Welpen & Junghunde

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Tim
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zuletzt 22. Dez. 23:47

Zoomies bei Hundbegegnung Welcher Trainingsansatz?

Hey zusammen, unsere Hündin ist nun 1 Jahr und 2 Monate. Sie war schon immer sehr an Artgenossen interessiert. Allerdings hat sie in ihrer Pubertät eine neue Marotte entwickelt. Sobald sie einen Hund sieht dreht sie komplett auf, das heißt sie will direkt hin und umkreist dann den Hund. Heißt sie entwickelt die ultimativen Zoomies. Falls dann Hunde zu nah kommen ist sie aus der Situation nicht rauszuholen. Wir hatten schon ein paar Situationen mit herlaufenden Hunden bei denen die Schleppleine leider sinnlos war und sie leider sogar Erfolg hatte.. Das einzige mit der wir sie dann runter bekommen ist ein sehr ernstes „Sitz“ alles andere ist zwecklos. Seitdem läuft sie nur noch mit Schleppi und die wird nun auf Grund der freigänger auch immer kürzer. Bislang ist das neben dem alleine bleiben die größte Baustelle die sich seit der Pubertät aufgebaut hat. Ich habe mir etwas Gedanken gemacht und wollte mal eure Meinung zu einem möglichen Trainingsansatz hören. Uns ist ebenfalls aufgefallen, dass sie ebenfalls sehr auf Hunde im Fernseher reagiert. Sei das auf Grund von Geräuschen oder schnelle Bewegungen durch tobende Hunde. Denkt ihr man kann sich diese „Begeisterung“ an TV-Hunden zu Nutze machen und sie so langsam heranführen neben Hundeaktivitäten einen ich sage mal „klareren Kopf“ zu behalten. Ich befürchte nämlich, dass ein Training mit unbekanntem Hund bei einem Gassitreffen z.B. sie zu sehr reizt. Mich würde eure Meinung interessieren! LG Tim :)
 
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Melissa
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zuletzt 20. Dez. 00:32

Die dunkle Seite einen Hund zu haben

Hallo ihr Lieben, heute wollte ich über die "dunkle Seite einen Hund zu haben" sprechen. Es ist ein Thema, über das nie gesprochen wird, ein bisschen wie wenn Mütter von ihren Kleinen erschöpft sind, sich aber nicht trauen, über Depressionen zu sprechen oder zu sagen, wie schwierig es ist, weil „man muss doch glücklich sein“. Ich habe jedes Buch und jeden Beitrag in diesem Forum gelesen, noch bevor Pici zu mir kam. Ich sagte mir "Ich werde alles so machen, wie sie hier schreiben und Pici wird gehorsam, wie alle hier schreiben". Aber es läuft nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe. Manchmal weine ich vor Verzweiflung, weil er nicht zuhört, er hört nicht auf zu bellen, er zieht, er kann sich nicht entspannen, er knurrt mich an, wenn ich ihn begrenze (kenne schon alles: runterkommen, Körbchentraining, anleinen, Impulskontrolle, Leinenführigkeit, Schlafmangel usw. Ich habe so viel gelesen, dass ich ein Buch schreiben könnte). Und ich denke "War es wirklich die richtige Entscheidung, ihn zu adoptieren? Ich schaffe es nicht". Nun, das ist die Frage, die wir uns vielleicht alle von Zeit zu Zeit gestellt haben, die wir uns aber nicht leisten können, laut zu sagen, denn "aber es ist doch so schön, einen Welpen zu haben!". Ich mache alles so, wie ihr hier schreibt. Aber manchmal ist es schwierig. Aber dann sage ich mir: Pici ist seit einem Monat bei mir und 15 Wochen alt. In den Beiträgen wird fast nie geschrieben, wie lange es dauert, diese Ziele wie das Sitzen, Körbchen, Begrenzen, Rückruf, Apportieren usw zu erreichen, also tröste ich mich damit, mir zu sagen, dass es vielleicht ein paar Monate/Jahre dauert und Pici daher alles so normal macht wie jeder andere Welpe. Dass jeder diese schicksalhafte Frage gestellt hat und dass nicht ich es bin, der keine gute Dackelmama ist.