Versicherungen & Recht

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Anna
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zuletzt 10. Dez. 09:16

Hund vom Fahrrad angefahren

Meine Frage: Was ist der nächste Schritt? Zur Situation: Ich bin gestern mit einem Herren und seinen 2 Hunden und meinen 3en spazieren gegangen. Wir trafen auf 2 Damen mit Hund. Wir standen alle auf dem Fußweg im Park (rund herum Wiesen). 3 Hunde sind über die Wiese geflitzt (einer von mir vorweg). Plötzlich schoss im Affenzahn ein Fahrradfahrer an mit Kopfhörern (hat also das "Vorsicht!" nicht gehört) und auch nicht abgebremst, obwohl wir zu viert mit Hunden da standen. Die 3 Flitzer sind angerannt, Fahrradfahrer stoppt zum Glück mit Fuß absetzen und mein Hund ungebremst mit Kopf voran ins Rad. Das Halsband hat es weggesprengt (aufgebrochen). Hund total durch den Wind. Ich habe mit ihm Nummern ausgetauscht. Mein Hund hat Schnittwunden im Gesicht, an der Brust und Schulter und beide Füße vorne aufgerissen von der abrupten Bremsung auf dem Rollsplitt. Jetzt hat der Fahrrad Fahrer einen Notfall Schein zugesendet, dass er eine Prellung des Großen Zehs hat..... und mich darauf aufmerksam gemacht, dass er ja nicht weiß ob Folgeschäden kommen.... Mein Hund wurde einmal zusammengestaucht und hat vermutlich eine Gehirnerschütterung. Was kann ich erwarten oder wo muss ich jetzt aufpassen? Bis her haben wir keine Kosten ausgetauscht und ich möchte keinen Fehler machen, falls es meinem Hund dann schlechter geht oder er mich doch noch ran zieht wegen dem Großen Zeh. Ich habe Zeugen, die Aussagen, dass er viel zu schnell, mit Kopfhörern, auf dem Fußweg unterwegs war. Aber hilft das überhaupt bei Hund vs. Fahrrad? Ist dann nicht automatisch der Hubd schuld? (Anleinpflicht besteht nur bei Schafhaltung im Park, sonst dürfen Hunde frei laufen). Ich bin noch geschockt und hoffe, dass ihr mir ein paar Tipps habt. Danke!!
 
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Christian
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zuletzt 14. Nov. 15:50

Hundebesitzer beim OA melden ja / nein?

Hallo Zusammen, ich bräuchte mal ne Zweitmeinung von euch. Nach einer Begegnung in unserer Abendrunde überlege ich eine Hundebesitzerin beim Ordnungsamt zu melden. Ich versuche euch mal die wichtigeren Dinge für meine Sicht aufzuzeigen und nehme mal die erste und letzte Begegnung als zwei Beispiele: Den ersten Kontakt mit der Dame, schätze mal so 70, hatte ich, als ich gerade mit einem anderen Halter im Gespräch war. Wir standen weit auseinander, er streichelte seinen Hund über die Brust und ich lenkte meinen ca. 2m vom Weg weg mit Futter ab. So kamen wir natürlich beide nicht aneinander vorbei und irgendwann suchte ich Kontakt, um zu klären wäre nun an wem vorbeigeht. Im Gespräch stellt sich heraus das wir beide Hunde aus dem TS haben und beide bei Begegnungen nach vorne gehen, als die Dame auf dem Weg auftauchte. Sie am Rollator, Hund geschätzt deutlich vor der Pubertät, nicht angeleint und lief schnurstracks auf den anderen Hund zu. Die Begegnung ging glimpflich ab und die Besitzerin meinte nur „ach du willst wieder alle begrüßen“. Als der Hund dann auf dem Weg zu mir war meinte ich nur „wir wollen nicht begrüßt werden“, was aber nicht zu einem Abbruchsignal der Dame führt. Irgendwann war Erwins Individualdistanz erreicht und er übernahm die Kommunikation mit dem Hund. Worauf der andere Hund erstmal zurückschreckte, aber trotz bellen und in der Leine hängen, immer wieder versuchte näher zu kommen. Die Dame sagte zwar inzwischen was zu dem Hund, schob ihn aber mehr mit dem Rollator vor sich her, als das der Hund hörte und ging weiter. Gestern auf der Runde, es war schon dunkel, kam uns ein Hund mit Leuchthalsband entgegen. Da wir wenige Meter vor unsere Abbiegung waren und der Hund auf der rechten Seite des Menschen ging, nahm ich meinen auch rechts und stelle mich möglichst weit rechts auf den Weg, der an der Stelle leider an Büsche grenzte, ich also nicht weiter ausweichen konnte, als bis zum Wegesrand. Als der Hund weiter auf mich zu kam, ging er sogar vor die Halterin, die ich wegen der Dunkelheit da auch noch nicht erkennen konnte, und ich bat bitte mit Abstand ans uns vorbeizugehen. Es kam keinerlei Reaktion von der Halterin, weder im Handeln noch verbal. Ganz im Gegenteil, beide gingen weiter frontal auf uns zu. Erwin hing natürlich irgendwann komplett gestresst in der Leine, ihr Hund, und, hier erkannte ich sie, die Dame mit ihrem Rollator gingen dann keine 30 cm vor Erwins Maul an uns vorbei. Wahrscheinlich schob sie ihren Hund mit dem Rollator wieder weiter, den er war sichtbar nicht angeleint - was an den Bewegungen deutlich war und eine Leine wäre auch am Hals durch das Leuchthalsband angeleuchtet worden. Erwin war so gestresst und der Abstand so klein, das ich echt Mühe hatte die Situation zu meistern, auch wenn, da muss ich ihn loben, er auf das tackern bei mir verzichtet hat. Selbst als ich danach die Dame angesprochen habe und meinte das das jetzt ja wohl einfach nur unnötig, kam keinerlei Reaktion. Achso, nach hinten konnte ich auch nicht ausweichen, da dort schon ein anderer Hund war. Vorweg, ich gönne jeden einen Hund und gerade für viele ältere Menschen ist so ein Hund auch ein wichtiger Sozialpartner, aber das hätte gestern echt auch anders ausgehen können! Zur Kommunikation könnte man noch sagen, das sie vielleicht schwer hört oder ihre Hörgeräte nicht drin hatte. Aber wenn sie einen Hund hat der nicht hört, dann kann sie den nicht unangeleint laufen lassen und wenn sie den mit dem Rollator nicht halten kann, ist das der falsche Hund. Ich kann nichtmal sicher sagen das der überhaupt in den bisherigen Begegnung ein Halsband hatte. Und einiges mehr… Mal ganz abgesehen davon das ich keine Lust habe, im Dunkel kurz vor dem Abendbrot auf die Polizei zu warten, weil irgendwas mit ihr passiert ist oder weil ihr Hund mal wirklich zu Nähe an Erwins Maul gekommen ist. Was ist wenn ihr Hund wirklich noch jung ist, mal selbst in die Pubertät kommt und dann sagt „Schlägerei, kannste haben“? Was meint ihr, wie würdet ihr mit so einer Situation umgehen? Und danke schonmal das ihr das alles bis hierhin gelesen habt! 😍