Frage:

Liebe Ramona, ich verstehe deinen Wunsch und finde es gut, dass du dir hier Rat holst. Du wünschst dir so sehr einen Hund, dass du hoffst, es wird schon irgendwie klappen. Aber leider, Ramona, das klingt doch sehr holprig, was du dir vorstellst. Natürlich könntest du die Sommerferien zur Eingewöhnung nutzen. Aber dann? Kennst du deinen Stundenplan für das neue Schuljahr schon? Was, wenn du mal mit Freunden was machen willst, statt in der Freistunde nach Hause zu wetzen? Was, wenn ihr auf Klassenfahrt geht? Jeden Morgen um 5.30 Uhr aufstehen? Wieviel Stunden täglich müsste dein Hund alleine sein? Ja, ich weiß: Das nervt dich bestimmt, was ich hier schreibe. Doch leider habe ich schon zu oft erlebt, wie aus anfänglicher Begeisterung irgendwann Belastung wurde. Davor mochte ich dich und den Hund bewahren. Bist du aber eine verantwortungsvolle Maus, die viel Hilfe und Unterstützung von der Familie bekommt, dann nur zu. Ich habe seit fünf Wochen einen Welpen und bin sehr glücklich. Alles Liebe, Ramona

Der Plan klingt gut, was für eine Rasse würdest du den holen wollen?

Hallo Ramona! Ich wollte auch Immer einen Hund. Habe es wegen Halbtagsjob, Reiselust, Single, Wohnung nicht gemacht. War 1 bis zweimal die Woche im Tierschutzverein zum Gassi gehen. Habe dorten viel gelernt und konnte so den Hunden eine tolle gemeinsame Zeit schenken. Habe vor 1.5 Jahren eine Pflegehündin aufgenommenen. Mein Leben hat sich mit 3 x Füttern, 4 x rausgehen, organisieren und 7 € täglich für meine Amy sehr geändert. Die Kosten setzen sich aus OP-Versicherung, Haftpflicht, Steuer, Futter, Leckerlis, Spielzeug, Tiertrainer*in, Tierarzt, Medikamente zusammen. Ich bereue meine Entscheidung nicht.

Hallo Ramona. Wieviel Unterstützung würdest du denn von deiner Familie erhalten? Machen die anderen mit oder bist du dann alleine für den Hund zuständig? Ein Hund ist eine mega Aufgabe und Verantwortung und sehr viele unterschätzen das. Ein Hund verändert das Leben komplett. Ich bin nicht sicher, ob man dafür mit 16 bereit ist. Mein Labrador Neo kam Second Hand zu mir, weil die Familie, wo er zuerst war, überfordert war. Die Idee dort war von der Besitzerin (voll berufstätig, keine Zeit für den Hund, 12 Stunden außer Haus), dass sie ihren beiden Töchtern (13 und 15) halt einen Labrador schenkt. Das ging aber total schief. Schon in der Zeit von der 8. bis 16. Woche haben sie es nicht hinbekommen. Ich hab ihn dann mit 4 Monaten übernommen, und er hat sich prima entwickelt und ist ein toller Hund geworden – mit sehr viel Training, Zeit und Lust und Liebe. Das wäre dort in der alten Familie anders geworden... Ein Hund in der Familie ist wahnsinnig toll, ich selbst bin mit Hunden und Katzen aufgewachsen. Aber wenn ein junger Mensch alleine dafür verantwortlich ist, klappt es nicht. Das ist ein zu großes "Projekt". Du bist noch in der Schule, vielleicht möchtest du studieren oder machst eine Ausbildung. Freunde, die erste Beziehung, Unternehmungen... Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass der Hund zu kurz kommt. Außer die ganze Familie macht mit. Mehr als 4h sollte ein Hund nicht alleine sein und bis er das kann, dauert es. Meiner Meinung nach reichen die Sommerferien dafür nicht aus.

Der Plan klingt nicht mal ansatzweise gut 😳

Um was für einen Hund geht es denn? Ist es ein Welpe, ein Hund aus dem Tierschutz? Man kann diese Frage pauschal gar nicht beantworten. Meine Hündin ist nun 11 Monate alt und ich bekam sie als Welpen. In 2 Monaten gehe ich auch wieder 2 mal die Woche in die Schule und sie bleibt für diese Zeit circa 5 Stunden alleine. In der Zeit kommt einmal jemand um sie raus zu lassen. Dieses Training konnte ich super aufbauen über die Zeit. Mehr als das wäre aber nicht möglich, sie braucht einfach super viel Auslastung. Mein 7 jähriger Rüde könnte theoretisch den halben Tag alleine bleiben, der liebt seine Ruhe. Also je nach Hund kann das super klappen, oder auch unmöglich sein😊 Super, dass du dir darum Gedanken machst, bevor du dir einen Hund anschaffst!

Hi Ramona, du schreibst, Deine Eltern arbeiten Vormittags. Möchten sie denn auch einen Hund? Soll es ein gemeinsamer Familienhund werden? Ist es die nächsten 10 - 15 Jahre möglich dass halbtags immer jemand zuhause ist, der Lust hat für den Hund zu sorgen? Dein aktueller Stundenplan ist leider nicht ausschlaggebend... Was passiert wenn Du fertig bist mit der Schule? Eine Ausbildung machst oder für Dein Studium umziehst? Bespricht doch mal mit Deinen Eltern wie der Plan für die Laufzeit eines ganzen Hundelebens umsetzbar ist... Vielleicht findet Ihr ja eine gute Lösung 👍🐾 liebe Grüße 🙋‍♀️

Also meiner hat in zwei Wochen gelernt alleine zu bleiben 🤷‍♀️das kommt aber auch immer auf den Hund drauf an

Es gehört viel mehr dazu als nur ,, auf alleine sein gewöhnen,,.........am Anfang (mehrere Monate bei Welpen) musst du 24 Stunden für den Hund sein, Stubenreinheit musst du ihm beibringen, bei jedem Wetter rausgehen, Tierarztkosten etc. Meine Tochter ist auch 16 Jahre alt und sie hat vieles versprochen, leider hat man in dem Alter nicht immer zu allem Lust.

Ich kann deinen Wunsch nach einem Hund nachvollziehen. Ich wollte bereits einen Hund seit ich 8 Jahre alt war.... So wie du die Situation beschreibst (du hast Schule, Eltern berufstätig), würde ich definitiv noch warten. Nach der Schule gehst du in Ausbildung oder studieren, da bist du mal mindestens 8 Stunden schon weg. Ein Hund ist ein soziales Wesen, mit eigenen Bedürfnissen die es auch zu befriedigen gilt. Nicht nur Gassi und füttern. Gerade am Anfang, so im ersten Lebensjahr des Hundes, ist alles mit viel Zeitaufwand verbunden. Sei zu dir selbst ehrlich und Hunden gegenüber fair. Ein Hund passt derzeit wohl nicht wirklich in dein Leben, das schreibe ich aufgrund der Infos die du bisher mitgeteilt hast. Wenn du dann irgendwann einen festen Arbeitsplatz, Wohnung oder Haus hast und dein Leben dann eine geregelte Form hat, dann kannst du über einen Hund nachdenken. Ich meine es nur gut.