Bei den Kartoffeln würde ich bezüglich des Solaningehaltes nichts denken, denn das ist hauptsächlich in der Kartoffelschale enthalten. Wenn du Kartoffeln mit Schale kochst, Kochwasser wegschütten. Bei geschälten nicht notwendig. Und zu dem Futter mit 6% Fett: ist doch super, dann kannst hochwertige Öle selber zugeben.
Ich habe beruflich und familiär sowie aus landwirtschaftlicher Sicht ein bisschen Einblick in den Kartoffelmarkt, Erfassung und Verarbeitung.
Erstmal muss man unterscheiden zwischen Speisekartoffeln und Futterkartoffeln.
Bei Futterkartoffeln ziehe ich keinen großen Unterschied, ob die im Hundefutter oder im Schweinefutter landen.
Erzeuger-Erlöse bei Speisekartoffeln sind stark jahresabhängig und unterliegen der gesamten Menge des Ertrag und der im jeweiligen Jahr erzielten Qualität.
Rechne mal mit 15 bis 18€/dt (=100 kg).
Also 18 ct/kg für die gute Ware.
Futterkartoffeln liegen vom Preis je nach ja und Anteil an Ausschuss um Faktor 5 bis 10 darunter.
Also 1,5 - 3 Euro je 100kg.
Ich will das jetzt gar nicht groß bewerten (außer dass es echt wenig ist), aber das ist erstmal die Sachlage.
Er schreibt mir illusorisch, dass jemand der 100 kg FutterKartoffeln für 1,5 bis 3 € kauft, diese dann SCHÄLT, KOCHT und das Kochwasser wegwirft, damit möglichst wenig Solanin drin ist.
Auch das Schälen geht natürlich maschinell mit einer Art Edelstahl-Schmirgelpapier, aber auch das ist ziemlich teuer, denn das Problem dabei ist das ABWASSER, was dabei entsteht. Auch Faktor 5-10 je Tonne.
Das kannst du nicht einfach im Klo runterspülen und muss kostenpflichtig entsorgt werden.
Würde hier zu weit führen, in die Details zu gehen.
Das war jetzt mal wieder die Langversion von dem, was der Steffi schon gesagt und auf den Punkt gebracht hat:
Da kommen Kartoffeln (frisch für die Dose und vermahlen für TroFu) ins Futter.
Ohne viel Gemache.