Verhalten & Psychologie

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Cassandra
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zuletzt 19. März 12:20

Mute ich meinem Hund zu viel zu?

Hallo ihr Lieben, ich bin neu hier und Hundeanfängerin. Ich habe vor 2 Monaten eine 1 jährige Mischlingshündin aus dem Tierschutz adoptiert. Bevor der Aufschrei groß wird: ja, es ist mein erster Hund (Familienhund als Kind zähle ich nicht zur Hundeerfahrung). Ich habe bereits eine Trainerin und auch vor der Adoption zumindest versucht mich so viel wie möglich zu belesen. Zu Beginn hab ich ganz langsam mit ihr gemacht, ich wohne in einer belebten Ecke in der Großstadt. Für einen Hund also erstmal hart zu schlucken. Giardien Befall wurde in der 2.Woche festgestellt ... Somit also erstmal keinen Hundekontakt erlaubt. Der Tierarzt meinte zu dem Zeitpunkt allerdings sie sei ansonsten fit. Wir sind also relativ kurze Strecken in ruhigen Ecken gelaufen (so ruhig wies eben ging) von max. 30 min. Viel Ruhe und Schlaf gegönnt. Ich habe das Glück, dass mein Arbeitgeber mir erlaubt hat im Home-Office zu bleiben. Somit war der Alltag also strukturiert. Seit letzter Woche ist es allerdings so, dass ich die Käseglocke Mal abmachen will. Ich hatte sie montags bei einem Termin dabei (1.5h), da ist sie super zur Ruhe gekommen. Dienstag hat mich eine Freundin mit baby besucht, sie wurde da aber komplett in Ruhe gelassen... aufregend war es natürlich trotzdem. Mittwoch war sie bei einem Kollegen der in Zukunft häufiger auf sie aufpassen soll. Da hat sie wohl ziemlich hohl gedreht, denke mir aber okay... War das erste Mal und sie hat auch gemerkt dass sie ihm ordentlich auf der Nase rumtanzen kann. Freitag waren wir in einem SEHR belebten Park für 3h mit Tram fahren davor und danach. Da ging am Anfang erstmal gar nichts mit ruhigem spazieren gehen, mit der Zeit ging das aber dann alles. Als ich heute Mittag dann eine Runde von 1,5h hier in der Nachbarschaft gelaufen bin hat sie gegen Ende ziemlich viel gehechelt und ist zurück gefallen. Das zurück fallen macht sie tatsächlich häufiger, wenn ich stehen bleibe legt sie sich allerdings nicht ab oder so. Bei den Spaziergängen laufe ich nicht einfach nur herum, ab und zu darf Mal Bänke hochspringen, Futterstücke suchen in Baumrinden oder auf dem Boden. Ist das vllt alles auf einmal zu viel? Ich war anfangs 4 Mal mit ihr draußen (alle 3-4h), die Woche war sie allerdings nach dem 3. Spaziergang so tief am schlafen, dass ich sie um 10 nicht nochmal aus dem Bett kicken wollte. Futter kriegt sie aktuell 2 Mal am Tag. Ich weiß von ihrer Vorgeschichte nur, dass sie wohl nachdem sie gefunden wurde erstmal aufgepeppelt werden musste (war wohl ziemlich mager) und beim Tierarzt in einer Box gelebt hat. Wie viel Auslauf sie da bekommen hat, konnte man mir nicht sagen. Das Mal so.... Ich finde man liest ständig unterschiedliche Dinge zu Spaziergängen und co.... in ihr ist wohl Border Collie drinne und die sind ja bekannt dafür viel Auslauf zu benötigen (ich weiß dass das auch bedeutet, dass sie sehr reizempfänglich sind) Ich frage mich nur wie ich das richtige Maß finde... Wenn ihr einen Ereignis-reichen Tag hattet, plant ihr am nächsten Tag nur kurze Spaziergänge? Ich fühle mich total komisch wenn ich mit dem Hund hier nur eine Runde ums Haus drehe weil ich denke das reicht doch nicht. Meine Trainerin meinte ich muss jetzt Mal anfangen zurück ins Leben zu kommen, allerdings frage ich mich wie gesagt, wie viel kann man dem Hund auf einmal zumuten? Ich wollte sie nächste Woche mit auf Arbeit nehmen, muss dafür in eine unbekannte Umgebung und Bahn fahren und dann noch fremde Menschen im Büro. Soll ich davor nur kurz mit ihr in gewohnter Umgebung laufen? Oder lieber hier im Umfeld ne gute Runde und dann in die Bahn und zur Arbeit? Ich mache mir einfach ein wenig Sorgen was dem Hund gut tut. Ob das alles mit der Zeit entspannter wird, ob ich aufhören sollte permanent auf den Hund fixiert zu sein und bei jedem hecheln Panik zu kriegen (das kann ich eigentlich selbst beantworten). Im Park laufen scheint nämlich auch nicht so schön zu sein wie ich dachte... Sie überdreht da teilweise total, vor allem weil häufig einfach geballt viele Menschen und Hunde unterwegs sind. Tut mir Leid für diesen riesigen Beitrag... Ich musste mir das vllt auch Mal von der Seele schreiben. Mein Plan ist nächste Woche Mal wieder beim Tierarzt vorbei zu schauen um eine Einschätzung zu Spaziergängen und co. zu bekommen. Und danke fürs Lesen, falls es jemand tut 😃
 
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Cassidy
Anzahl der Antworten 28
zuletzt 19. März 10:16

Hunde Begegnung

Hallo Hundefreunde. Ich hoffe ich bin hier richtig in dieser Kategorie jedoch habe ich ein kleines bzw. Großes Problem. Ich habe eine knapp 6 Monate alte Schäferhündin die eigentlich ein super lieber und lernwilliger Hund ist. Jedoch haben wir seit 2 Monaten ein großes Problem und zwar hundebegegnungen. Vorab ich muss sagen sie ist für alter jetzt schon dominant und ich habe eine Trainerin an meiner Seite. Haylie rastet bei fremd Hunde total aus. Ich habe es schon durch Richtungs Wechsel und Ablenkung durchs Spielzeug versucht aber leider ohne großen Erfolg bzw. Bis Montag haben wir kleine Fortschritte gemacht. Am Montag ist leider ein Vorfall mit einer anderen dominanten großen Hündin passiert (tut nix Hund😒) obwohl ich sagte zum Besitzer er solle sein Hund an die Leine machen weil wir in Training sind. Naja auf jedenfall sind wir jetzt wieder bei null bzw. Ist sie wenn sie mit ihren Hundefreunde unterwegs ist echt schlecht zu korrigieren und da ist es auch am schlimmsten. Alleine klappt es Ansich eigentlich ganz okay. Nun ist meine Frage habt ihr Erfahrungen damit? Und wir habt ihr es geübt. Ich würde einfach gerne weitere Möglichkeiten fürs Training im Kopf haben. Ich möchte auch noch eine zweite Meinung von einem anderen Hunde Trainer dazu holen um einfach unseren Weg zu finden. Ansonsten ist Haylie eben ein super lieber Hund und die auch super auf die Grund Kommandos hört. Auch an der Leine laufen klappt soweit ganz gut nur fremd Hunde sind unser Problem ich hoffe ich hättet vlt einen guten Tipp oder eine Idee. Lg Cassidy und Haylie
 
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Rim
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zuletzt 16. März 18:06

Ich glaube, ich habe keinen "will-to-please"-Hund. Ist das schlimm?

Unsere Trainerin hat schon gleich an Anfang gesagt: "Vicky führt nicht einfach Kommandos aus, sie überlegt, ob es sich für sie rentiert." Genau so erlebe ich es im Alltag. Für den Rückruf gibt es die Tube, und nur für den, und "Leberwurscht" ist das Rückrufwort. Das funktioniert auch ganz gut. Ich rufe das Wort energisch und sie kommt voller Freude. Danach wird sie sofort freigegeben. Ansonsten ist sie sehr Futter orientiert. Wenn ich was Leckeres dabei habe, dann ist es für sie ein gewichtiger Anreiz, die Kommandos auszuführen. Ohne Leckerli zögert/überlegt sie aber manchmal (draußen). Ich warte einfach, bis sie überlegt hat (kann schon einen "Moment" dauern). Ich bin total neidisch auf Videos von anderen Haltern, deren Hunde alle Kommandos sofort ausführen und total auf ihre Halter fixiert sind, was sie so im nächsten Moment fordern. Ich frage mich, ob ich evtl. was falsch mache oder gibt es tatsächlich Hunde, die so sind? Wir haben, für mein Verständnis, einen super braven Hund, eine sehr gute Bindung zu einander und haben überhaupt keine Probleme im Alltag (außer, dass sie sich für manche Hundehaufen interessiert). Eigentlich habe ich überhaupt kein Problem damit, dass sie nicht jedes Kommando SOFORT ausführt. Aber vielleicht kann ich was dazu lernen (Vicky ist mein erster Hund) und etwas besser machen? 🤷 Habt ihr Tipps für mich?