Ich würde ohne Bedenken das Hundefutter aus dem Discounter kaufen, das gut bei Stiftung Warentest bewertet wird.
Leider hat mein Hund eine starke Unverträglichkeit gegen Geflügel und eine moderate Unverträglichkeit gegen Rind.
Und da sind wir beim großen Nachteil von Discounter Futter: es gibt keine große Auswahl und es ist überall Geflügel drin.
Selbst wenn vorne Rind oder Lamm drauf steht, ist hinten bei den Zutaten 20% Geflügel deklariert. (Ich füttere ein TroFu mit Ziege und Pferd und das gibt es beim Discounter natürlich nicht.)
Der günstige Preis des Futters hat verschiedene Gründe, dass kein qualitativ hochwertiges Muskelfleisch enthalten ist, ist nur einer davon (ich finde die Fütterung von Schlachtabfällen ethisch eh besser, als Muskelfleisch im Tierfutter).
Zum einen gibt es wie gesagt wenig Auswahl und es wird sehr viel vom gleichen Futter produziert. Dadurch sinken die Einkaufspreise der Rohstoffe und die Produktionskosten.
Zum anderen wird das Futter über die Discounterketten vertrieben, keine Werbung, keine Berater, keiner Verkäufer, kein Kundenservice, keine schicke Online Präsenz. Das sind alles Kosten, die sich Romeo sparen kann, weil es immer Laufkundschaft gibt.
Teure Marken geben sehr viel Geld für Optik, Verpackung, Werbung, Beratung usw. aus. Wer darauf keinen Wert legt zahlt für Service, den er nicht nutzt.
Das einzige Argument, das für mich gegen Discounter Futter spricht ist die Haltung und Herkunft der Tiere, von denen die Schlachtabfälle stammen.
Diese lässt sich bei vielen teuren Marken aber auch nicht zuverlässig zurückverfolgen.