällt Pico der Fokus leichter und er nimmt auch kleine Hilfen wahr. Am Geschirr ist das anders trotzdem habe ich das gerne und oft genutzt, da er zwischendurch Schnüffeln musste um Stress abzubauen oder auch mal vor schreck in die Leine gerannt ist. Vor dem Wechsel gab es ein Kommando (Sitz) um die Überraschung raus zu nehmen. Am Anfang immer mit Leckerli, damit wurden die Einheiten positiv konditionert und er hatte weniger Schiss. Heute ist "Leine zeigen" das Signal für freudig angedackelt kommen. Das war so nicht geplant, ist aber ein netter Nebeneffekt. Eine Alternative dazu ist eine Doppelführung Geschirr und Halsband. Das haben wir in der Stadt gemacht. Dann kannst du entscheiden ob eher Geschirr oder Halsband angesprochen werden und auf welcher Seite die Leine kürzer ist. In schwierigen Situationen mehr Halsband, wenn es leicht fällt mehr Geschirr. Und am Park habe ich dann gewechselt auf Geschirr bzw für Training auf Halsband. Da könntest du ja besagte Bänke und Mauern ansteuern.
 
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Katrin
19. Apr. 09:56
Fuß anstelle Hand berühren lassen
 
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Friedel
19. Apr. 10:00
Noch eine andere Idee bezüglich Trainingsmodus. Ich selbst handhabe das auch so wie Joe und habe sowas nicht, aber eigentlich geht's ja nur darum, dass der für den Hund erkennbar ist. Kannst du da nicht einfach was an dir ändern? Zum Beispiel ein Tuch um die Hüfte binden oder so? Im Trainingsmodus soll er sich ja eh an dir orientieren und wird das merken.
Okey, hm: Trainingsmodussignal an mir befestigen -> Aufmerksamkeitssignal geben (und belohnen) = Trainingsmodus an und trainieren.... Aufmerksamkeitssignal und Trainingmodussignal entfernen => Freizeitmodus. Gute Idee 💡💡💡um das Umgeschnalle zu vermeiden. Trainingsmodussignal könnte glattweg eine gelbe Schleife oder gelbes Tuch sein - so von wegen der Bedeutung an andere, dass der Hund im Training ist 💪
 
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Sandra
19. Apr. 10:03
Bravo, Community, so viele gute und wirklich hilfreiche Ideen 💡 Auf einige davon wäre ich selbst im Leben nicht gekommen und plötzlich kann es so einfach sein … toll!
 
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Marianne
19. Apr. 10:10
Um die Leine unterwegs an und ab zu machen könntest du ihm ja beibringen, daß er sich auf die Hinterpfoten stellt, mit den Vorderpfoten auf deinen Oberschenkel, so musst du dich nicht über ihn beugen.
 
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Friedel
19. Apr. 10:47
Bravo, Community, so viele gute und wirklich hilfreiche Ideen 💡 Auf einige davon wäre ich selbst im Leben nicht gekommen und plötzlich kann es so einfach sein … toll!
Ja😃😃😃😃
 
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Friedel
19. Apr. 10:48
Um die Leine unterwegs an und ab zu machen könntest du ihm ja beibringen, daß er sich auf die Hinterpfoten stellt, mit den Vorderpfoten auf deinen Oberschenkel, so musst du dich nicht über ihn beugen.
Auch eine Idee. Das macht er ja von selbst um sich kraulen zu lassen. Blos ein wenig blöd bei nassem Wetter🤔
 

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