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Chloe
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Anzahl der Antworten 103
zuletzt 25. Jan.

Ernährungsprobleme beim Junghund - auf der Suche nach einer Lösung

Hallo zusammen! Ich hoffe auf einige Denkanstöße bzw. Erfahrungen, weil mich die jetzigen Probleme bei meinem Hund sehr beschäftigen und mir nicht aus dem Kopf gehen... Das wird lang, aber ich möchte so viele Details wie möglich benennen. Wir haben einen 7 Monate alten Kooikerhondje-Rüden, der momentan so richtig "rumpubertiert". Er hatte eigentlich schon immer ab und zu Probleme mit weichem Kot oder leichtem Durchfall, allerdings immer mit langen Abständen zwischen den "Episoden". Wir haben das ein bisschen beobachtet, aber uns eigentlich keine großen Gedanken gemacht, weil Welpen ja bekanntlich alles mögliche in sich reinsaugen und es hat auch eine Weile gedauert bis manche Familienmitglieder es endlich verstanden haben, dass man den Hund nicht heimlich mit Wurst füttert nur weil er einen traurig anguckt. Diese Familienmitglieder wohnen jetzt allerdings seit etwa 4 Monaten nicht mehr neben uns, also hat das definitiv aufgehört. Er bekommt jetzt zwei Mal täglich Nassfutter Wild Nature wilderness junior Pferd und einmal am Tag das Trockenfutter derselben Marke, Rind und Pferd. Er frisst allerdings nicht mehr, nur wenn er wirklich Hunger hat und dann nur bis er satt ist, vorher konnte er gar nicht genug Essen kriegen. Das könnte aber natürlich auch an der Pubertät liegen. Er ist ein bisschen ruhiger geworden, aber wieder... Man weiß nicht ob das nicht altersbedingt ist. Leider wurden die Pausen mit normalem Kot immer kürzer und die Durchfall-Episoden immer länger. Jetzt hat unser Hund seit ca. 6 Wochen immer leichten Durchfall bzw. weichen Kot. Vermehrtes Kratzen oder ähnliches ist mir nicht aufgefallen, allerdings leckt er seit gestern oft im Innenschenkel-Bereich. Der Tierarzt hat uns erstmal eine Woche lang Leichtkost versuchen lassen, das hat nicht geholfen. Dann hat er ihm über drei Wochen verteilt Antibiotika-Spritzen verabreicht (5 mal jeweils zwei Spritzen) und eine probiotische Paste (Canicur) verschrieben. Es ist zum Schluss letzte Woche tatsächlich ein bisschen besser geworden, seit heute hat er aber wieder leichten Durchfall. Wir haben auf Würmer und Parasiten getestet und alles kam negativ, außerdem kriegt er monatlich eine Prophylaxe gegen Würmer und Flöhe. Jetzt will der Tierarzt einen Antikörper-Bluttest auf Unverträglichkeiten machen. Ich habe aber irgendwo gelesen, dass solche Tests meistens verfälschte Ergebnisse liefern, macht das wirklich Sinn? Hat jemand eine Idee, was man noch probieren könnte? Oder was das Problem sein könnte?Ich wäre grundsätzlich bereit für ihn zu kochen, habe aber ein bisschen Angst, dass das dann gerade jetzt in der Wachstumsphase nicht bedarfsdeckend sein könnte. Außerdem führen ja wilde Futterumstellungen ja eher zu Problemen. Rohfütterung kommt bei uns nicht in Frage. Ich bin wirklich für alle Ideen und Gedankenanstöße dankbar!
 

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Tom
21. Jan. 19:37
Doch, da könnte man drüber diskutieren und sich fragen, ob sich die hohen positiven Zahlen evtl. auch durch zu „viel“ Entwurmen - mit immer den gleichen Mitteln-Stichwort Resistenzen/Reinfektionen ergeben??
Ja das kann man tun oder man kann das auch sein lassen, darüber zu diskutieren. Ich persönlich würde es nur tun mit Leuten, die den Unterschied zwischen Würmern und Bakterien und va auch den Unterschied zwischen Antibiotika und Anthelminthika verstanden haben und va Selektivität und die Unterschiede in der Wirkungsweise. Alle anderen, die es anders sehen und diskutieren möchten, können sich fachlich und inhaltlich gerne erstmal ein bisschen belesen aus soliden Quellen wie z.B dem RKI (Robert Koch Institut), dem Bfr (Bundesinstitut für Risikobewertung) dem Umweltbundesamt oder halt bei der ESCCAP. Da gibt es ein paar solide und erhellende Veröffentlichungen, die ich hier sicherlich nicht alle wiederholen und zusammenfassen werde. Mit Verschwörungstheoretikern, Jutta Ziegler-Lesern und Chemie-Paranoikern, die noch nicht mal die Hintergründe und Zusammenhänge verstanden haben und Panik verbreiten wollen, bringt jegliche inhaltliche Diskussion für mich gar nichts. Wer das möchte, kann gerne mit solchen Leuten ewig rum streiten. Ich bin da raus dann.
 
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Karin
21. Jan. 20:11
Hallo Chloe kennst du Lucky Belly von Mammaly haben meiner Hündin geholfen lg Karin
 
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Sandra
21. Jan. 20:32
Also unser hat immer extrem auf die Wurmkur reagiert. Wir haben deswegen lieber in regelmäßigen Abständen Kostproben abgegeben um es zu untersuchen. Das excessive schnüffeln hat mir dem 1 Hormonchip nachgelassen. Tatsächlich haben wir mit dem Futter extrem viel ausprobiert, aber Hugo hatte auch ständig Durchfall. Wir haben Single-Fleisch von Rinty gefüttert und Wolfsblut Trockenfutter Ente Süßkartoffeln. Damit ging es. Aber nach jedem Knochen oder Leckerlis gab es immer Tage wo er Durchfall hatte. Er liebt Eier, aber da hat es keine Stunde gedauert. Hugo ist von Haus aus auch ein sehr aufgeregter und gestresster Hund. Nach einer schlimmen Bauchspeicheldrüsen Entzündung haben wir auf Futter von Vet Concept Low Carb unter 5% Rohfett umgestellt. Er bekommt aber auch keine Leckerlis wie Rinderkopfhaut, Leberwurst oder Wiener mehr. Nur noch bissel Trockenfleisch Ente oder im Kong Hühnchen oder Putenfleisch. Seit dem ist alles super. Nassfutter 2x am Tag und Trockenfutter als Leckerlis mal zwischen durch.
 
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Tanja
21. Jan. 20:50
Ja das kann man tun oder man kann das auch sein lassen, darüber zu diskutieren. Ich persönlich würde es nur tun mit Leuten, die den Unterschied zwischen Würmern und Bakterien und va auch den Unterschied zwischen Antibiotika und Anthelminthika verstanden haben und va Selektivität und die Unterschiede in der Wirkungsweise. Alle anderen, die es anders sehen und diskutieren möchten, können sich fachlich und inhaltlich gerne erstmal ein bisschen belesen aus soliden Quellen wie z.B dem RKI (Robert Koch Institut), dem Bfr (Bundesinstitut für Risikobewertung) dem Umweltbundesamt oder halt bei der ESCCAP. Da gibt es ein paar solide und erhellende Veröffentlichungen, die ich hier sicherlich nicht alle wiederholen und zusammenfassen werde. Mit Verschwörungstheoretikern, Jutta Ziegler-Lesern und Chemie-Paranoikern, die noch nicht mal die Hintergründe und Zusammenhänge verstanden haben und Panik verbreiten wollen, bringt jegliche inhaltliche Diskussion für mich gar nichts. Wer das möchte, kann gerne mit solchen Leuten ewig rum streiten. Ich bin da raus dann.
👍🏻
 
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Chloe
21. Jan. 22:25
Hallo Chloe kennst du Lucky Belly von Mammaly haben meiner Hündin geholfen lg Karin
Hallo Karin, ja die kenne ich, haben wir auch schon ausprobiert... Haben bei ihm aber leider keine Verbesserung gemerkt.
 
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Nadine
21. Jan. 22:42
Hast du es schon mal mit Hey Hedda Magen Darm Formel probiert?
 
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Damaris
21. Jan. 23:00
Ich würde sagen, Leute entwurmt was das Zeug hält. Euere Tierärzte freuen sich.
Ich werfe einfach mal kurz in den Raum, das Tierärzte vom Verkauf von Wurmkuren beim besten Willen nicht reich werden. Dann wäre die Strategie eher die Halter zu „überzeugen“ Kotuntersuchungen machen zu lassen, das ist nämlich finanziell (im Vergleich zur Wurmkur) deutlich rentabler für den Tierarzt. Und ja, die Empfehlung zur Entwurmung alle 3 Monate wird oft ausgesprochen. Bei Haushalten mit/ Kontakt zu kleinen Kindern, älteren Menschen oder immunsupprimierten Menschen, geht die Empfehlung zur monatlichen Entwurmung hin. Dahinter stecken gesundheitliche Aspekte. Muss nunmal jeder für sich entscheiden.
 
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Babs
21. Jan. 23:13
Es kann eine Allergie sein, aber auch Stress. Hast Du einen guten Ernährungsberater Deines Vertrauens in Deiner Nähe? Zum Stress. Ja, wenn der junge Rüde in die Pubertät kommt spielen die Hormone verrückt. Wenn ich vom Spaziergang zurück kam und mein Rüde getrunken hat, kam das Wasser wie eine Fontäne wieder raus. Fürs fressen hatte er keine Zeit. Ich finde es sehr gut, dass Du alles medizinisch abklären lässt. Parasiten können ebenfalls derartige Probleme auslösen.
 
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Carina
21. Jan. 23:36
Ich bin hier eigentlich voll bei Tom, dass eine regelmäßige Entwurmung total Sinn macht und auch nicht die Darmflora zerstört. Was man aber bedenken sollte, dass nicht jeder Hund jedes Mittel verträgt. Wir hatten auch schon mal eine Wurmkur, wo Balto total Durchfall hatte und dann echt ne Weile gebraucht hat, bis sich alles wieder eingependelt hat (er ist auch so ein Magen Darm Sensibelchen und neigt schnell zu Durchfall). Mit einem anderen Präparat war beim nächsten Mal alles gut. Du schreibst auch, dass er monatlich was gegen Flöhe bekommt. Das ist auf jeden Fall etwas, das ich auch mal mit ins Auge fassen würde. Auch hier, nicht jeder Hund verträgt jedes Mittel. Ich würde tatsächlich beides mal einen Monat weg lassen und schauen, ob das irgendwelche Auswirkungen hat. Ansonsten kann ich euch auch nur eine Ausschlussdiät empfehlen. Bei einem Junghund macht man das eigentlich nicht anders als bei einem Erwachsenen. Der einzige Unterschied ist, dass ein erwachsener Hund wesentlich länger klarkommt, wenn er nicht bedarfsdeckend ernährt wird. Beim erwachsenen Hund probiert man deshalb normalerweise erst mal Fleisch, Gemüse und KH, bevor man Mineralstoffe ergänzt. In eurem Fall würde ich tatsächlich mit einer Fleisch und einer KH Quelle anfangen (beides etwas, das er noch NIE bekommen hat). Am besten kochen, weil das nochmal wesentlich leichter verdaulich ist als roh. Wenn er dann 2 Wochen mal stabil war, würde ich eine Mineralstoffmischung speziell zum Kochen als neue Komponente ausprobieren. Wenn er das dann verträgt, könnt ihr in aller Ruhe langsam weitere Lebensmittel testen und später auf ein passendes Futter umstellen. Wenn ihr euch unsicher seid, gerade wegen dem Wachstum, solltet ihr euch an eine kompetente Ernährungsberatung wenden. Ach ja, als erste Hilfe Maßnahme könnt ihr mal versuchen, Flohsamenschalen ins Futter zu geben. Das löst natürlich nicht die Ursache des Problems, aber es lindert ein bisschen die Symptome. Und noch ein kleiner Nachtrag zum Thema Pubertier: selbst das beste Futter der Welt kann durchaus mit Durchfall enden, wenn der Rüde ein bisschen verliebt ist und viel Stress hat. Aber dann sollte er zumindest in Ruhe festen Kot haben. Sprich, macht mal 1-2 Tage Pause, absolut keine Action, keine Hundegerüche, nichts was ihn aufregt. Wenn er dann trotzdem noch Durchfall hat, liegt es wahrscheinlich eher am Futter. Bei uns ist auch so der Klassiker, am Anfang vom Gassi kommt noch normaler Kot, und dann wird es immer weicher (er macht dann auch öfter, je länger wir unterwegs sind). Das ist auch eher ein Zeichen für Stress als Unverträglichkeit.
 
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Steffi
22. Jan. 07:05
Es kann sein das die darmflora davon geschädigt ist alle 3 Monate ist ausreichend im ersten Jahr wenn überhaupt ab 16 Wochen entwurme ich nur noch bei befall
Entwurmungen greifen die Darmflora NICHT an.
 

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