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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 2. Juli

Erfolgsgeschichten gesucht

Liebe Hundehalter/innen, Ich bin gerade mit unserem Vierbeiner, hmm nein, nicht am Rande der Verzweiflung, sondern echt verzweifelt und nur noch am heulen. Das Problem ist eigentlich egal, und auch wenn sie gut gemeint sind, bitte ich euch nicht um Trainingstipps. Ich bin auf der Suche nach euren Erfolgsgeschichten! Ich brauche Motivation, um mein Durchhaltevermögen wieder anzukurbeln. Ich brauche einen Silberstreif an Horizont, der mich nicht aufgeben lässt, weil das keine Option ist. Und ich brauche neuen Mut, dass auch der pelzige Begleiter sich wieder bei mir wirklich sicher fühlen kann. Erzählt mir eure Geschichten, wie lange es gedauert hat, bis ihr mir eurem Hund ein gutes Team wurdet! Egal, wie steinig der Weg auch gewesen sein mag. Gerne dürft ihr mich auch auf vorhandene Threads verweisen. Ihr könnt hier antworten oder mir eine PN schreiben. Oder von mir aus auch persönlichen Kontakt herstellen. Alle Wege sind mir recht, um mich von euch inspirieren zu lassen 🙂 Ich würde mich sehr, sehr freuen, von euren Erfolgen zu lesen. Lieben Dank im voraus! ❤️
 
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Katrin
5. Nov. 08:18
Ja, aktuell sind bei uns so viele Rehe unterwegs, da ist Sam meistens angeleint...
Die sind hier auch überall zur Zeit. Die laufen sogar durch das Dorf🙈
 
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Fritz
6. Nov. 12:26
Hallo Tina, es dauert das ganze Hundeleben, aber sie es so, der Hund macht NICHTS weil er dich ärgern will.er versteht nur noch nicht was du von ihm willst. Stecke deine Ziele nicht zu hoch, habe Geduld. Denke daran ein ausgewachsener Hund hat in etwa einen IQ eines 3-4 jährigen Kindes! Meine Hündin wird diesen Monat 5 Jahre und wir lernen immernoch dazu. Aber die Sonnenstrahlen werden immer mehr und wir wachsen immer mehr zu einem Team zusammen. Mit 2 jahren war sie stur wie ein Amboss, mit 3 war sie " hey ich weiss alles und kann Alles" mir 4 war Sie Ok, du bist mein Futtergeber und deshalb und nur deshalb erlaube ich dir mit mir zu leben und jetzt sind wir beide gleichberechtigt und wissen oft schon im Vorraus was der andere will. und glaube mir das ist ein Solo tolles Gefühl, dass all die Mühe jetzt nicht mehr wichtig ist. Also halte durch, es lohnt sich, jeder "verdammte" Tag den Sie mich auf die Palme gebracht hat ist es weht gewesen. UND du hast jede Menge Erinnerungen und Erfahrungen die du dann weitergeben kannst wenn andere Hundebesitzer verzweifeln 😉
 
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Vanessa
6. Nov. 13:26
Ich habe viel falsch gemacht bei leinenführung, arbeite jetzt konsequent seit 8 Monaten und es wird besser, ich habe alle Methoden probiert und es hat lange gedauert bis ich die richtige gefunden habe(2jahre) bis vor acht Monaten, jetzt wird es, ich war auch so verzweifelt, hab geheult und wollte nicht mehr mit ihm raus, Frust auf beiden Seiten führte dazu, dass er leinenaggressiv wurde und ich ihn kaum halten konnte und hinterher flog. Gib nicht auf es wird und der stolz und die Beziehung zu einander sind so ein tolles Gefühl.❤️
 
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Ewa
6. Nov. 13:28
Hallo Tina,
halte durch. Seit 7 Jahren lebt bei mir eine Hündin, die vorher 4,5 Jahre im Tierheim saß und mit Menschen sehr skeptisch war. Nach 2-3 Jahren hatte ich das Gefühl, dass sie mir vertraut und dass wir ein Team sind. Von Anfang an war ich bei einer DOGS-Trainerin, die einfach super ist! (War das schon Werbung?). Und heute noch merke ich ihre Fortschritte und positive Veränderungen. Also: Halte durch ind gib dem Hund eine Chance.
Grüßle
Ewa
 
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Vanessa
6. Nov. 13:34
Hallo Tina, ich glaube diese Verzweiflung hin und wieder erlebt jeder mit Hund. Toll dass du dir auf diese Art positives Feedback holst und deinen Problemen Luft machst. Unser Hauptproblem liegt in den Hundebegegnungen und bin jedes Mal stolz wie bolle wenn wir ohne riesen Theater dran vorbei laufen können. Die kleinen Erfolge sind es die man unbedingt feiern sollte. Unser Problem gehört wohl eher zu den kleineren hier aber für meine Hündin bedeutet es jedes Mal Stress pur. Ich wünsche dir mehr von diesen positiven Erfahrungen und die Nerven, das durch zu stehen. Halt die Ohren steif😊
Das kenne ich auch gut. 50 gute Erfahrungen braucht es um die eine negative zu überschreiben, nur das ist oft nicht möglich, wir arbeiten weiter daran
 
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Vanessa
6. Nov. 13:35
Am Ball bleiben lohnt sich. Suki ist eine leidenschaftliche Jägerin. Nach Monaten mit täglichem Training konnten wir zum ersten mal problemlos und unangeleint an gut 30 Rehen vorbei. Was für ein Gefühl.
Tolles Ergebnis, das braucht Geduld, wir arbeiten dran🤣
 
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Vanessa
6. Nov. 13:37
Baustelle Nr.2, Katzen. Suki hasste sie (wurde als Welpe angegriffen). Eine Woche intensives Training auf einem Bauernhof haben auch das Problem beseitigt.
Darüber würde ich gerne mehr erfahren, habe auch das Katzenproblem, Kaninchen kein Problem 🤷
 
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Britta
6. Nov. 13:38
Oh Du hörst Dich wirklich verzweifelt an. Und jaaa das kenne ich auch. Aufgeben ....nein. geht nicht gibts nichts nicht. Hundeschule mehrere besucht. Trotzdem wurde es nicht wirklich besser. Beim Gassi fehen war ich mittlerweile so angespannt und voller Angst wenn andere Hundehalter kamen. 10 Schritte vor 11 zurück. Hmm was denken die anderen keiner sieht meinen Schatz so wie ich sie sehe😪 dann kam nach 5Jahren der durchbruch. Mir wurde es egal wie andere denken. Ich habe mich versucht zu entspannen und was soll ich sagen es funktioniert. 10 Schritte vor evtl. Mal einen Rückschritt oder keinen. Bitte bitte bleib dran es wird sich lohnen. Es ist Eure Zeit. Dein Schatz braucht Dich und Du hast die Kraft.💪 Bestimmt. Mach es nicht von einem Zeitraum abhängig. Akzeptiere das Problem ich spüre Dich in dies rein und Du wirst merken war dein Schatz braucht❤🐾🐕
 
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Ria
6. Nov. 13:50
Danke euch für die schnellen Antworten und tollen Geschichten, ich habe schon wieder Pipi in den Augen... Aber dieses Mal vor Rührung 🥺🤗
Man darf auch mal weinen und verzweifeln und um Hilfe bitten.... meine Hündin kam traumatisiert aus Ungarn... ich stellte mir damals die Frage.. welche Chance hat sie noch im Leben, wenn ich sie jetzt aufgebe?... heute hat sie immer noch viel Angst bis Panik, aber sie vertraut mir und macht nahezu alles mit mir mit. Will damit sagen.. ja es dauert und es kostet Tränen, Zeit, Nerven... aber es lohnt sich. Heute macht sie mich an wenn wir zB Tage in Berlin verbringen. Vor 3 Jahren unvorstellbar gewesen. Wünsche euch viel Glück, Ausdauer und ... in der Ruhe liegt die Kraft🤣 Sorry für den Klugscheisser.
 
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Vanessa
6. Nov. 13:50
Hank (Mali-Mix) kam mit ca 12 Wochen als Fundwelpe in unser Tierheim. Ich wollte ihn unbedingt haben. Aufgrund meines Ehrenamts dort, hatte ich schon einige verhaltensauffälige Hunde kennen gelernt. Aber er war anders, selbstbewusst hoch 10 und Null Interesse am Menschen. Meine Trainerin hat sich anfangs um ihn gekümmert, bis ich sicher war, dass ich ihn nehmen konnte. Mit 14 Wochen hat er mich gebissen, weil ich seinem Schweineohr zu Nahe kam. Und auf einen anderen Welpen wollte er auch los gehen. Jedes Wochenende war er bei mir und ich jeden Tag im Tierheim bei ihm. Mit einem halben Jahr konnte er endlich einziehen. Ich saß regelmäßig heulend im Unterricht, weil gar nichts funktioniert hat. Spaziergänge waren die Hölle, weil er jeden Hund attackieren wollte, der uns entgegen kam. Aber ich trainierte weiter. Und dann kam das Schicksal dazwischen, mein Onkel ist schwer Herzkrankheit geworden und er und meine Tante konnten sich nicht mehr um ihre Hündin kümmern. Also ist sie mit 8 Jahren bei mir eingezogen. Hank war damals 2. Sina war fett, 43 kg, jetzt 26, mit ihr wurde selten Gassi gegangen und mitgenommen wurde sie nie. Also hatte ich jetzt einen Rüden, der andere Hunde doof findet und massiv Ressourcen verteidigt und eine Hündin, die völlig überdreht war, vieles kennenlernen und abnehmen musste. Es hat mich Geduld und viele Nerven gekostet, aber nach 6 Monaten konnten sie in einem Raum fressen ohne Probleme. Jetzt lebt sie seit fast 3 Jahren und er seit fast 5. Wir haben uns zusammengerauft und das gemeinsame Leben ist relativ entspannt. Hank hat mittlerweile ausgewählte Hundefreunde, mit denen er gemeinsam schnüffelt und über Wiesen rennt, allerdings nur mit MK. Sie ist super gelehrig und möchte am liebsten die ganze Zeit arbeiten. Wir gehen zwar immer noch wöchentlich in den Unterricht, aber selbst meine Trainerin hat nach der Coronapause gestaunt. Am wichtigsten war für mich, ich muss den Hund nehmen, wie er ist und dann klappt das. Ich drücke euch die Daumen, aber mit Zeit, Geduld und dem Willen bekommt man alles hin.
Echt starke Leistung